Sonntag, 28. April, 2024

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Ihr Kind als Schulanfänger: Was jetzt im Alltag sinnvoll ist

Der Schulanfang gehört zu den prägendsten Lebensabschnitt eines Menschen. Wohl jeder dürfte starke Erinnerungen an diesen besonderen Tag haben. Nicht umsonst lässt man Schulanfänger zudem in manchen Regionen Deutschlands mit einer ausgiebigen Feier hochleben. So mancher, in dessen Bundesland der Schulanfang nicht ganz so “pompös” zelebriert wird, schmunzelt oder staunt alljährlich aufs Neue, welchen Stellenwert die Schuleinführung in anderen Gegenden hat. So wird das Ereignis zum Beispiel in den neuen Bundesländern fast schon mit dem Umfang einer Hochzeit gefeiert.

Schulstart ist für Schulanfänger und Angehörige etwas Besonderes

Aber ganz gleich, ob man “nur” Essen geht oder 40 Verwandte einlädt, die Hüpfburg im Garten installiert und Mitternacht noch ein Feuerwerk gibt: Der Start in die Schulzeit ist etwas ganz Besonderes. Für Eltern und Schulanfänger gleichermaßen.

Von da an ändert sich auch im Familienalltag vieles, beginnt das, was mancher mit “Ernst des Lebens” etikettiert. Nun – so ganz mag das vielleicht noch nicht stimmen, aber tatsächlich werden die Weichen eines Kindes definitiv ab dem ersten Schultag gestellt. Ob es sich in der Schule gut macht oder nicht, hängt auch vom Elternhaus ab. Wenn man nicht gerade ein hochbegabtes “Super-Wunderkind” hat, das alles von alleine und mit links meistert…Da das selten ist, sollten Eltern die Schulbildung vom ersten Tag an begleiten.

Hausaufgaben: Sich Zeit zu nehmen, ist wichtig

Hierzu einige Anregungen, angefangen mit den Hausaufgaben:

Viele Betreuungseinrichtungen, wie zum Beispiel der Hort bieten die Erledigung von Hausaufgaben unter Aufsicht oder/und Begleitung an. Doch sollte man sich unbedingt erkundigen, ob hierbei auch wirklich direktes Helfen und Begleiten im Zusammenhang mit den gestellten Aufgaben angedacht ist oder schlichtweg nur die Aufsicht.

Ist letzteres der Fall, sollten die häuslichen Aufgaben zuhause mit dem Kind schon noch einmal detailliert durchgegangen werden. Aber auch, wenn es eine qualitativ hochwertige Hausaufgabenbetreuung gibt, macht es natürlich Sinn, sich die Aufgaben und deren Lösung gemeinsam daheim anzuschauen. Diese Zeit sollte man immer versuchen zu haben, denn das lohnt sich für die Entwicklung des Kindes auf jeden Fall. Man ist somit immer auf dem Laufenden und bekommt schnell mit, wo es vielleicht hapert und kann darauf adäquat reagieren.

Flankierende, familiäre Begleitung des Unterrichtsstoffes

Unternehmungen, Aktivitäten und Ausflüge im Familienkreis könnten parallel zum Unterrichtsstoff angepasst werden. Macht beispielsweise das Kind erste Erfahrungen im Schulgarten, kann man auch daheim dieses Thema spielerisch aufgreifen und mit dem Nachwuchs den einen oder anderen Ausflug in die Welt der Pflanzen, Gewächse und Kräuter machen. Das kann der eigene Garten ebenso sein wie das Hochbeet oder eine kindgerechte Führung durch Garten- oder Kräuterexperten. Natürlich alles (noch) spielerisch und keineswegs überfordernd!

Wird der Unterrichtsstoff anspruchsvoller und wechselt das Kind in höhere Klassen und später auf eine weiterführende Schule, sollte man diese Begleitung weiterhin ernst nehmen und passende Besuche in Museen, Kinderführungen in die Natur oder bestimmte thematische Veranstaltungen unbedingt im Familienalltag einplanen. Nichts ist in Sachen Bildung für Kinder – neben der Schule – besser, als ein Elternhaus, in dem man vielseitig interessiert und stets offen für Wissenserwerb ist.

In Grundschulzeiten ist der Nachwuchs meist noch auskunfstfreudig

Weiterhin sollte man sich alltäglich die Zeit nehmen, mit dem Kind über den Tag in der Schule zu reden. Gerade in der Grundschule sind die Kinder meist noch sehr redefreudig, was später abnimmt oder ganz eingestellt wird (Stichwort: Pubertät!). Sorgen, Freuden, Probleme oder Nöte können so im Idealfall schnell erkannt und wenn nötig, direkt angegangen werden.

Wichtig ist in dieser Zeit außerdem, dass man eingespielte Rituale beibehält. Sprich: Das abendliche Vorlesen am Bett kann ruhig noch ein bißchen beibehalten werden, erfahrungsgemäß signalisiert der Nachwuchs irgendwann von selbst, wenn er “zu groß” dafür ist. Zumeist folgen dann eigene Einschlafrituale, was ganz normal in der Entwicklung des Schulkindes ist.

Und irgendwann sind dann die Jahre verflogen und das Kind ist groß. Deshalb sollte der Zauber der Zeit, in der Ihr Kind Schulanfänger ist, intensiv genossen werden. Spätestens dann, wenn sich Ihr Mädchen oder Junge in ein Pubertier verwandelt, schaut man nämlich seufzend auf diese Jahre zurück…!

Bild: stock.adobe.com / Olena
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