Samstag, 25. Oktober, 2025

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Fernbeziehung: Warum man seinen Prinzipien treu bleiben sollte

Die Fernbeziehung: In Zeiten der digitalen Partnersuche ganz normal. Oder doch wieder nicht? Eine spannende Frage. Denn so sehr flexible Beziehungen, Jobs und auch Lebensmodelle propagiert werden, so viele Zweifel gibt es an der Partnerschaft auf Distanz. Weil sich gewisse Fakten nun mal nicht in Luft auflösen. Stichwort: Entfernungen und schwierige Kennenlernphasen. Viele Frauen, die online einen Partner suchen, definieren deshalb ihre Ansprüche an eine neue Beziehung ganz konkret.

Fernbeziehung eher nicht – Umkreisradar bis zu 10 Kilometer…

Und halten das Umkreisradar auf der Datingseite ganz bewusst gering. Bis zu zehn Kilometer sind für viele Frauen auf Partnersuche noch akzeptabel. Darüberhinaus eher nicht. Vor allem Singlefrauen mit Kindern ist bewusst, dass eine Fernbeziehung in dieser Lebenskonstellation kaum möglich bis nicht machbar ist. Vor allem dann, wenn sich die Distanz zum Dating-Kandidaten / potentiellen neuen Partner auf viele hundert Kilometer beläuft. Wer dann sagt: „Auf keinen Fall eine Fernbeziehung“ der hat dafür triftige Gründe und sollte diese auch nicht einfach so über Bord werfen.

Warum, das zeigt ein aktuelles Beispiel aus einem Web-Forum, in der eine Frau mit einem Kind berichtet, wie sie in einer Singlebörse auf einen Mann mit drei Kindern traf – knapp 300 Kilometer entfernt. Besagte Singlefrau hatte bereits zu Beginn des Kontakts Zweifel aufgrund der Entfernung.

Zweifel an Distanz und Lebensumständen bestätigen sich oft

Und diese bestätigten sich nur zu rasch – trotz großer Verliebtheit. Sie schreibt (Rechtschreibung immer im Original):

„(…)Mein Partner und ich haben uns vor fast genau einem Jahr (nächste Woche haben wir Jahrestag) auf einer Single Plattform für alleinerziehende Eltern kennen gelernt. Wir wohnen knapp 300km auseinander und ich hatte anfangs schon Zweifel bzgl. der Entfernung.(…)“

Und weiter heißt es:

„(…)Jetzt ein Jahr weiter ist die erste Euphorie verflogen und ich zweifle ehrlich, ob es das richtige ist. In meinem Profil damals stand klipp und klar, dass ich ganz ganz viele Interessen habe und „still“ sitzen jetzt nicht so mein Ding ist, bzw. nach einem Tag auf der Couch werde ich schon ganz rappelig. Ich mache in meiner Freizeit viel mit Freunden, sei es Radfahren, Sauna Gänge, Wanderungen (auch mal 20-30km), einfaches Beisammensitzen und Blödsinn reden, gemeinsam kochen, X-Letix usw.
Mein Partner hatte dort nichts stehen meinte aber damals er sei für ganz viele Dinge zu begeistern. Bis jetzt habe ich noch nicht wirklich etwas gefunden.(…)Er hat nicht ein Hobby(…)Wir sehen uns alle 2 Wochenenden für 2 Tage, wenn er herkommt. Dann ist ab und an mal essen gehen oder ein Spaziergang drin, aber dann muss er wieder auf die Couch(…)“

Doch die Trägheit ihres Partners ist nicht das einzige Probleme, das die Userin mit ihm hat.

Spielt Nachwuchs rein, macht das die Fernbeziehung meist komplizierter

Auch beim Thema des jeweiligen Nachwuchses knirscht es. Zitat:

„(…)Wir haben insgesamt 4 Kinder aber leider unsere Kinder WE entgegengesetzt was sich auch nicht ändern lässt. Ich habe eine fast 11-jährige Tochter, die sich super mit ihm versteht, weil er auch echt lustig ist. Er hat insgesamt 3 Kinder (15, 9 und 5) von 2 Frauen. Zu der 15-Jährigen hat er so gut wie keinen Kontakt, sie meldet sich nur wenn sie etwas möchte und die beiden Kleinen sind jedes 2. WE bei ihm. Ich komme aber nicht so gut mit den Kindern zurecht da diese in meinen Augen leider keine Erziehung haben. Alltägliche Dinge wie: nicht schmatzen, nach dem WC-gang abspülen und Hände waschen(…)Er hat nur eine kleine 65qm Wohnung und ich war erst 1x dort, als seine Kinder auch da waren. Zu 4. in der kleinen Wohnung, wobei wir auf der Couch geschlafen haben, damit der kleine Prinz in dem großen Bett schläft (weil er es mit 5 noch nicht gelernt hat bzw. es ihm nicht beigebracht wurde, in seinem eigenen Bett zu schlafen) … Dann nur auf der Couch zu hocken, weil die Kids nur Medien kennen und zu nichts Lust haben(…)“

Sind Lebensstile derartig konträr, dann kann man in der Kennenlernphase rasch seine Konsequenzen ziehen. Aber genau das ist in der Fernbeziehung, wo man derartige Umstände erst einmal hinnehmen und sozusagen über längere Zeiträume „testen“ muss, schwieriger.

So manches wird in Kauf genommen

Weil man bei Distanzen von mehreren hundert Kilometern Besuche mal nicht so einfach abbricht (bis auf ganz große Ausnahmen).

So wie die besagte Frau die Situation schildert, dürfte die noch junge Beziehung keine Chance haben – weder in einer Nah- noch in einer Fernbeziehung. Dennoch ist die Geduld vieler Frauen mit neu kennengelernten Männern in Fernbeziehungen manchmal größer, weil das Annähern durch die Entfernung nun mal länger dauert und Frauen leider dazu neigen, erst mal abzuwarten.

Wenn sich aber nichts zum Besseren wendet, warum sollte man Energie und Lebenszeit auf jemanden verwenden, der offenbar so gar nicht passt und obendrein noch sehr weit weg wohnt? Zumal oft noch erschwerend hinzukommt, dass nicht nur die Fernbeziehung nicht passt, sondern auch das Konstrukt drumherum nicht. Soll heißen: Durch die jeweils etablierten Lebensmittelpunkte sind Veränderungen, die die Partnerschaft mit sich bringen, kaum möglich. Genau das sollten sie aber sein.

Durch Distanzen sind Veränderungen oft nicht möglich

Im Falle der besagten Userin sieht das so aus, Zitat:

„(…)Wir haben uns auch schon oft darüber unterhalten das wir auf Dauer zusammenziehen wollen, aber keine Lösung haben, wie das mit den Kindern funktionieren soll bei 300km. Er möchte auch im kommenden Jahr in die Firma einsteigen.(…)“

insofern gibt es Fernbeziehungen, bei denen sich Außenstehende einfach nur fragen: „Warum????“.

Und da sind sie wieder: Die Prinzipien. Aus Gründen…

Quelle: Forum urbia.de vom 23. Oktober 2025, Posting von Rocky0781

Bild:

picture alliance / Westend61 | Kniel Synnatzschke

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