Montag, 17. November, 2025

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Nickname-Alarm! Warum „SchnuffelTiger“ kein Match wird

Gastbeitrag von Juliane – Würden Sie, liebe Leserin, ernsthaft einen Mann daten, der sich in der Singlebörse via Nickname „Rammler_63“ nennt? Oder „Hanswurst_LE“?


Gastautorin Juliane (41, Single) kennt da nur ein Wort: Nein! Und hat sich ihre ganz eigenen Gedanken über die Gaga-Nicknames der Männerwelt gemacht.

Stubsen, Zwinkern, liken – Nickname-Alarm pur!

Tolles Wetter, die Sonne lacht, keine meiner Freundinnen hat Zeit, weil gebunden…Und ich? Bin immer noch Single. Also dachte ich mir: Warum es nicht noch einmal versuchen? Nun denn: Ab in die Online-Dating-Welt. Anmeldung? Check. Bezahl-Account? (Ja, ich weiß…) Check. Profil erstellt, eingeloggt – und zack!: Schon trudeln sie ein.

Die Hanswürste, die Rammler, die Kuschelbären. Sie zwinkern, sie stupsen, sie „liken“ – aber schreiben? Fehlanzeige! Nun gut, bei solchen Namen ist Schweigen vielleicht auch besser.

Was denken sich diese Männer eigentlich dabei?

Ich frage mich wirklich: WIE wollen diese Herren mit SOLCHEN Nicknames eigentlich „an die Frau“ kommen? Ich hätte ja fast Lust, sie alle mal zu schütteln – freundlich, versteht sich. Um ihnen zu erklären, dass sich wohl kaum eine Frau denkt: „Oh, ein „Schnuffeltiger71″ – das klingt nach meinem Traummann“. Gibt’s da keine gute Freundin, Schwester oder Cousine, die mal ehrlich Feedback gibt? Oder ist das männliche Ego einfach zu robust für solche Feinheiten?

Denn, liebe Männer, ein gut gewählter Nickname im Dating-Profil ist euer virtuelles Parfum. Und wer nach „Rammler“ riecht, darf sich nicht wundern, wenn’s nichts wird mit dem Date.

Der Fluch der Jahreszahlen

Ein weiterer Klassiker in der Online-Dating-Welt:

„Joachim_2013“, „Neuanfang_2014“ oder – mein persönliches Highlight – „Rückkehr_2011“. Was soll das heißen? Dass er seit 2013 (!) nach der großen Liebe sucht?

Spoiler: Das merkt FRAU. Sofort. Ich will ja gar nichts sagen, ich bin ja auch Single. Aber wenn man(n) nach Jahren immer noch mit dem gleichen Jahreszahl-Nicknamen unterwegs ist, dann ist das nicht mysteriös – das ist einfach… peinlich.

Und dann wäre da noch „Klein-Maik“…

Ich schwöre: Ich bin schon über alles gestolpert. Von „Herzklopfer007“ bis „Klein-Maik“.

Letzteres klingt, als müsste er gleich per Lautsprecher aus dem IKEA-Bällebad abgeholt werden. Romantikfaktor: Null. Humorfaktor: Immerhin hoch! Das war es dann aber auch schon. Und so holt er einen eiskalt ein, der Datingfrust, der die digitale Partnersuche begleitet.

Mein Fazit zum Nickname-Wahnsinn

Liebe Männerwelt: Wenn ihr euch schon in die Singlebörsen wagt – und das ist ja wirklich mutig! – dann wählt bitte einen Namen, der Interesse weckt, nicht Irritation. Denn der Nickname erzeugt beim virtuellen Gegenüber sofort ein Bild (Stichwort: Kopfkino). Und „Rammler_63“ tendiert nun mal nicht zum „Traumpartner mit Niveau“. Sondern eher: „Vergisst beim Schreiben gern mal das Shirt“. Gut möglich, dass ihr trotzdem matcht – vielleicht mit „Sahneschnitte83“ oder „Püppi_sucht“. Dann passt es ja wieder. Ich für meinen Teil bin bei sowas raus. Und schnuppere dann doch eher wieder im wirklichen Leben.

Auch da gibt es in Sachen Partnersuche, Pleiten, Pech und Pannen, aber es kommt eben zum Glück keiner als „Nasenbär_Berlin“ um die Ecke!

Gastautorin und frauenboulevard.de-Leserin Juliane ist 41 Jahre alt und lebt in der Lausitz.

Bild: Fotolia.com/id/67430937 – #67430937 –
© Nomad_Sou

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