Samstag, 18. Mai, 2024

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Wakeboarding: Ein aufregender Wassersport

Obwohl Wakeboarding manchmal wie eine Sportart für Profis aussieht, ist es tatsächlich ein aufregender Wassersport, den jeder ausprobieren kann. Es kombiniert Elemente des Surfens, Wasserskifahrens und Snowboardens und bietet eine einzigartige Erfahrung auf dem Wasser. Wenn Sie auf der Suche nach einem Adrenalinkick, einer außergewöhnlichen Aktivität für den Urlaub oder sogar einem neuen Hobby sind, dann ist Wakeboarding vielleicht genau das richtige für Sie.

In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, was das Wakeboarding ausmacht und wie man selbst in diese aufregende Welt eintauchen kann.

Was ist Wakeboarding?

Wakeboarding ist ein Wassersport, bei dem man auf einem Brett steht und typischerweise von einem Motorboot gezogen wird. Im Gegensatz zum Wasserskifahren wird man beim Wakeboarding nicht mit Skiern, sondern auf einem speziellen Brett gezogen. Das Board ähnelt einem kurzen Surfboard oder einem breiten Snowboard und wird normalerweise mit beiden Füßen fest auf Bindungen geschnallt. Je nach Skill-Level können unterschiedliche Geschwindigkeiten beim Wakeboarden erreicht werden. Anfänger sollten eher langsam starten, Geschwindigkeiten zwischen 19 und 24 km/h sind ideal. Echte Profis rasen mit bis zu 38 km/h über das Wasser.

Der Name „Wakeboarding“ leitet sich von der „Wake“ ab, der Kielwelle, die das Boot erzeugt, während es durch das Wasser fährt. Diese Wellen oder „Wakes“ bieten die perfekten Bedingungen für Tricks und Sprünge auf dem Wasser. Es gibt jedoch auch eine Art Wakeboarding, bei der auf das Boot verzichtet wird. Bei dieser wird der Zug durch eine Seilbahn realisiert. Für Sprünge werden sogenannte „Kicker“, dabei handelt sich um Schanzen, bereitgestellt. Der Nachteil beim Wakeboarden per Seilbahn besteht darin, dass man auf feste Strecken beschränkt ist, während man mit dem Boot flexibel ist.

Es gibt Wettbewerbe für beide Arten des Wakeboarding. Dabei bewerten Punktrichter die Sprünge nach verschiedenen Kriterien. Diese lauten technische Ausführung, Ausdruckskraft und Intensität.

Ausrüstung und Vorbereitung

Wenn Sie ins Wakeboarding hineinschnuppern möchten, gibt es viele Anbieter, die Einführungen für Neulinge bieten, bestimmt auch in Ihrer Nähe. Das nötige Equipment wird bereitgestellt und gegen Gebühr verlieren. Sie müssen sich also nicht direkt selbst eine Wakeboard-Ausrüstung anschaffen. Wenn Sie den Sport regelmäßig und vielleicht sogar professionell ausüben möchten, sollten Sie sich in der Regel jedoch ein auf Sie abgestimmtes Set anschaffen. Zur typischen Ausrüstung fürs Wakeboarding gehört:

Das Wakeboard: Ein speziell entwickeltes Board, das für das Wakeboarding optimiert ist. Es gibt viele verschiedene Typen und Stile, also ist es wichtig, das richtige Board für Ihre  Fähigkeiten und Vorlieben zu wählen. Lassen Sie sich am besten im Fachhandel beraten.

Bindungen: Diese sind auf dem Board angebracht und halten Ihre Füße sicher. Sie sollten fest genug sein, um Stabilität zu bieten, aber auch leicht genug, um bei Bedarf schnell gelöst zu werden. Eine Auswahl beliebter Marken gibt es hier.

Helm: An Wakeboard-Anlagen ist ein Helm Pflicht, aber auch sonst eine gute Investition. Wenn Sie unkontrolliert ins Wasser fallen, was gerade zu Beginn häufig der Fall sein wird, schützt er Sie vor Verletzungen. Außerdem schützt ein Helm Ihre Ohren vor Wind.

Schwimmweste: Sicherheit geht vor! Tragen Sie immer eine Schwimmweste, wenn Sie Wakeboard fahren, um sich zu schützen und sicher über Wasser zu bleiben. Ihre Schwimmweste sollte einen Auftriebsindex zwischen 50 und 100 Newton haben und an das Körpergewicht angepasst sein.

Wetsuit: Im Sommer brauchen Sie einen Wetsuit nicht unbedingt. Möchten Sie aber auch im Frühling oder Herbst Wakeboarden, ist ein Wetsuit unerlässlich, um Sie bei den niedrigen Temperaturen warmzuhalten.

Leine und Griff: Die Leine ist an einem Boot befestigt und verbindet Sie mit dem Zugboot. Es gibt dehnbare Wakeboardleinen, die meist von Anfängern verwendet werden. Die Dehnung sorgt für eine Verzögerung bei der Übertragung vom Boot auf das Wakeboard und Geschwindigkeit wird absorbiert. Stöße und Rucke sind nicht so stark und auch Fehler haben weniger großen Einfluss.

Leinen ohne Dehnung sorgen für eine direkte Übertragung, wodurch viel präziser Kontrolle ausgeübt werden kann, was für fortgeschrittene Tricks sehr wichtig sein kann. Bei hohen Geschwindigkeiten ist zudem eine höhere Stabilität gegeben. Ein spezieller Griff ermöglicht es Ihnen, die Leine festzuhalten und Sie leicht zu steuern. Dieser sollte angenehm zu halten sein. Damit Ihre Hände geschützt werden, mögen Sie vielleicht Handschuhe tragen.

Das erste Mal auf dem Wakeboard

Das erste Mal auf dem Wakeboard kann sehr aufregend sein. Am besten lassen Sie sich von erfahrenen Wakeboardern einweisen. Lassen Sie sich nicht entmutigen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Erwarten Sie nicht, dass Sie gleich waghalsige Tricks durchführen können. Beginnen Sie ganz langsam und entwickeln Sie ein Gefühl für das Board. Der Start ist übrigens das Schwierigste, haben Sie ihn erstmal gemeistert, sollte der Rest kein großes Problem mehr sein.

Grundsätzlich sollten Sie immer auf Ihre Körperspannung achten. Wakeboarding ist ein Ganzkörpersport! Die Beine sollten Sie so strecken, dass die Knie noch leicht gebeugt sind. Blick nach vorn und halten Sie Griff der Leine auf Hüfthöhe. Wenn Sie eine Kurve fahren möchten, gehen Sie etwas mehr in die Knie und verlagern Ihr Gewicht ein wenig nach hinten und in die Richtung, in die Sie kurven möchten. Mit diesen Basics können Sie schon bald Ihre ersten Runden fahren.

Bild: stock.adobe.com / Peter

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