Freitag, 29. März, 2024

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Überflüssige Pfunde: Damit arrangieren oder abnehmen? – Gastbeitrag von Katrin

Mitte der Woche erwischt es mich meistens eiskalt: Habe ich bis dato super durchgehalten mit kalorienreduziertem Essen und purzeln schon die ersten Pfunde, brechen in mancher Woche alle Dämme, sobald mein Mann abends auf dem Sofa etwas nascht oder knuspert. Überhaupt die abendliche Sofa-Zeit: Sie ist es, die in Sachen “abnehmen” am tückischsten ist.

Pfunde auf dem Sofa ansetzen

Dabei starte ich in den Anfang der Woche, in der meine leichtere Ernährung beginnen soll (leider gab es hier schon viele, viele Montage…) richtig gut. Am Wochenende zuvor stelle ich mir familientaugliche und sehr gesunde Abendbrot-Rezepte zusammen, die auch Mann und Kindern schmecken und für mich, die ich abnehmen möchte, in Frage kommen. Denn abends essen wir warm, tagsüber nehme ich prinzipiell nur überschaubare Mahlzeiten zu mir.

Dass man (FRAU) es bei einem Teller belassen sollte, ist klar und für mich bei meinen stets motivierten Starts auch kein Problem.

Die überflüssigen Pfunde kommen auch durch Naschen und Nachschlag

Die Herausforderung ist mir bei mir schlichtweg das dauerhafte Umstellen auf kalorienarme Ernährung und der Verzicht auf einen zweiten oder gar dritten Nachschlag beim warmen Abendessen.

Und – wie erwähnt – die Schlemmerei von Süßem rund um mich rum, wenn der Tag sich dem Ende neigt. Beißt die bessere Hälfte herzhaft in eine Nougatstange, bringt es mir herzlich wenig, wenn ich mir tagsüber ein kleines Nutella-Brot gegönnt habe. Der Appetit auf was “richtig” Süßes überkommt mich dann eben auch und ich nasche mit. Mit der fatalen Folge, dass ich am nächsten Tag – oftmals ein Donnerstag oder Freitag – wieder ganz normal esse – Nachschlag inklusive.

Das frustriert. Und ich bin immer wieder am sinnieren darüber, ob ich es nicht bei meinen überschüssigen Pfunden belasse und das mit dem Abnehmen hinwerfe. Obgleich ich dazu sagen muss, dass ich niemals eine Diät mache, sondern mir zumeist Weight-Watchers-Rezepte aus dem Internet herunter lade.

Bewährte Ernährungsprogramme sind mein Ding

Mit dem dortigen Punkte-System bin ich vertraut und ich weiß natürlich, dass das WW-Konzept darauf beruht, dass man (FRAU) alles Essen kann, nur eben in Maßen. Selbstverständlich erlaubt diese gesunde und ausgewogene Ernährungsform auch Süßes – nur halt in einem gewissen Umfang, des es zu beachten gilt.

Und hier kommt dann der Pferdefuß ins Spiel: Meine ewige Lust auf Süßes. Ich verspüre sie nicht jeden Tag, aber doch regelmäßig. Und wenn ich Süßes sage, meine ich was richtig Süßes, kein kleines Nutella-Brot. Sondern eine Tafel Schokolade oder eben eine richtig leckere Nougat-Stange.

Diese Vorliebe für kleine Sünden hat mich allerdings in den letzten drei Jahren von einstmals Kleidergröße 42 auf Kleidergröße 48 gepusht – ein Wahnsinn! Hochwertige Kleidung von einst passt lange schon nicht mehr und immer wieder gucke ich in die Röhre, wenn es um schicke Sachen geht. Ich habe das Gefühl, die wirklich coolen Teile gibt es in großen Größen gar nicht.

Frust beim Anblick hochwertiger Stücke, die nicht mehr passen

Klar: Heutzutage, mit dem Angebot im Internet findet man wohl nach umfangreicher Recherche auch tolle Klamotten für Frauen ab Größe 46, aber schon allein die Tatsache, dass mir meine eigenen (Designer)Sachen von einst nicht mehr passen, nervt mich tierisch.

Was also tun? Jeden Montag mit der Ernährungsumstellung beginnen und am Mittwoch schon wieder schwach werden? Sich weiterhin einen Nachschlag beim Essen gönnen und auch naschen, dafür aber Sport treiben?

Oder gar nichts von allem, sondern die aktuelle Kleidergröße einfach akzeptieren? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht. So ein richtiges Konzept habe ich für mich noch nicht gefunden.

Fakt ist, dass wir jeden Abend im Familienkreis warm essen (meistens koche ich) und hierfür auch vorwiegend gesunde Zutaten verwenden. Doch auch von einem gesunden Gericht sind zwei oder drei Portionen, die man sich Nachschlag holt, zu viel. Ganz klar!

Welche Lösung ist wohl die beste?

Deshalb bin ich nach wie vor am Grübeln, wie ich eine Ernährung, die gesund und leicht zugleich ist und auch noch der Familie schmeckt (von DIESER Herausforderung braucht man gar nicht erst zu reden: Stichwort Zucchini-Suppe & Co. – wo der Nachwuchs meist lange Zähne macht…!) dauerhaft in meinen Alltag integrieren kann.

Die Zutaten dafür habe ich schon: Sich nicht extrem unter Druck setzen, organisiert und strukturiert gute Produkte einkaufen und Sport in mein Leben integrieren. Letzeres ist ebenso herausfordernd für mich, da ich erstens keine Sportskanone bin und zweitens Schwimmhallen und Sportstätten nicht gerade in der Nähe meines ländlichen Wohnortes liegen. Immerhin habe ich mir kürzlich ein Aircross-Gerät gekauft, auf dem man daheim sporteln kann.

Sie ahnen es vielleicht schon: Der innere Schweinehund ist oftmals soooo viel stärker als ich.

Etwas Sport für den Anfang

Aber es wird! Allein in den letzten drei Tagen war ich zweimal für fast 15 Minuten auf diesem Gerät. Das mag sich wenig anhören, ist aber für mich – die in den letzten Jahren nie Sport getrieben hat – schon eine richtig gute Leistung! Denn bei mir waren es die Jahre nach der Geburt meiner Kinder, die für Hüftgold und ein gewisses Einrosten verantwortlich sind.

Ob ich es zukünftig schaffe, mich zumindest in die Nähe meiner alten Kleidergröße zu beamen, steht aktuell in den Sternen. Immerhin beschäftige ich mich aber mit ausführlichen Programmen, die sich auf eine gesunde Abnahme spezialisiert haben und wo man in einem Intensivkurs ein Stück weit “unter Beobachtung” steht – was vieles oft leichter macht. 

Und ich ertappe mich so manches Mal bei dem Gedanken, die Dinge entspannter anzugehen und mich mit meinem aktuellen Gewicht zu arrangieren.

Erst mal ein paar neue Schuhe…!

Mal schauen. So oder so denke ich, dass ich mit meinem Problem nicht allein bin. Deshalb dieser Gastbeitrag. Ich schließe ohne richtigen Abschluss, denn wie aus meinen vorangegangenen Sätzen bereits hervorgeht, habe ich weder eine Entscheidung getroffen, noch DIE Lösung parat.

Vielleicht kaufe ich als Motivation erst einmal ein paar schicke Schuhe? Immerhin hat man hier den Vorteil, dass sich die Größe der Füße im Erwachsenenalter nicht ändert.

Auch schön.

Gastautorin Katrin ist Frauenboulevard.de-Leserin, lebt im Ruhrgebiet und hat uns diesen Beitrag geschickt. Vielen Dank dafür!

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Bildnachweis: privat

 

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