Samstag, 27. Juli, 2024

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Haushalt & Familienalltag – so organisieren sich Mütter

Ein blitzendes Zuhause, toll erzogene Kinder, womöglich noch einen Garten, der einem englischen Landschaftspark alle Ehre macht und – natüüüürlich – nirgendwo auch nur eine dreckige Socke, die aus dem Wäschekorb lugt…So oder ähnlich sehen Szenarien vom Familienalltag in der Werbung aus und seit einigen Jahren auch in Postings auf Instagram. Dass diese entrückten Situationen Einzelfälle sind, sollte eigentlich jeder wissen – aber dennoch vergleicht sich manche Frau, die Mann und Kinder sowie ein straffes Alltagsprogramm hat, mit Insta-Moms, die perfekte Wohnungen oder Häuser präsentieren.

Der Haushalt im Familienalltag ist keine Instagram-Idylle!

Hinzu kommt, dass etliche Frauen den Eindruck haben, die anderen Mütter im persönlichen Umfeld – von der Nachbarin bis zur Kollegin – bekommen ihren Alltag perfekt gewuppt. Und leben so ein werbemäßiges perfekt-gelecktes Leben. Natürlich ist das Quatsch, doch in nicht wenigen weiblichen Zeitgenossinnen scheint der Zweifel dahingehend zu nagen.

Das beweist ein Thread, der dieser Tage im Forum des Familienportals URBIA im Netz erschien.

Auszug aus dem Posting:

“(…)Ich habe manchmal das Gefühl, dass andere Menschen sich selbst viel besser organisiert bekommen. Leute in denen Mann und Frau berufstätig sind mit 3 Kindern und nem Hund. Da kann ich spontan vor der Türe stehen und es sieht aus wie geleckt.
Nebenbei wird noch ein Kochkurs besucht und mit den Kindern gebastelt.
Rechnungen kommen rein und sind spätestens am nächsten Morgen bezahlt, sowie alle Briefe natürlich auch beantwortet.
Außerdem ist der nächste Urlaub auch schon in Planung. Mindestens 2 Mal die Woche gibt es Sport.
Die Haare sind immer frisch gefärbt und es ist immer was tolles zum anziehen da, weil die Waschmaschine durchgehend läuft.
Nebenbei werden noch die (Schwieger-)eltern besucht und eingekauft, gekocht usw.(…)”

Auf diese Zeilen gab es eine enorme Resonanz und viele Userinnen pflichteten der Thread-Erstellerin bei. Dahingehend hatte die Verfasserin schon einmal ihre Antwort, denn etliche Frauen die sich meldeten, kommunizierten, dass es ihnen ähnlich ergeht…

Mütter schildern ihre Erfahrungen – und ihre Tricks für mehr Struktur

Zudem schilderten die Userinnen unter dem Posting ihre ganz persönliche Strategie, den Haushalt im Familienalltag zu strukturieren.

Hier die 3 besten Tipps aus dieser Online-Diskussion:

Jeder, der einen Familienhaushalt führt, kennt es: Die Sache mit den Socken. Entweder sie verschwinden in der Waschmaschine oder aber es taucht nur eine Socke auf und die andere sucht man vergebens.

Dem Socken-Chaos trotzen

Userin: “Hundebesitzerin2021” verrät in der besagten Diskussion ihren bewährten Kniff dazu. Zitat:

“(…)Socken werden schon auf der Wäscheleine zusammengehängt, so brauch ich nur 1x suchen, wenn ich sie eh in der Hand hab. Einzelne Socken bleiben so lange da hängen bis der Partner auftaucht…(…)”

Wie sie das Wäschechaos im Zaume hält, verrät eine Userin mit dem vielsagenden Namen “Gehtmirauchoftso”:

“(…)Wäschekorb, der in 4 Bereiche unterteilt ist bzw. 4 Wäschekörbe nebeneinander. Hätte es nie geglaubt, aber seitdem habe ich die Wäsche im Griff. Vorher waren das undefinierbare Wäscheberge, die mich schon beim Anblick deprimiert haben, ich habe auch erstmal 10-15 Minuten gebraucht, um zu sortieren. Jetzt wird sofort unterteilt in weiß, hell-bunt, schwarz-dunkelblau und Handtücher/Bettwäsche. So sehe ich auf einen Blick „ah, schwarze Wäsche ist schon eine Maschine voll“, mach sie oft im Vorbeigehen an und schon ist es erledigt.(…)”

Dieselbe Userin wartet noch mit einem anderen Tipp auf.

Putzmittel griffbereit haben

Nämlich diesem hier:

“(…)hab Putzmittel überall verteilt, wo sie gebraucht werden. Wir haben zwei Bäder; in jedem steht Toilettenreiniger und Lappen, so mach ich fix zwischendurch mal das Klo und Waschbecken sauber.(…)”

Die erwähnten drei Ratschläge sind selbstverständlich nicht das Nonplusultra – jede Frau hat ihre eigene Strategie! Das ist ganz klar. Manche setzt auf Minimalismus, eine andere wiederum kann sich eine Putzhilfe leisten. Es gibt wahrscheinlich so viele verschiedene Strategien, den Haushalt im Griff zu haben, wie es Familien gibt.

Aber es sind ganz gute Tipps und beizu erhält man noch interessante Einblicke in das Leben weiblicher Zeitgenossinnen.

Auch woanders ist der Familienalltag eine Herausforderung

Die vor allem eines sind:

Sehr tröstlich. Denn: Am Ende geht es fast allen so. Kein Grund also, hinter der nächsten Ecke das super-geleckte Zuhause voraussetzen, in dem kein Krümel die Idylle stört. Das gibt es so offenbar wirklich nur auf Instagram. Und ist deshalb nicht der Rede wert!

Quelle: urbia.de/forum vom 16. Dezember 2022

Bild (Symbolbild): stock.adobe.com / Kzenon
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