Kaum hat der November mit seinem trüb-regnerischen Wetter Einzug gehalten, erscheinen in den Medien auch schon die ersten Berichte über Tannenbäume, die aktuell zu den verschiedensten Marktplätzen der Republik transportiert werden, um demnächst auf Weihnachtsmärkten in prachtvollem Glanz zu erstrahlen.
Doch das geschäftige Treiben kann nicht über die Befürchtungen hinweg täuschen, dass an der einen oder anderen stattlichen Tanne im Lande die Lichter gar nicht erst angehen, weil es keinen Weihnachtsmarkt geben wird.
So mancher Weihnachtsmarkt wird vielleicht geschlossen bleiben…
Aufgrund der Corona-Lage kann es durchaus sein, dass bereits aufgebaute Märkte ihre Pforten nicht öffnen können. Die Info “Unter Vorbehalt” schwingt leider in vielen Berichten, die jetzt über Weihnachtsmark-Aufbauten kursieren, mit.
Wie soll man darauf reagieren, zumal dann, wenn man Familie hat?
Fakt ist: Wer sich jetzt schon auf einen bestimmten Weihnachtsmarkt festlegt, den er gedenkt, mit der ganzen Familie zu besuchen, sollte sein Vorhaben noch einmal überdenken.
Denn wie schnell können steigende Inzidenzen derlei Planungen ruck-zuck zunichte machen! Derzeit machen diese Erfahrung beispielsweise Leute, die Karten für eine Veranstaltung gekauft haben, aber dort mangels Impfung nicht teilnehmen dürfen. Selbst das Geld gibt es in vielen Fällen nicht zurück.
Den Weihnachtsmarktbesuch flexibel planen
Das Geld ist freilich in Sachen einer weihnachtlichen Familienunternehmung das eine, die langen Gesichter und womöglich Tränen der Kinde das andere…
Deshalb sollte, wer jetzt schon überlegt, auf welche Weihnachtsmärkte er geht, Flexibilität an den Tag legen. Die Fixierung auf einen einzigen Markt dürfte – wie erwähnt – wenig bringen. Besser ist es, wenn:
- man aufmerksamen die lokalen Medien verfolgt und schaut, welche kleineren Märkte in Dörfern oder Kleinstädten abgehalten werden,
- man sich informiert, ob eventuell auch Bauernhöfe oder Gehöfte im regionalen Umfeld an bestimmten Tagen kleine “Hofweihnachtsmärkte” abhalten oder es anderweitige interessante Veranstaltungen gibt, die puren Adventszauber versprühen,
- man im Auge behält, ob vielleicht die (Advents)Sterne in den Nachbarländern günstiger stehen und sich darauf einstellt, mit der Familie kurzfristig – vielleicht gleich übers Wochenende? – auf einen ausländischen Weihnachtsmarkt fährt.
Mit dieser Strategie hält man nicht nur die Kinder “bei der Stange”, sondern auch einige Eisen im Feuer, die die Enttäuschung lindern, im Falle, der favorisierte Weihnachtsmarkt fällt aus.
Kleinere Veranstalter ins Visier nehmen!
Deshalb: Jetzt schon mal langsam die Augen und Ohren offen halten und sich nach Alternativen umschauen. Das ist meist leichter als gedacht, weil vor allem kleinere Veranstalter auch viel mit Aushängen oder über die regionale Wohnortgruppe arbeiten.
So aufgestellt, dürfte dem vorweihnachtlichen Genuss bei Glühwein und Bratwurst nichts im Wege stehen. Und – by the way -: Oftmals haben kleinere Weihnachtsmärkte, bei denen es gemütlich und ohne das übliche Gedrängel zugeht, sogar noch die schönste Atmosphäre.
Deshalb sind sie auch niemals 2. Wahl!
Bild: stock.adobe.com / Sina Ettmer