Samstag, 27. Juli, 2024

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Körperpeeling: Kaufen oder selbst anmischen? Arten und Vorteile

Die Haut ist das größte Organ des Menschen und schützt uns vor schädigenden Umwelteinflüssen wie etwa UV-Strahlen, Krankheitserregern und Staub. Das ist harte Arbeit, die die Haut in Mitleidenschaft zieht. Etwa alle vier Wochen erneuert sich die oberste Hautschicht, damit sie wieder für alles gewappnet ist.Das bedeutet, dass wir jeden Tag etwa 14 Gramm abgestorbene Hautzellen verlieren. Oft hat die Haut aber Schwierigkeiten dabei, diese endgültig abzustoßen. Dieser Vorgang kann mit einem Körperpeeling unterstützt werden. So wird unsere Haut wieder seidig weich und strahlend schön.

Welche Arten von Körperpeeling gibt es?

Körperpeelings werden manchmal auch als „Body Scrubs“ bezeichnet und helfen der Haut bei der Regeneration. Am häufigsten werden mechanische Peelings eingesetzt. Sie wirken wirklich nur an der Hautoberfläche und verwenden Schleifpartikel, die die abgestorbenen Hautzellen abtragen.

Sie sind grundsätzlich für jeden Hauttyp geeignet. Diese Art Körperpeeling kann beispielsweise in Drogerien oder online in Shops wie diesem hier, erworben werden. Aber man kann sie auch ganz einfach selbst herstellen.

Industriell gefertigte mechanische Peelings sind in der Vergangenheit in die Kritik geraten, da oftmals Schleifpartikel aus Kunststoff, also Mikroplastik verwendet wurden. Diese Zeiten sind jedoch vorbei.

Seit einigen Jahren kommen in der Regel nur noch mineralische oder pflanzliche Schleifpartikel in Körperpeelings zum Einsatz, beispielsweise Salz, Zucker, Kaffee oder Mandelkerne. Wer ein fertiges Körperpeeling kaufen möchte, sollte auf natürliche Inhaltsstoffe achten und nach Möglichkeit auf Silikone und andere synthetische Polymere verzichten.

Körperpeeling selbst anmischen: Ist nicht schwer und macht Spaß!

Das Anmischen eines eigenen Körperpeelings ist aber auch nicht schwer und kann auch richtig Spaß machen. Es wird eine pflegende Basis benötigt, wie beispielsweise Olivenöl, welche mit den Schleifpartikeln angereichert wird. Das Verhältnis sollte in etwa 2:1 betragen, also beispielsweise zwei Esslöffel Kaffeesatz werden mit einem Esslöffel Öl vermischt. Weitere Zutaten können für noch bessere Pflege sorgen.

So ist Honig entzündungshemmend und entspannt die Haut. Viele Zutaten, die für ein Körperpeeling verwendet werden können, hat man sowieso meist im Haus, sodass die Do-It-Yourself-Pflege meist unkompliziert umgesetzt werden kann.

Chemische Peelings wurden ursprünglich eigentlich nur von Hautärzten oder medizinischen Kosmetikern durchgeführt. Sie enthalten Säure, wie zum Beispiel Fruchtsäure oder Salicylsäure, welche Eiweiße in der Haut gerinnen lassen. Die Haut schält sich ab und bildet sich neu, sodass sie im Anschluss straffer und ebenmäßiger ist.

Mittlerweile gibt es jedoch auch schwache chemische Körperpeelings, die eigenständig zuhause angewendet werden können. Die Säurekonzentration sollte bei diesen Produkten fünf bis zehn Prozent nicht überschreiten. Beim Dermatologen können chemische Peelings mit einer Konzentration bis zu 70 Prozent durchgeführt werden.

Enzympeelings für sensible Haut

Chemische Peelings haben eine deutlich stärkere Wirkung als mechanische Peelings, sind aber auch mit Risiken verbunden, denn es kann zu Entzündungen, Verfärbungen oder Vernarbungen kommen.

Außerdem gibt es Enzympeelings, die sich besonders für Menschen mit sehr sensibler Haut oder starken Unreinheiten eignen. Diese Art ist besonders sanft, da Enzyme die ganze Arbeit erledigen. Diese stammen meist aus Pflanzen oder Früchten, oftmals aus Papaya, Äpfeln oder Orangen. In Verbindung mit Wasser werden die Enzyme im Körperpeeling aktiviert, woraufhin sie die Eiweißverbindungen aufspalten, die die abgestorbenen Hautzellen noch festhalten. Im Anschluss können diese einfach abgewaschen werden.

Warum man seinen Körper regelmäßig mit Peeling behandeln sollte

Wie bereits erklärt, sind Körperpeelings ein effektives Hilfsmittel, um abgestorbene Hautzellen loszuwerden und die Haut bei der Regeneration zu unterstützen. Die Haut wird weich und ebenmäßig, sieht jünger und frischer aus. Doch darüber hinaus gibt es weitere Vorteile, die die regelmäßige Anwendung von Körperpeelings mit sich bringt:

  • Hautunreinheiten verhindern: Überschüssige Hautschüppchen und Talg werden durch das Peeling abgetragen und die Poren befreit. Pickeln und anderen Hautunreinheiten wird vorgebeugt.
  • Bye Bye eingewachsene Haare!: Wer rasiert, epiliert oder wachst, muss leider vermutlich immer mal wieder mit eingewachsenen Haaren kämpfen. Ein regelmäßiges Peeling kann hier Abhilfe schaffen. Es verhindert einerseits, dass die Haare einwachsen und hilft andererseits dabei, bereits eingewachsene Haare sanft zu befreien.
  • Gleichmäßigere Bräune: Wer seinen Körper regelmäßig peelt, hat ein glattes Hautbild. Das ist besonders im Sommer von Vorteil, denn das Bräunen kann so gleichmäßiger erfolgen. Allerdings macht ein Peeling die Haut kurzfristig lichtempfindlicher, weshalb diese Pflege am besten abends vor dem Zubettgehen durchgeführt wird. Am nächsten Morgen konnte sich die Haut von der Prozedur erholen und ist wieder bereit, UV-Strahlen und Co. abzuwehren. Hier darf dann selbstverständlich der richtige Sonnenschutz nicht fehlen.
  • Bessere Aufnahme von Pflegeprodukten: Nach einem Peeling ist die Haut von Altlasten befreit und bereit, Neues aufzunehmen. Jetzt ist der perfekte Moment, um sie mit Cremes, Lotionen oder Ölen zu pflegen.
  • Förderung der Durchblutung: Ein Körperpeeling kurbelt die Durchblutung an, was nicht nur für einen Frischekick, sondern auch eine gesunde Farbe sorgt.
  • Wellness für zwischendurch: Der Alltag ist oft stressig, die Erholung kommt zu kurz. Mit einem Körperpeeling hat man Gelegenheit, sich selbst etwas Gutes zu tun. Die Anwendung ist angenehm und wohlriechend, die Sinne werden verwöhnt und hinterher fühlt man sich gleich viel besser.

Wie wendet man mechanisches Körperpeeling richtig an?

Wie oft ein Körperpeeling angewendet werden sollte, ist abhängig vom Hauttyp. Bei normaler Haut kann ein- bis zweimal in der Woche gepeelt werden, bei sensibler Haut sollte es seltener sein. Übertreiben sollte man nicht, denn mit jeder Anwendung wird die oberste Hautschicht etwas abgetragen, wodurch die Haut empfindlicher wird, auch gegen Umwelteinflüsse. Am einfachsten ist es, ein Körperpeeling unter der Dusche durchzuführen.

Nach der Reinigung des Körpers ist die Haut nass und warm, die Poren sind geöffnet. Das sind die optimalen Voraussetzungen für die Verwendung eines Körperpeelings.

Nach der Anwendung das Eincremen nicht vergessen!

Ein großzügiger Klecks des ausgewählten Peelings wird auf die Haut aufgetragen und in kreisenden Bewegungen sanft einmassiert. Dazu können Massagehandschuhe oder Bürsten verwendet werden, das ist aber kein Muss.

Ist der gesamte Körper behandelt worden, kann das Peeling nun mit warmen Wasser abgespült werden. Die Haut ist jetzt ganz zart und geschmeidig. Nach dem Abtrocknen sollte eine Feuchtigkeitscreme aufgetragen werden. 

Bild: pexels.com / Karolina Grabowska

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