Samstag, 27. Juli, 2024

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Kochbuch mit Familienanschluss: Rezepte aus alten und neuen Zeiten

Das Kartoffelsalat-Rezept von der Oma, die Zubereitung für den leckeren Pflaumen-Streuselkuchen von der Tante, die Anleitung für die Roulade von der Mutter…Das Weitergeben von Rezepten hat wohl hierzulande in fast allen Familien Tradition.

So manches Rezept, das einst privater Natur war, aber aus dem ein Gericht für die Öffentlichkeit gekocht wird (zum Beispiel in familiengeführten Restaurants oder Cafés) wird sogar streng geheim gehalten. Zumeist mit dem Verweis: “Uraltes Familienrezept”.

Familie und Kochen – das war und ist eben schon immer eine besondere Sache.

Wer erinnert sich nicht an das gemeinsame Plätzchen backen mit der Mutter oder an das heimliche Naschen vom im kalten Vorraum gelagerten Kartoffelsalat einen Tag vor Heiligabend? Oder an die himmlischen Köstlichkeiten, die Oma für den Kaffeetisch zauberte?

Bodenständige Rezepte, garniert mit Familiengeschichten

Und eben weil es so viele kleine Geschichten rund um das Kulinarische in so gut wie jeder Familie gibt, hat der BUCHVERLAG FÜR DIE FRAU in Leipzig diese Thematik aufgegriffen und in Kooperation mit der Wochenzeitschrift SUPER ILLU das Buch

“Rezepte unseres Lebens – Das Familienkochbuch”

herausgegeben (siehe Bild). Zu finden sind darin eine Menge bodenständige Rezepte, von denen viele mit einer kleinen Familiengeschichte garniert sind.

So erfährt der Leser zum Beispiel bei der Anleitung für Kohlrouladen, dass das Rezept von einer Köchin aus Brandenburg, die von 1895 bis 1926 lebte und bei einer herrschaftlichen Familie arbeitete, stammt.

Emma Bertha Skonieczki, so der Name der Frau, die im Buch auch abgebildet ist, führte seinerzeit ein handschriftliches Kochbuch, in dem sie auch die Zubereitung der leckeren Kohl-Speise niederschrieb.

Kulinarische Anleitungen aus alter Zeit

Ihre Nachfahren ließen die Niederschrift, die in altdeutscher Schrift gehalten war, für den heutigen Gebrauch übersetzen und stellten das Rezept den Machern des Buches zur Verfügung. Wer sich also bislang noch nie an diese Hauptspeise gewagt hat, es aber einmal angehen will, dürfte mit diesem überlieferten Rezept gut bedient sein.

Neben den Rezepten aus der “guten alten Zeit” finden sich aber auch Anleitungen für Zubereitungen aus der jüngeren Geschichte, Stichwort: DDR.

In diesem Zusammenhang stellt ein Mann aus Weißenfels ein Speckkuchen-Rezept vor, das gern für Feierlichkeiten im VEB (Volkseigener Betrieb) zur Anwendung kam und bei feucht-fröhlichen Runden die ideale Grundlage bildete.

Neben den Leuten “von nebenan”, die ihr Rezept und die dazugehörige Geschichte im Buch vorstellen, gibt es aber auch die eine oder andere prominente Person, die einen kulinarischen Tipp einbringt.

Auch Sängerin Ute Freudenberg steuerte ein Rezept bei

So die Sängerin Ute Freudenberg (“Jugendliebe”), die das Buch mit einem Rezept mit dem Namen “Freudenbergsches Sommer-Essen” bereichert. Die deftige Speise ist mit Frühkartoffeln, einer Salatgurke, Dill, Schmand, Butter, Salz, Pfeffer, Paprika, Zucker und Öl im Handumdrehen zubereitet und reiht sich ein in eine Menge weiterer Rezepte von deftig bis süß.

Auch Klassiker aus der Kindheit, wie “Kalter Hund” oder “Quarkkäulchen” sind im Buch vertreten, so dass die Auswahl der Gerichte, die man mal (wieder) zubereiten kann, groß ist und zum Nachkochen einlädt.

Schön auch, dass die Rezepte aus dem Buch so bodenständig daherkommen und deshalb auch leicht gelingen. Die kleinen Geschichten rund um die Köstlichkeiten runden die Beschäftigung mit kulinarischen Leckerbissen adäquat ab, so dass bei so mancher Begebenheit rund ums Rezept die Gedanken abschweifen zu jenen, die die Anleitungen einst niederschrieben.

Mal was anderes. Und deshalb: Sehr gelungen!

Das Buch – erschienen im VERLAG FÜR DIE FRAU GMBH – ist unter anderem hier erhältlich:

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Bildnachweis: VERLAG FÜR DIE FRAU GMBH
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