Das lang ersehnte Traumhaus finden, es kaufen, einziehen und genießen. Das ist bekanntermaßen das Ziel all jener Familien, die sich für eine eigene Immobilie entscheiden. So auch das Ehepaar Dean und Nora Brannock (Bobby Cannavale und Naomi Watts) in der Netflix-Serie “The Watcher”. Mit ihren beiden Kindern wollen die beiden raus aus der Stadt und verwenden deshalb ihr ganzes Vermögen auf, um sich ein prächtiges Anwesen in einem Vorort von New Jersey zu kaufen.
Doch kaum eingezogen, erreichen die Familie beunruhigende Nachrichten. Auf schlichtem Briefpapier tut ein fremde Person, die sich kurz “The Watcher” nennt, kund, dass sie das Anwesen beobachtet – wie zuvor schon ihr Vater. Die Zeilen, die mittels Brief im Postkasten liegen, klingen bedrohlich, – unter anderem schwafelt der unbekannte Verfasser von “jungem Blut”, das ins Haus einkehrt – so dass das Paar sogleich in Unruhe versetzt wird.
Aufgrund der äußert bizarren Nachbarschaft (zu dem auch ein geistig gestört wirkender Mann gehört, der sogar in das Haus der Familie Brannock einbricht) scheint der Verfasser von den neuen Hausbesitzern schnell gefunden, doch der Verdacht führt in die Irre.
Das neue Traumhaus genießen? Der “Watcher” macht es unmöglich!
Die Polizei, der Dean und Nora die unheilvolle Nachricht melden, kann nicht viel tun und so bleibt dem Paar nichts weiter übrig, als die begonnenen Renovierungsarbeiten weiterzuführen und das “heimisch werden” im neuen Haus fortzusetzen. Das jedoch gelingt nicht, denn den ersten gruseligen Zeilen des “Watchers” folgen weitere Briefe. Diese klingen nicht nur noch bedrohlicher, als beim ersten Mal, nein: sie deuten auch einen Mord an den Kindern von Dean und Nora an. Abermals wird die Polizei eingeschaltet und abermals verdächtigt das Paar die sich seltsam verhaltende Nachbarschaft.
Doch all das führt zu nichts, so dass Dean jemanden engagiert, der Kameras am Haus anbringen soll. Es dauert nicht lange und auch dieser Mann gerät in Verdacht, der “Watcher” zu sein. Unterdessen erreichen die Familie weitere Grusel-Briefe vom “Watcher” und es ist niemand in Sicht, dem man habhaft werden kann. Nora und die Kinder ziehen deshalb in ein nahegelegenes Motel, während Dean, dem die Probleme daheim und auch beruflich über den Kopf wachsen, den “Watcher” daheim dingfest machen will.
Die Serie besticht mit etlichen Gänsehaut-Momenten
Während all dem gibt es immer wieder echte Grusel- und Gänsehaut-Momente, die den Zuschauer fesseln und dazu treiben, die Serie in einem Ritt weg zu schauen. Die Handlung, in der außerdem noch eine taffe Privatdetektivin und ein Ex-Bewohner des Anwesens ihren Auftritt haben, bekommt das Quentchen “Thrill” dadurch obendrauf, dass sie auf einer wahren Begebenheit basiert.
Netflix verfilmte eine wahre Begebenheit
Denn was in der Serie dargestellt wird, ist einer US-Familie tatsächlich passiert – ohne, dass bis heute geklärt ist, wer der “Watcher” ist. Wie sich der schauderhafte Fall im Original zutrug und wie das echte “Watcher”-Haus ausschaut, ist hier zu sehen.
Alles in allem ist die Serie gut gemacht und ein Leckerbissen für True Crime- und Thriller-Fans. Viele Szenen lassen einen erschaudern und so soll es ja bei Filmen in diesem Genre auch sein. Fünf Sterne also für diese spannend-vergruselte Serie, die absolut anschauungswürdig ist!
Wer sich für weiteren Netflix-Stoff nach wahrer Begebenheit interessiert, der kann sich hier bei uns auch über die packende Netflix-Serie “Die Schlange” belesen, die nicht minder gruselig ist – nur auf eine andere Art.
Haben Sie ein schönes Filmvergnügen!
Bild: ERIC LIEBOWITZ/NETFLIX