Samstag, 27. Juli, 2024
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Selbsthilfe-Trend: Das innere Kind heilen – Wie professionell sind die Angebote?

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Spätestens seit den Bestsellern der Psychologin und Psychotherapeutin Stefanie Stahl ist die Idee des inneren Kindes im Mainstream angekommen. Die Arbeit mit dem inneren Kind soll es ermöglichen, glücklicher zu werden und negative Gefühle, Ängste und anderen seelischen Ballast zu überwinden. Das klingt verlockend, aber was genau hat es mit dem inneren Kind auf sich und wie kann man es heilen? In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Informationen zusammengestellt.

Was ist das innere Kind?

Die Vorstellung vom inneren Kind entspricht keinem konkreten Therapiekonzept. Es ist viel mehr eine Metapher für unsere Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit, die uns auch im Erwachsenenleben noch beeinflussen können. Unser Erleben und Handeln kann durch als Kind Erlebtes geprägt werden. Mitunter ist dies problematisch, insbesondere, wenn Traumata, Gefühle von Vernachlässigung oder Abweisung eine Rolle spielen. Sie können zum Beispiel dazu führen, dass wir Schwierigkeiten haben, gesunde Beziehungen zu führen oder mit großen Unsicherheiten zu kämpfen haben.

Dass die Kindheit eine entscheidende Rolle für unser Erwachsenenleben haben kann, ist in diversen Therapieformen anerkannt, etwa in der tiefenpsychologischen Psychotherapie.

Vor allem die Selbsthilfe- und Ratgeberliteratur versucht, psychologische Konzepte zu vereinfachen und Handlungsempfehlungen auszusprechen. Das Symbol des inneren Kindes soll es leichter machen, sich mit dem Erlebten der Kindheit auseinanderzusetzen und zu erkennen, welche Bedürfnisse oder Emotionen aus dieser Zeit heute noch Einfluss auf uns haben. Es erlaubt einigen Menschen, die sich vorher nicht damit auseinandersetzen konnten oder wollten, einen Zugang zu finden und Probleme anzugehen.

Auch wenn in den letzten Jahren ein richtiger Hype um die Arbeit mit dem inneren Kind entstanden ist, gibt es bisher keine empirische Evidenz für deren Wirksamkeit. Besonders bei schwerwiegenderen Problemen wie zum Beispiel Depressionen sollte man sich deshalb unbedingt Unterstützung durch eine professionelle Psychotherapie suchen. Dennoch hat die Arbeit mit dem inneren Kind das Potenzial, die psychische Verfassung zu verbessern oder zumindest Problematiken aufzudecken.

Wie die Arbeit mit dem inneren Kind aussehen kann

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, sich mit dem inneren Kind zu befassen und es zu heilen. Hier stellen wir die beiden wichtigsten vor, die auch häufig miteinander verknüpft werden:

Visualisierung und Dialog mit dem inneren Kind

Vielen Menschen hilft es, sich das innere Kind ganz bildlich vorzustellen und mit ihm in einen Austausch zu treten. Dazu sollte man sich zunächst an einen ruhigen Ort begeben, sich bequem hinsetzen, die Augen schließen und tief ein- und ausatmen. Wenn man entspannt ist, fokussiert man sich auf seine Gedanken und Gefühle und stellt sich als nächstes sein inneres Kind vor.

Wie dieses aussieht, bleibt der eigenen Fantasie überlassen. In den meisten Fällen wird sich das innere Kind als das Ich im Alter zwischen 4 und 10 vorgestellt. Nun geht es darum, mit dem inneren Kind in Kontakt zu treten. Man nähert sich ihm in Gedanken an, schaut es sich genau an und spricht zu oder mit ihm. Dabei kann man beispielsweise auf die Körperhaltung oder die Mimik des inneren Kindes achten. Wie reagiert es auf die Annäherung? Welche Bedürfnisse zeigt es? Während der Visualisierung kann man mit dem inneren Kind in den Dialog treten und Fragen stellen: „Was brauchst du?“, „Was wünschst du dir?“, „Was möchtest du mir mitteilen?“. Auf diese Weise kann man tief in sich hineinhören und Unterdrücktes möglicherweise besser zulassen.

Außerdem kann man dem inneren Kind sagen, was man selbst in der Kindheit oder auch heute hätte hören sollen: „Ich liebe dich“, „Du bist gut“, „Ich passe auf dich auf“. Es geht darum, dem inneren Kind Fürsorge und Verständnis entgegenzubringen, es zu trösten und aufzubauen, um erlittene Verletzungen heilen zu können. Zum Abschluss der Visualisierung stellen sich viele Menschen vor, ihr inneres Kind zu umarmen oder mit ihm etwas Schönes zu machen. Ziel ist es, das innere Kind anzunehmen und in das Erwachsenenleben zu integrieren. Diese Visualisierungstechnik kann helfen, emotionale Blockaden zu lösen, traumatische Erfahrungen zu verarbeiten und die Beziehung zu sich selbst zu stärken.

Es kann auch dazu beitragen, das Selbstbewusstsein, die Selbstakzeptanz und das emotionale Wohlbefinden zu verbessern. Es ist wichtig zu betonen, dass dies eine sehr persönliche und individuelle Erfahrung ist, und es kann Zeit und Übung erfordern, um die volle Wirkung zu erzielen.

Glaubenssätze erkennen und erneuern

Glaubenssätze sind tief verwurzelte Überzeugungen, die wir in uns tragen. Häufig stammen sie aus der Kindheit. Es ist hilfreich, diese zu identifizieren und zu hinterfragen. Um sie ausfindig zu machen, sollten Gedanken und Gefühle, besonders in Situationen, die starke emotionale Reaktionen hervorrufen, bewusst wahrgenommen werden. Welche Gedankenmuster oder Überzeugungen zeigen sich? Woher könnten sie stammen? Typische Glaubenssätze sind beispielsweise „Ich bin nicht gut genug”, „Ich werde nie erfolgreich sein”, „Alle anderen sind besser als ich” oder „Ich bin nichts wert“.

Sie weisen meist auf ein verletztes inneres Kind hin, das sich vielleicht zurückgewiesen fühlt, weil ein Geschwister in der eigenen Wahrnehmung bevorzugt wurde oder die Eltern wegen schlechter Noten oder anderen Leistungen geschimpft haben. Schlüsselmomente in der Kindheit oder Jugend, in denen man diese oder ähnliche Überzeugungen entwickelt haben könnte, sollten nach Möglichkeit identifiziert werden, um das Verständnis für das eigene Empfinden zu vertiefen.

Sobald zentrale Glaubenssätze erkannt wurden, sollte man versuchen, diese im nächsten Schritt zu entkräften und schließlich zu erneuern. Für den Glaubenssatz „Ich bin nicht gut genug“ könnte das zum Beispiel folgendermaßen aussehen: „Ich bin gut genug, dass meine Familie/meine Freunde mich gernhaben“, „Ich bin gut genug, dass ich meine Aufgaben bei der Arbeit zuverlässig erledige“, „Ich bin gut genug, weil ich niemandem mit Absicht schade“, „Ich bin gut genug, weil ich mir Mühe gebe, ein gutes Leben zu führen“. Die Entkräftungen des negativen Glaubenssatzes sind ganz individuell und können deshalb auch ganz unterschiedlich aussehen.

Wichtig ist nur, dass man es schafft, die Perspektive entsprechend zu ändern und schließlich einen neuen Glaubenssatz zu formulieren, der den Platz des ursprünglichen negativen Glaubenssatzes einnimmt. Dieser könnte zum Beispiel lauten „Ich bin gut so wie ich bin“. Um diesen Glaubenssatz zu verankern, kann man ihn sich zum Beispiel jeden Morgen vor dem Spiegel sagen. Manchen Menschen fällt es leichter, das innere Kind direkt anzusprechen und stellen es sich vor: „Du bist gut so wie du bist!“ Das Erneuern von Glaubenssätzen kann befreiend und heilend wirken.

Zugang zum inneren Kind bekommen

Manchen Menschen fällt es sehr schwer, Zugang zu ihrem inneren Kind zu bekommen. Wichtig ist, dass man sich auf das innere Kind und die Arbeit mit ihm wirklich einlässt. Es kann durchaus mehrere Anläufe brauchen, bis man den richtigen Ort, die richtige Stimmung und den richtigen Zeitpunkt dafür findet. Ein freier Tag, an dem man ganz für sich allein sein kann, bietet sich besonders gut für die Arbeit mit dem inneren Kind an. Außerdem kann man Techniken wie die Visualisierung trainieren, mit der Zeit fällt es immer leichter, sie auszuführen.

Es kann hilfreich sein, sich Fotos von sich aus der Kindheit anzusehen und sich an konkrete Erfahrungen aus der Kindheit zu erinnern. Einige Menschen greifen auch auf spirituelle Erfahrungen zurück und wollen ihr inneres Kind mit Ayahuasca heilen. Ayahuasca ist eine psychedelische Pflanzenmischung, die traditionell von indigenen Völkern im Amazonasgebiet verwendet wird und in der modernen Zeit auch für therapeutische und Zwecke erforscht wird. Ayahuasca kann eine sehr tiefgreifende psychedelische Erfahrung bieten, die tiefe Bewusstseinsebenen und unbewusste Prozesse zugänglich machen kann.

Häufig wird in diesem Zusammenhang von intensiven spirituellen Erlebnissen und der Möglichkeit, verborgene oder unterdrückte Emotionen und Erinnerungen zu erkunden, berichtet. Viele Befürworter von Ayahuasca betonen die Bedeutung einer integrativen Nachsorge und Begleitung nach der Erfahrung. Es ist wichtig, die aufgetauchten Themen und Erkenntnisse in einer sicheren Umgebung zu verarbeiten und zu integrieren. Allein durch den Konsum kann das innere Kind also in der Regel nicht geheilt werden.

Die Einnahme von Ayahuasca hat aber das Potenzial den Zugang zu ihm zu vereinfachen. Traditionelles Ayahuasca ist in Deutschland illegal, da es den psychoaktiven Wirkstoff DMT enthält. Es gibt hierzulande jedoch Anbieter für abgewandeltes Ayahuasca, das die gleiche Wirkung erzielen können soll, aber nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt und somit legal vertrieben werden kann.

Zum Abschluss

Das innere Kind und die Arbeit mit ihm garantiert keinesfalls die Lösung aller Probleme. Wer mit dieser Einstellung an die Sache herangeht, kann eigentlich nur enttäuscht werden. Generell sollte den großen Versprechen der Ratgeber- und Esoterikszene mit einer gesunden Portion Misstrauen begegnet werden. Dennoch kann es sich lohnen, sich auf sein inneres Kind einzulassen und ihm Fürsorge, Trost und Liebe zu schenken, um das Wohlbefinden zu steigern und emotionale Reaktionen besser zu verstehen und steuern zu können.

Damit die Arbeit mit dem inneren Kind tatsächlich das Erwachsenenleben verbessern kann, reicht es jedoch nicht, in der Vergangenheit zu verharren. Die Erkenntnisse die sich aus der Rückbesinnung ergeben, sollten unbedingt genutzt werden, um das eigene Handeln aktiv zu verändern.

Bild (Symbolfoto): stock.adobe.com / annanahabed

Gerne im Mehrgenerationen-Urlaub: Weltstar Chris de Burgh

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Unprätentiös, zurückhaltend und eher skandalfrei: So kennt man den irischen Sänger Chris de Burgh, der in den letzten Jahrzehnten etliche zeitlose Songs produzierte. Mittlerweile ist der Weltstar 75 Jahre alt und gab aktuell bei einem Aufenthalt in Berlin Einblicke in sein derzeitiges Leben. Im Gespräch mit der BILD-Zeitung, die seinen Wohlstand thematisierte, verriet er, dass er zwar in einem Schloss groß wurde, doch dieses Anwesen keineswegs luxuriös, sondern eher verfallen war. Seine Kindheit war denn auch von einem einfachen Leben, als von Reichtum geprägt.

Chris de Burgh: Der Weltstar ist ein absoluter Familienmensch

In der Hauptstadt weilte der Lady in Red-Barde, weil er zu dem dort derzeit laufenden Musical “Robin Hood” die Musik geschrieben hat. Laut bild.de war Burgh schon über einhundert Mal in Berlin. Diese Aufenthalte dürften wohl fast immer geschäftlich gewesen sein, denn wie der Künstler gegenüber dem Boulevardblatt verriet, ist er ein absoluter Familienmensch und so oft wie möglich mit “Kind und Kegel” zusammen. Mittlerweile ist er dreifacher Großvater und bekennt, dass er und seine Frau bis heute mit den Kindern und Enkeln zusammen in den Urlaub fahren.

Zitat:

“(…)Nicht nur unsere Enkel, auch unsere erwachsenen Kinder fahren noch gern mit uns in den Urlaub. Ich weiß, sehr ungewöhnlich, doch der Grund ist: Wir haben eine Menge Spaß. Wir lachen sehr viel. Miteinander, übereinander.(…)”

Der Sänger, der laut eigener Aussage von seinen Enkeln übrigens “Bam-Bam” genannt wird, sagt außerdem, dass er – altersbedingt – jeden Tag intensiver lebt.

Sympathisch und authentisch

Denn auch einem Superstar wird die eigene Endlichkeit natürlich irgendwann bewusst.

Alles in allem hat Chris de Burgh eine umwerfend authentische und unaufgeregte Art, die ganz und gar nicht an einen absoluten A-Promi erinnert! Sympathisch! Hier können sich andere, die längst nicht solche Erfolge vorweisen können, ruhig mal eine Scheibe abschneiden!

Das ganze aktuelle Interview mit Chris de Burgh finden Sie hier.

Quelle: bild.de vom 16. April 2024

Bild: picture alliance/dpa | Hendrik Schmidt

Mentale Gesundheit in Unternehmen: Alarmstufe Rot – Gastbeitrag von Christian Fülling

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Die psychische Krise in der deutschen Wirtschaft spitzt sich immer weiter zu. Wir haben eine nie dagewesene Misere in der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz. Laut dem Psychreport 2024 der DAK-Gesundheit sind die Fehltage aufgrund von psychischen Krankheiten in den vergangenen 10 Jahren stärker angestiegen (52%) als die Fehltage aller Krankheiten insgesamt. Depressionen verursachten dabei die meisten Fehltage, dicht gefolgt von Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen.

Wer eins und eins zusammenzählen kann, weiß, was der Psychreport 2025 offenbaren wird. Die oben genannten Fakten stammen nur aus dem Report der DAK. Was glauben Sie, wie das Gesamtbild aussieht, wenn man alle Reporte zusammenfassen würde? Ich bin davon überzeugt, es wäre ein desaströses und erschreckendes. Mit anderen Worten: Psychische Erkrankungen nehmen rasant zu.

Mentale Gesundheit: Es braucht einen langen Atem!

Einer Nation, in der die Mechanismen der psychischen und mentalen Gesundheit von Kindesbeinen an tabuisiert werden, einer Nation, in der noch vor einigen Jahren psychisch Erkrankte „belächelt“ wurden, einer Nation, wo in den vergangenen Jahrzehnten die Mottos „Höher, schneller, weiter“ und „Geiz ist geil“ regierten und kaum etwas anderes zugelassen wurde, wird es von heute auf morgen nicht gelingen, durch „bewährte“ Interventionsmittel dem Trend der mentalen Krankheit Herr zu werden.

Das Rezept, dem hilfesuchenden Mitarbeiter mal eben einen Happy-Coach oder Chaka-Chaka-Trainer zu verschreiben, bietet in der aktuellen prekären Lage keine Sicherheit mehr und ist nicht nur zum Scheitern verurteilt, sondern der Schuss wird nach hinten losgehen. Psychotherapeutisch Geschulte wissen nur zu gut, dass eine der kontraproduktivsten Aussagen, die man gegenüber einem psychisch angeschlagenen Menschen machen kann, folgende ist: „Hab dich nicht so, das wird schon wieder. Du schaffst das.“ Es liegen wissenschaftliche Studienergebnisse vor, die beweisen, dass diese Form der Intervention Suizidgedanken befeuern kann.

Radikal umdenken, doch wohlüberlegt agieren    

Albert Einstein sagte einst: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“ Ein radikales Umdenken ist vonnöten, und das Gebot der Stunde lautet: wohlüberlegte und weise Entscheidungen treffen.

Wenn wir uns auf den Bereich der mentalen Gesundheit oder der mentalen Widerherstellung von Mitarbeitern einlassen, dann haben wir es mit einem höchst komplexen Bereich zu tun. Die menschliche Psyche ist der Motor von allem. Und wenn dieser Motor einen Schaden erlitten hat, dann wirkt sich das auf das gesamte System des Betroffenen aus; nicht nur auf sein Mind-Body-System, sondern und insbesondere auf die systemische Korrelation innerhalb des individuellen Umfeldes. Mit anderen Worten: Funktioniert die Psyche oder Mentalität nicht, dann wirkt sich das nicht nur auf den Körper aus, sondern auch auf den erweiterten Körper des Betroffenen – auf sein direktes Umfeld. Das heißt, auch das Umfeld kann einen „Schaden“ erleiden!

Jemand mit gebrochenem Bein kann weiterhin im Unternehmen funktionieren, er ist zwar in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt, jedoch kann er funktionieren. Jemand mit einer gebrochenen Psyche kann das nicht mehr. Das ist wissenschaftlicher Fakt! Und hier helfen auch keine kurzfristig verordneten Happy-Coaches, Psychopharmaka, Yoga oder Achtsamkeitstrainings. Hier muss nachhaltig an die Sache herangegangen werden.

Gleichklang von Geist, Seele und Körper

Die Forschungsergebnisse der Psychoneuroimmunologie sprechen diesbezüglich eine eindeutige Sprache: Geist, Seele und Körper sind eins.

Unser gesamtes Gesellschaftssystem ist darauf konditioniert worden, die Menschen von Kindesbeinen an zu einer funktionierenden systemrelevanten Einheit zu erziehen, wobei das Wichtigste, die Psychoedukation, ausgelassen wird. Wir sind aber keine Roboter und schon gar nicht digitalisierte oder transhumane Wesen, sondern komplexe psychologische Wesen mit einer Seele und Gefühlen, die man nicht einfach so ohne langfristige Konsequenzen durch Motivationsschulungen und externe Coaches am Laufen halten kann. Diese Weltanschauung hat ausgedient.

Wie kann man diesem Trend der „Entmenschlichung“ entgegenwirken? Was wäre ein weiser Lösungsansatz? Wie bereits weiter oben angedeutet, ist ein radikales Umdenken vonnöten. Und ein radikales Umdenken erfordert grundsätzlich wohlüberlegte, rigorose Handlungen und geht mit einer energischen Introspektion (Selbstbeobachtung) einher.

Panisches Krisenmanagement kann verheerende Folgen haben

Ich hatte ein aufschlussreiches Gespräch mit einem Kunden, der in einem Unternehmen mit achttausend Mitarbeitern Prokurist im Vertrieb ist und der die aktuelle prekäre Lage bestätigt. Seine Befürchtung ist, dass es aufgrund der dramatischen Situation zu ohnmächtigen Kurzschlusshandlungen seitens überforderter Entscheidungsträger kommen kann. Aufgrund seiner Tätigkeit wisse er, dass aktuell Menschen im Hauruckverfahren zu Mental-Health Coaches ausgebildet und auf die hilfesuchenden Mitarbeiter losgelassen werden; und er befürchte, dass dies der falsche Ansatz sei.

Das bestätigte meine Einschätzung der Lage und ehrlich gesagt musste ich nach dieser Aussage meine Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Wohin ein panisches Krisenmanagement führen kann, hat uns das Corona-Krisenmanagement deutlich vor Augen geführt. Wir befinden uns erst am Anfang der Aufarbeitung und die gewonnenen Erkenntnisse sind bereits erdrückend. Also, noch einmal: Kühlen Kopf bewahren und weise Entscheidungen treffen.

Aus der Praxis für die Praxis

Seit knapp dreißig Jahren wende ich bewusst und erfolgreich die Wissenschaft des positiven Denkens an, insbesondere was meine Resilienz und physische Stabilität anbelangt. Ich rede hier nicht von erzwungenem Optimismus – den können Sie in die Tonne kloppen -, sondern von der Umsetzung knallharter wissenschaftlicher Fakten, die uns bereits seit Jahrzehnten vorliegen. Somit liegt es mir von Natur aus fern, ein pessimistisches Bild zu zeichnen bzw. eine negative Zukunft vorauszusagen.

Gleichzeitig allerdings ist wahrer Wandel ohne die ehrliche Analyse des Ist-Zustands von vorneherein zum Scheitern verurteil. Daher führe ich Ihnen meine Sicht der Dinge unverblümt vor Augen: Die aktuelle dramatische Entwicklung der mentalen Gesundheit in deutschen Unternehmen ist nur der Anfang einer sich mit hoher Geschwindigkeit zuspitzenden Situation. Und jetzt kommt’s: Wir alle wissen das! Denn nichts im Leben kommt von ungefähr.

Ein hausgemachtes, gesamtgesellschaftliches System

Es ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, mit dem wir es hier zu tun haben. Es ist die Folge des Systems, in dem wir leben. Und es ist die Folge unserer gesamtgesellschaftlichen Ignoranz. Mit anderen Worten: es ist hausgemacht.

Die gute Nachricht lautet: Noch können wir den Karren aus dem Dreck ziehen. Die Betonung liegt auf „noch“. Dabei können die großen und mittelständischen Unternehmen mit gutem Beispiel vorangehen, denn sie sind die Stütze der Gesellschaft. Und der erste Schritt in die richtige Richtung besteht zunächst darin, die bittere Pille auch wirklich zu schlucken: Wir reden hier nicht mehr von Personalentwicklung, sondern von Personalrettung.

Ich weiß, das klingt drastisch, deshalb wiederhole ich es noch einmal: Es geht nicht um Personalentwicklung, sondern um Personalrettung! Sollte das ein irritierendes Gefühl oder einen inneren Widerstand in Ihnen auslösen, dann sind Sie auf dem richtigen Weg.

Im Folgenden skizziere ich ein Modell, das meines Erachtens sehr gute Erfolgsaussichten hat, allerdings bewege ich mich dabei nur auf der Oberfläche; es sollte dennoch ausreichen, um zu verstehen, worum es geht.

Nachhaltiger Lösungsansatz für mittlere und große Unternehmen

Desweiteren richtet sich das Modell in erster Linie an traditionelle, gestandene deutsche Groß- und mittelständische Unternehmen. Für die gehypte „Startup Szene“ müsste ein anderes Konzept erarbeitet werden. Warum? Das geht schon bei dem Unwort der Startup- Szene „faire Bezahlung“ los. Es gibt keine faire Bezahlung, sondern nur gute und schlechte Gehälter. Und hinter schlechten Gehältern versteckt sich die Geringschätzung und das Misstrauen, was mittelfristig eine destruktive Auswirkung auf die mentale Gesundheit des Unternehmens hat.

Der Industrielle Robert Bosch hatte das mit folgender Aussage auf den Punkt gebracht: „Ich zahle nicht gute Löhne, weil ich viel Geld habe, sondern ich habe viel Geld, weil ich gute Löhne zahle.“ Insbesondere in Start-ups mit großen Sales-Abteilungen ist dieses unternehmerische Prinzip durch eine falsch verstandene Amerikanisierung auf den Kopf gestellt worden.

Das Grundprinzip hinter dem folgenden 5-Punkte-Programm ist denkbar einfach: Die Wiederherstellung und vor allen Dingen die Aufrechterhaltung der mentalen Gesundheit muss aus dem Inneren des Unternehmens kommen.

Es sollte weitestgehend auf externe Coaches und Trainer verzichtet werden; was nicht heißt, dass in Einzelfällen nicht darauf zurückgegriffen werden kann. Wir müssen jedoch einsehen, dass es sowohl eine individuelle Psyche als auch eine kollektive Unternehmenspsyche gibt.

Die Unternehmenspsyche ist etwas Inneres

Und die Psyche ist grundsätzlich etwas Inneres! Dementsprechend ist auch die Unternehmenspsyche etwas Inneres, die man aus dem Inneren heraus heilen muss. Seit vielen Jahren investieren große und mittelständische Unternehmen Unsummen in externe Berater und Coaches, mit dem Ergebnis, dass wir aktuell so viele psychisch Kranke haben wie nie zuvor! Sorry, aber das ist nun einmal der Ist-Zustand.   

Das 5-Punkte-Programm

1. Es muss eine neue Abteilung ins Leben gerufen werden. Neben der klassischen Personalabteilung – inkl. Personalentwicklung – und dem betrieblichen Gesundheitsmanagement sollte sich diese Abteilung ausschließlich der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter widmen und sich deutlich von der Personalentwicklung abheben, jedoch ein transparentes Miteinander angestrebt werden. In dieser neuen Abteilung geht es primär um die Psychoedukation – inkl. Resilienz und Regeneration – und um eine professionell individuelle psychologische 360° Mitarbeiterbetreuung. Sie sollte direkt an die Geschäftsführung oder den Vorstand berichten und ein ausreichendes Jahresbudget zur Verfügung gestellt bekommen.

2. Die neue Abteilung muss mit einer Leitung besetzt werden, die neben anderen Kompetenzen insbesondere mitbringen sollte: Psychotherapeutisches Know-how inkl. Diagnostik-Kompetenz, betriebswirtschaftliches Verständnis inkl. Berufserfahrungen in Wirtschaftsunternehmen, interkulturelle Kompetenz und eine ausgeprägte Empathie, Authentizität und die geschulte Fähigkeit, zuzuhören. Ebenfalls sollte die Person in der zweiten Hälfte des mittleren Erwachsenenalters sein; sie muss ausreichend Lebenserfahrung und eine hohe Menschenkenntnis mitbringen. Ein junger Spund hat hier nichts zu suchen; die Lage ist zu ernst!

Desweiteren benötigt die Leitung keine klassische Führungserfahrung, weil ihre o.g. Kompetenzen sie automatisch zu einer beispielhaften Führungskraft machen. Der ideale Kandidat ist ein, wie ich es nenne, „Selfmade-Mentalgesunder“. Lassen Sie mich hierzu kurz ausholen. Ein Kunde von mir ist ein erfolgreicher Unternehmer, der ein Wirtschaftsunternehmen aufgebaut hat und sich als Business-Coach auf das Coachen von High-Profile Entrepreneuren spezialisiert hat. Seine Einstellung ist folgende: Wie soll ein Coach einen Unternehmer zu Spitzenleistungen führen, wenn der Coach selbst keine vorzuweisen hat? Das ist durchaus eine berechtigte Frage.

Das Gleiche gilt auch für den neuen Abteilungsleiter oder -leiterin, dem oder der die Widerherstellung und Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit der Mitarbeiter anvertraut wird. Wie soll man jemandem eine Sprache beibringen, die man selbst nicht beherrscht? Hierzu eine kleine Anekdote aus meiner Zeit als psychotherapeutischer Heilpraktiker. Während des Erstgespräches sagte ein Klient zu mir: „Herr Fülling, glauben Sie mir, ich bin kein einfacher Fall, ich habe die Kacke wirklich dampfen sehen.“ Darauf entgegnete ich: „Herr Soundso, danke für Ihre ehrlichen Worte, was ich sehr schätze. Willkommen im Club. Glauben Sie mir, ich habe die Kacke nicht nur dampfen sehen, ich war in ihr gefangen.“

Wie soll ein Mensch einen anderen aus einem psychologischen Teufelskreis nachhaltig befreien können, wenn er selbst keine psychologischen Probleme hatte, aus denen er (mit eigener Kraft) erfolgreich herausgekommen ist bzw. wenn dieser sich nicht einmal in die Situation eines depressiven oder von Ängsten geplagten Menschen hineinversetzen kann?

3. Während des Bewerbungsprozesses sollte gänzlich auf Persönlichkeitstests verzichtet werden. Es sollte sowieso generell auf Persönlichkeitstests verzichtet werden. Warum? Wenn die Persönlichkeitstests tatsächlich so effizient sind, wie gemeinhin angenommen wird, warum sind wir dann jetzt in dieser Krise? Diese Frage müssen wir uns gefallen lassen.

Fakt ist doch: Die Persönlichkeit und die Psyche sind miteinander verbunden. Wenn also der Persönlichkeitstest so hilfreich ist, warum sind dann jetzt so viele psychisch krank? Wie eingangs erwähnt, es geht um ein radikales Umdenken. Und dazu gehört: Weg vom mechanisierten Mitarbeiter-Scanning zurück zu zwischenmenschlichem Sach- bzw. gesundem Menschenverstand.

4. Die neu zu besetzende Stelle muss überdurchschnittlich gut vergütet werden, inkl. Dienstwagen der Mittelkasse zur Privatnutzung, Urlaubs- und Weihnachtsgeld, dreizehntes Gehalt und betriebliche Altersvorsorge, etc. Denn eines ist so klar wie das Amen nach dem Gebet: Das Standing dieser Person im Unternehmen wird ein sehr hohes sein. So wie der Vertriebsmanager ein hohes Standing genießt, weil ohne Vertrieb kein Umsatz, so wird diese Persönlichkeit ein hohes Standing genießen, weil psychische Gesundheit das A und O ist.

5. Die neue Position muss einen langjährigen Mitarbeiter des Unternehmens als Assistenz zur Verfügung gestellt bekommen. Es ist absolut entscheidend, dass diese Person aus dem Unternehmen kommt, während die neu zu besetzende Stelle nicht aus dem Unternehmen kommen darf. Der Grund hierfür ist denkbar einfach: Wenn neuer Wind und alter Wind aufeinandertreffen, dann entsteht immer frischer Wind. Und der neue Wind muss der Vorgesetzte des alten Windes sein. Somit benötigt die Assistenz oder rechte Hand auch keine besondere psychosoziale Kompetenz, sondern vielmehr ein organisatorisches Talent.

Unter allen Umständen jedoch sollte die Assistenz mit dem betriebsinternen Kommunikationsverhalten vertraut sein. Warum?

“Mental Health” ist gleich Kommunikation

Letztendlich kann man das Grundthema von „Mental Health“ mit einem Wort zusammenfassen: Kommunikation. Denn die Kommunikation ist die Ausdrucksform der (unternehmerischen) Psyche bzw. der Mentalität. Und sie ist ein zweischneidiges Schwert – zum einen offenbart sie den seelischen Zustand und zum anderen ist sie das Instrument der Heilung des seelischen Zustands.

Ein Unternehmen, das nicht bereit ist, seine interne Kommunikation auf den Prüfstand zu stellen, ist für dieses 5-Punkte-Programm nicht geeignet, denn „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ (Albert Einstein)

Erlauben Sie mir zum Schluss noch eine kleine Anmerkung. Wir haben es hier mit mentaler Gesundheit zu tun, also mit der Psyche. Und die Psyche lässt nicht mit sich verhandeln. Sie unterliegt unveränderlichen Gesetzen – wie die Gravitationskraft -, die wir nicht außer Kraft setzen können. Wer diese Gesetze bewusst oder unbewusst missbraucht, der zieht über kurz oder lang den Kürzeren, ob uns das passt oder nicht. Was jedoch mit sich verhandeln lässt, ist unsere Herangehensweise an dieses so brennende Thema. Die Verantwortung liegt in unseren Händen und in den Händen der Unternehmen.

Zur Person

Christian FüllingChristian Fülling hat einen holländischen Bachelor in Business Economics und ist Betriebswirt (VWA), Kaufmann im Groß- und Außenhandel (IHK), staatlich geprüfter Heilpraktiker für Psychotherapie, inkl. Trainer- und Coachingausbildungen, sowie in den USA ausgebildeter Schauspieler.

Er besitzt 27 Jahre Berufserfahrung in verschiedenen Unternehmen (national und international) sowie 16 Jahre Praxiserfahrung als psychologischer Berater, Coach und Therapeut.

Bei Letzterem liegt seine Kernkompetenz in der Mobilisierung der Selbstheilungskraft mithilfe der Wissenschaft des positiven Denkens, basierend u.a. auf den Forschungsergebnissen der Psychoneuroimmunologie, Placebo-Forschung, Epigenetik und positive Psychologie. Er lebt in Berlin und arbeitet aktuell als Coach und Filialleiter in der Schlaf- und Gesundheitsbranche.

Weitere Gastbeiträge von Christian Fülling finden Sie im Magazin unter anderem hier und auch unter der Suchfunktion “Christian Fülling”.

Bild (Sxmbolbild): pexels.com / Erik Tamo

Auszeit-Coaching: Mit diesen Expertinnen zu neuer Kraft & Selbstfindung

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Eine Krise, ein schlimmer Schicksalsschlag, ein Verlust oder eine Trennung: Es gibt vieles, was einen aus der Bahn werfen kann. Wer urplötzlich einen lieben Menschen verliert, im Job völlig unerwartet die Kündigung erhält oder von jetzt auf gleich verlassen wird, hat häufig das Gefühl den Boden unter den Füßen zu verlieren. Es gibt aber auch Krisen und Situationen, die nichts mit unerwarteter Tragik zu tun haben, sondern irgendwann einfach da sind – eine Lebenskrise etwa. Ganz gleich, welche Themen einem zu schaffen machen: Dass so eine Situation kein Dauerzustand sein kann, ist klar. Häufig scheitert jedoch eine Neuausrichtung des Lebens daran, dass Betroffene unsicher sind, wo sie ansetzen sollen. Die Ratschläge der besten Freundin sind gut, führen aber oft nicht aus den eingetretenen Pfaden heraus. Auch Ratgeber-Bücher sind schnell gelesen, führen aber häufig nicht aus dem Krisenmodus heraus. Genau hier setzt ein Auszeit-Coaching an.

Es bietet die Gelegenheit, einmal durchzuatmen, zur Ruhe zu kommen und die Gedanken mit professioneller Unterstützung zu sortieren. Wie professionelle Coaches eine persönliche Auszeit mit Inspiration zur Selbstfindung gestalten, erfahren Sie in diesem Artikel. Darin stellen sich vier Expertinnen, die Auszeit-Coachings anbieten, vor.

Auszeit-Coaching mit Pferden

Den Anfang macht Sonja Bauer (im Bild), in deren Coachings imposante Vierbeiner eine große Rolle spielen:

Sonja Bauer„Die Energie folgt der Aufmerksamkeit“

ist mein Lebensmotto und „Pferdegestützte Persönlichkeitsentwicklung“ mein „Steckenpferd”. Mein Name ist Sonja Bauer, ich bin ausgebildeter “systemischer Coach” und “zertifizierter Personality Profiler“ durch LINC. Coaching & Kommunikations- und Körpersprache-Training mit Pferd ist aus der Verbindung  „kleine Auszeit Coachings“ &  „a-learning – tiergestützte Interventionen“ entstanden und mein Herzensprojekt geworden. “Lernen durch Erleben = Erfahrung“. 

Verlassen Sie Ihre Komfortzone und erleben Sie sich selbst im Spiegel des Pferdes! Pferde reagieren direkt und unbestechlich auf Ihr körpersprachliches Ausdrucksverhalten. Sie spiegeln wertfrei und unvoreingenommen Ihre Talente, sowie Ihre persönlichen Herausforderungen.

“Man kann nicht nicht kommunizieren”, wie Paul Watzlawick ganz richtig sagt. Pferde motivieren und animieren Sie eingefahrene Verhaltensmuster zu verlassen, um neue Wege und Lösungen auszuprobieren. Im Einzel- oder Familien/Partner-Coaching mit Pferd unterstütze ich Sie sehr gerne im persönlichen Bereich, sowie im pädagogischen oder beruflichen Kontext.

Individuelle Workshops für Gruppen und Firmen

Für Gruppen, Teams und Firmen bieten sich individuell abgestimmte Workshops an. Neue ungewöhnliche Erfahrungen durchbrechen viel leichter fest verankerten Verhaltensmuster und bewirken eine anhaltende Motivation. Ich freue mich sehr darauf, Sie kennenzulernen und Sie auf Ihrem Weg ein Stück begleiten zu dürfen – um Sie anschließend mit neuen Ideen, Freude und Leichtigkeit alleine weitergehen zu lassen! Alle weiteren Informationen finden Sie hier.

“Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken.” (Galileo Galilei) In diesem Sinne: Herzlichst, Ihre Sonja Bauer!

Begleitete Auszeit in Catalunya (Spanien)

Die nächste Expertin ist Renate Baum, die ihr Auszeit-Coaching in Spanien anbietet (im Bild). Im folgenden stellt sie sich und ihre Herangehensweise vor:

Kennen Sie Situationen, in denen die Sehnsucht wächst, Ihrem Alltag zu entfliehen, alles hinter sich zu lassen? Die immer wiederkehrenden Aufgaben, Erwartungen, Pflichten, Renate BaumRituale, das Funktionieren müssen, egal was ist und wie es Ihnen geht?

Ich begleite seit einigen Jahren Frauen in Ausnahme-Situationen, die zur Ruhe kommen wollen, sich Zeit für sich selbst nehmen, ihre Ressourcen erneuern wollen, bereit sind, ihre individuelle Situation zu reflektieren und erste Veränderungen zu erproben.

Im ländlichen Süden Kataloniens (2 Autostunden südlich von Barcelona), in einer großartigen Landschaft zwischen Bergen und Meer, lade ich Sie zu einer begleiteten Auszeit ein. Vorgesehen sind zwei bis dreimalige Einzel-Coachings in der Woche, entlang Ihrer Themen.

Sehr gerne arbeite ich draußen in der Natur, an besonderen Plätzen und integriere die Wirkung der Elemente in meine Arbeit. Nach der Auszeit stehe ich Ihnen bei Bedarf für weitere Gespräche per Skype / Zoom gerne zur Verfügung. Sie wohnen – je nach Wunsch und Möglichkeit – in einem preiswerten, zweckmäßig eingerichteten Ferienhaus mit Meerblick (für 1- 4 Personen), im eigenen Zelt oder Caravan. Für die Mobilität vor Ort eignen sich ein Mietwagen, sowie der ÖNV.

Der Weg zur Auszeit wird gemeinsam abgestimmt

Sie klären Ihr Zeitlimit, ihre Themen und mailen mir Ihr Anliegen. Wir führen ein Skype-/Zoom-Gespräch und schauen gemeinsam, ob meine Begleitung für Sie die richtige sein könnte. Erst danach folgt alles weitere wie Anreise und Hausanmietung. Der Mindestaufenthalt für Auszeit-Coaching beträgt 2 Wochen. Im Anschluss sind einige Ruhetage zu empfehlen. Vielleicht sogar eine kleine Etappe auf dem Jakobsweg? Sie erwartet eine professionelle Coaching-Begleiterin mit solider therapeutischer Ausbildung (Psychodrama, Systemaufstellung, Supervision, Kunsttherapie) mit langjähriger beruflicher Erfahrung, Intuition und Unterstützung durch buddhistische Philosophie. Trauen Sie sich. Fragen Sie.

“Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.” In diesem Sinn, ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen! Kontaktieren Sie mich gern über meine Website.

Auszeit-Coaching im Wendland

Ins Wendland bittet Pina Heidrich (im Bild) zu ihrem Auszeit-Coaching und beschreibt, was ihre Klienten erwarten dürfen:

Ein ganzer Tag für Sie und Ihre Themen – Auftanken für Körper, Geist und Seele. Innehalten, den Alltag hinter sich lassen. Zeit für wichtige Lebensthemen, Distanz und Klarheit gewinnen, Wünsche und Sehnsüchte spüren, neue Perspektiven entwickeln, Beziehungen ordnen, Lebensbalance überprüfen, bei sich ankommen.

Auszeit-Coaching

In Ihrem Auszeit-Coaching können Sie Erholung und persönliches Wachstum miteinander kombinieren. Das Coaching erstreckt sich über einen ganzen Tag, so entsteht genug Raum, die Themen, die Sie beschäftigen aus der Distanz zu betrachten und neue Lösungen zu entwickeln. Dabei begleite ich Sie als Coach und auf Augenhöhe mit kreativen Methoden und einem neutralen Blick auf Ihre Themen.

Nach dem Coaching ein paar freie Tage genießen

Übernachtungen vor oder nach dem Auszeit-Coaching können organisiert werden. Ein kleiner Kurzurlaub nach dem Coaching ist empfehlenswert. Hierfür bietet sich das Wendland mit seiner Weite und viel unberührter Natur an. Hamburg, Berlin, Bremen, Oldenburg und Hannover sind nur maximal 1,5. bis 3 Stunden entfernt. Weitere Informationen finden Sie hier.

Korinna HeintzeAuszeit-Coaching als Herzensbusiness – diesen Traum hat sich Korinna Heintze (im Bild) erfüllt und beschreibt ihre Arbeit in Sachen Krise so:

Vor zwei Jahren habe ich mit meinem Herzensbusiness ROYAL LEBEN angefangen. Eigentlich erfülle ich mir im Jahr 2021 einen meiner größten Lebensträume. Ich schreibe mein Buch „ROYAL LEBEN”.

Aus der Krise zurück auf den eigenen Thron“: 7 Frauen, 7 persönliche Krisen, mehr als 7 Auswege. Persönliches Wachstum und ROYALE Energie statt persönliche Krisen und Stress. Dazu: Meditationen, Selbstcoaching, Tipps und praktische Übungen.

Frauen sprechen offen über ihre Krisen

Die Frauen berichten von persönlichen Krisen in diesen Lebensbereichen: Familie, Entscheidungen, Tod und Trauer, Beziehungen, Burnout, Werte, Haltung und Kommunikation, und wie du deine Wünsche erfüllst. Während ich an dem Buch arbeite, wird mein Business “ROYAL LEBEN – Der Weg zu dir Selbst” geboren.

In dem Moment ist “ROYAL LEBEN” nicht mehr nur ein Buch. Es wird zu einem ganz neuen Lebensgefühl – zu ROYALER Lebensenergie, Freude, Freiheit und inneren Glücksempfinden. Weil Unternehmerinnen, Führungskräfte und Expertinnen mit mir entdecken, wie sie in jedem Moment immer wieder bei sich selbst ankommen, sowie kraftvoll und authentisch können.

Egal, wie die Umstände gerade in ihrem Leben sind. Egal, welche Krisen sie gerade bewältigen. Ich kenne das und weiß, welchen Einfluss Tod, Trauer, Verluste auch auf den Erfolg und die eigene Berufung haben. Und wie schnell sie sie in ein Burnout führen können. Ich habe das selbst im Jahr 2016 erlebt. An der Grenze zwischen Leben und Tod.

Störende Resonanzen werden verändert

Als Energetikerin und Resonanzcoach arbeite ich an Themen oder immer wieder auftretenden emotionalen, mentalen oder körperlichen Störungen oder Schmerzen und dort, wo herkömmliche Methoden nicht mehr weiter kommen. Ich sehe den roten Faden, der sich von seinem Ursprung durch die einzelnen Lebensbereichen zieht und Störungen verursacht.

Ich begleite meine Klientinnen und bereinige im Energiefeld Störfelder, indem ich die Ursachen der jeweils störenden Resonanzen verändere. Damit verschwindet der Boden für ihre mentalen, emotionalen oder körperlichen Symptome, die sie hatten, als sie zu mir kamen. Beziehungen entspannen sich wieder, mögliche Trennungen passieren in Frieden und mit Respekt, aus ungünstigen Verbindungen können Freundschaften entstehen, berufliche Perspektiven verändern sich, Konflikte klären sich, Schmerzen im Körper lassen nach.

Weil das ihre Seele tief berührt, wächst aus jeder einzelnen Begegnungen zwischen meinen Klientinnen und mir eine Gemeinschaft, die sich mit Liebe und Verbundenheit einander beiträgt. Ich arbeite online und ab dem 1. Juli auch exklusiv in meiner eigenen Praxis in Erfurt: ROYAL LEBEN – Raum für Zeit und Energie, Anger 35, 99084 Erfurt. Zweimal im Jahr biete ich ein ROYALES Retreat auf der Insel Rügen an. Hier geht es um die Beziehung zu einem selbst.

Buchen Sie sich gern ein kostenfreies Beratungsgespräch mit mir direkt auf meiner Website. Hier finden Sie auch weiterführende Informationen zu meinem Buch “ROYAL LEBEN – Der Weg zu dir Selbst”.

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Sonja Bauer, Renate Baum, Pina Heidrich, Korinna Heintze

 

 

Dieser Artikel ist eine bezahlte Kooperation 
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Für Kreuzfahrt: Mutter lässt kleine Kinder allein in der Wohnung zurück

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Ein schockierender Fall von Kindesvernachlässigung hat die Gemeinschaft in Houston, Texas, erschüttert. Die 29jährige Mutter Lakesha Woods Williams ging eiskalt auf eine einwöchige Kreuzfahrt und ließ ihre beiden kleinen Kinder im Alter von nur 6 und 8 Jahren allein zuhause zurück. Der ungeheuerliche Fall fiel dadurch auf, dass aufmerksame Nachbarn die Abwesenheit der Mutter bemerkten. Zudem hat man beobachtet, wie Wiliams die Wohnung mit Gepäck, aber ohne Kinder, verließ.

Kinder im Müll –  Mutter auf Kreuzfahrt

Die gerufene Polizei fand die Kinder am 9. April 2024 in der Wohnung vor – umgeben von Uringeruch, Müll und Lebensmitteln. Wie sich herausstellte, wussten die zurückgelassenen Kinder sogar von der Kreuzfahrt und hielten über Videotelefonate mit ihrer Mutter Kontakt.

Die Mutter wurde nach ihrer Rückkehr festgenommen und inhaftiert. Während sie auf ihren Prozess wartet, sind die Kinder Medienberichten zufolge bei einer Tante in Obhut.

Quelle: bild.de vom 15. April 2024

Bild (Symbolfoto): Mo Eid

Was tun, wenn der Partner im Streit aggressiv wird?

Auch Menschen, die eigentlich sehr liebevoll und fürsorglich sind, können durchaus mal die Kontrolle über ihre Emotionen verlieren, wenn es zu einem Konflikt in der Partnerschaft kommt. Sie werden dann im Streit aggressiv und ausfallend. Für den Partner kann dies schnell beängstigend wirken. Wird das Verhalten öfter gezeigt, belastet es die Beziehung und die Bindung zwischen den Partnern nicht selten in hohem Maße.

Doch was kann eigentlich getan werden, wenn der Partner im Streit aggressiv wird? Welches Verhalten ist in einer Auseinandersetzung angemessen und wie kann in der Beziehung mit solchen emotionalen Ausfällen umgegangen werden? Die folgenden Tipps helfen.

Die eigene Sicherheit ist das Wichtigste

Wird der Partner im Streit aggressiv und die Situation wirkt bereits bedrohlich, sollte die eigene Sicherheit immer die höchste Priorität genießen.

Es ist ratsam, den Raum umgehend zu verlassen und einen sicheren Ort aufzusuchen. Stellt sich ein beängstigendes Gefühl ein, sollte dieses immer ernst genommen werden. Hilfe können in einer solchen Situation sowohl Freunde und Familienmitglieder als auch die zuständigen Behörden bieten, falls die Aggressionen Überhand nehmen.

Möglichst ruhig reagieren

Natürlich ist es nicht einfach, selbst ruhig zu bleiben, wenn der Partner im Streit aggressiv wird. Dennoch ist es wichtig, zumindest die eigenen Emotionen zu kontrollieren. Eine weitere Eskalation der Auseinandersetzung lässt sich oft vermeiden, wenn das eigene Verhalten möglichst ruhig und gelassen ausfällt. Selbst ebenfalls mit Aggressivität zu reagieren, ist meist nicht förderlich.

Klare Grenzen setzen

Dennoch: Es müssen klare Grenzen gesetzt werden, wenn der Partner im Streit aggressiv reagiert. Idealerweise wird in einem ruhigen Moment das Gespräch gesucht und dem Gegenüber dabei vermittelt, dass Aggressivität in einer Beziehung inakzeptabel ist und das Verhalten in Zukunft nicht mehr toleriert wird. Wichtig ist, dabei deutlich zu machen, dass die Bereitschaft besteht, entsprechende Konsequenzen zu ziehen und die Beziehung zu beenden, falls der Partner nichts an seinem aggressiven Verhalten ändert.Ein solches Gespräch sollte allerdings erst dann gesucht werden, wenn sich die Gemüter nach dem Streit wieder beruhigt haben und nicht mitten in der aufgeheizten Stimmung des Konflikts.

Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen

Lässt es sich nicht mehr als Ausrutscher bezeichnen, dass der Partner im Streit aggressiv wird, handelt es sich um ein handfestes Problem. Ist das Paar selbst nicht in der Lage, für dieses eine angemessene Lösung zu finden, kann professionelle Hilfe von außen helfen.

In einer Paartherapie lassen sich beispielsweise gemeinsam die Ursachen für das aggressive Verhalten ergründen und neue Ansätze finden, um dieses in Zukunft zu vermeiden. Hier lässt sich über eine professionelle Paartherapie mehr erfahren.

Gesunde Streitkultur entwickeln

Um das aggressive Verhalten im Streit in Zukunft zu vermeiden, kann es auch helfen, eine gesunde Streitkultur zu entwickeln. Dafür ist es nötig, gemeinsam bestimmte Regeln festzulegen, die in einem auftretenden Konflikt in der Partnerschaft von beiden Seiten eingehalten werden müssen.

Hilfreich ist es beispielsweise, dass in einem Streit ausschließlich Ich-Botschaften gesendet werden. So kann bei dem Gegenüber Verständnis für die eigene Wahrnehmung und die eigenen Gefühle geschaffen werden. Zudem sollte auf Schuldzuweisungen verzichtet werden. Beleidigungen und anderes respektloses Verhalten ist in einer guten Streitkultur nicht hinzunehmen.

Bild: stock.adobe.com / Goran

Rolltreppe & TikTok-Videos: Verbot an TOP-Bauwerk in Barcelona

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Jeder, der auf Reisen herumgekommen ist, kennt sie: Die Super-Sehenswürdigkeiten, die überlaufen sind von Touristen. Vor denen Fotobegeisterte auch schon mal für Massenaufläufe oder Stau sorgen. Und die nicht selten von manchem Globetrotter aus genau diesen Gründen gemieden werden. Das Phänomen ist kein neues, schon immer sorgten imposante Highlights für Menschenmengen. Doch seit es Plattformen wie TikTok oder Instagram gibt, hat sich der Sightseeing-Wahnsinn noch einmal gesteigert. Einstige Geheimtipps können über Nacht zu Touristen-Hotspots werden und Plätze, die vor solchen Touristen schon wimmeln, verzeichnen on top auch noch mal Massen an Menschen. Dafür sorgen regelmäßig auch Leute, die hier Videos für ihre Social Media-Kanäle drehen. Das führt manches mal zu kuriosen und auch nicht ungefährlichen Situationen. So wie an der Sagrada Familia in Barcelona.

Hier ist es eine Rolltreppe, auf der regelmäßig Gefahrenmomente provoziert werden, weshalb die Stadtverwaltung der spanischen Metropole nun reagiert hat.

Das Portal reisereporter.de berichtet zu den Neuigkeiten rund um das imposante Bauwerk folgendes:

“(…)Die imposante Sagrada Familia ist eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Barcelona. Das zeigt sich derzeit auch am neusten Tiktok-Trend, bei dem Touristinnen und Touristen die imposante Kirche aus dem gleichnamigen U-Bahn-Ausgang heraus filmen. Doch genau das ist ab sofort verboten. Die Tiktok-Userinnen und -User nutzen für ihre Videos die Rolltreppe, damit im Hintergrund langsam immer mehr von dem Bauwerk zu sehen ist, bis sie selbst zusammen mit der Attraktion zu sehen sind. Da die Userinnen und User ihr Smartphone vor der Rolltreppe positionieren oder für die perfekte Szene komplett den Aufgang blockieren, kam es immer wieder zu Menschenansammlungen auf den Treppen und Unfällen.(…)”

Dem Bericht zufolge weist nun ein Schild in verschiedenen Sprachen darauf hin, das Fotografieren und Filmen auf der Rolltreppe verboten ist. Doch längst nicht alle halten sich dran.

Zitat aus dem besagten Artikel:

“(…)Wir überwachen die Treppen seit Tagen, um Zwischenfälle zu vermeiden. Alle zwei bis drei Minuten müssen wir jemanden darauf aufmerksam machen, der versucht, das Video aufzunehmen“, zitiert die lokale Zeitung „linia eixample“ einen Wachmann, der an dem U-Bahn-Ausgang an der Ecke Marina-Mallorca steht.(…)”

Es dürfte also auch zukünftig zu verschiedenen Vorfällen rund um die Rolltreppe kommen. Weitere Unfälle sind vorprogrammiert, jedoch: Im Influencer-Kosmos, in dem sich auch  schräge und fragwürdige Leute tummeln, ist das nichts neues. So manche Leichtsinnigkeit endete bekanntlich schon im Fiasko. Da kann am Ende noch froh sein, wer “nur” von der Rolltreppe stolpert! Und alle anderen, die sich das Bauwerk in Ruhe und ohne “Hardcore-Filmerei” anschauen wollen, sind zumindest gewarnt, dass die Rolltreppte mit Vorsicht zu genießen ist.

Mehr zu Barcelona auch hier.

Bild: pexels.com / Mehmet Turgut Kirkgoz

Tödlicher Schuss bei Filmdreh mit Alec Baldwin: 18 Monate Haft für Waffenmeisterin

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Das tragische Unglück am Set des Westerns “Rust”, mit Alex Baldwin, bei dem die Kamerafrau Halyna Hutchins (damals 42 Jahre jung, verheiratet und Mutter eines 9jährigen Sohnes) im Oktober 2021 tödlich verwundet wurde, hat jetzt im US-Bundesstaat New Mexiko zu einem Urteil geführt.

Das dortige Gericht verurteilte die ehemalige Waffenmeisterin Hannah Gutierrez-Reed wegen fahrlässiger Tötung zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten.

Die Entscheidung fiel nach einem Prozess, der in der Öffentlichkeit viel Aufmerksamkeit erregte und die Verantwortlichkeiten am Filmset in den Mittelpunkt rückte.

Waffenmeisterin übergab Waffe, aus der sich tödlicher Schuss löste

Rückblende: Im Oktober 2021 ereignete sich die Tragödie während der Proben auf der Bonanza Creek Ranch, als ein Schuss aus einer Requisitenwaffe tödliche Folgen hatte.

WaffenmeisterinHauptdarsteller Alec Baldwin, der auch als Mit-Produzent des Films agierte, soll die Schüsse aus der Waffe, die ihm von Hannah Gutierrez-Reed (27 Jahre, im Bild) übergeben wurde, abgegeben haben.

Die Kugel traf nicht nur die Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich, sondern verletzte auch Regisseur Joel Souza.

Nachdem Gutierrez-Reed bereits vor kurzem von einer Jury schuldig gesprochen wurde, fiel nun das endgültige Urteil. Die Staatsanwaltschaft forderte eine volle Strafe, während die Verteidigung auf eine Bewährungsstrafe plädierte.

Auch Hollywoodstar Alex Baldwin muss vor Gericht

Richterin Mary Marlowe Sommer begründete das Urteil mit den Worten: “Sie haben eine sichere Waffe in eine tödliche Waffe verwandelt.”

Auch Hollywoodstar Alec Baldwin muss in diesem Zusammenhang vor ein Gericht. Der Prozess für den beliebten Schauspieler, der bestreitet, den Abzug betätigt zu haben, ist für den 10. Juli 2024 angesetzt. Für die getötete Mutter und Kamerafrau Halyna Hutchins existiert auf Instagram eine Seite, die in Erinnerung an sie betrieben wird.

Quelle: spiegel.de vom 15. April 2024

Bilder:

pexels.com / Somchai Kongkamsri

picture alliance / ASSOCIATED PRESS | Gabriela Campos

Das Herz stärken: Diese 3 Binsenweisheiten passen in jeden Alltag!

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Das Herz ist des Körpers wichtigstes Organ. Der Motor, der alles am Leben hält. Dass er allerdings schnell auch mal schlappmachen kann und im schlimmsten Falle ganz verebbt, weiß wohl jeder. Ebenso dürfte nahezu jedem bekannt sein, wie man das Herz schützt. Stichwort: Gesund leben, Laster vermeiden. Dass das goldrichtig ist, beweisen Tipps zum aktuellen Thema Herzgesundheit, die eigentlich fast alle zu den Binsenweisheiten zählen.

Das Gute daran: Niemand muss dem Herzen zuliebe Extrem-Sport betreiben oder asketisch leben! Im Gegenteil – es sind leicht umzusetzende Regeln, die für ein längeres Leben von Bedeutung sind. So können wenige Korrekturen am eigenen Lebensstil das Auftreten von Herz- und Gefäßerkrankungen bei Frauen im Alter von 40 Jahren um bis zu 9,4 Jahre und bei Männern gleichen Alters um bis zu 9,9 Jahre hinauszögern.

Hier drei superleichte herzfreundliche do to`s, die wirklich in jeden Alltag passen:

Für ein starkes Herz: Weg vom vielen Sitzen und mehr bewegen!

Egal, ob Radfahren, Rollschuhlaufen, etwas Spazieren, Walken, Joggen oder Schwimmen: Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt, sich mindestens dreimal pro Woche für 30 bis 45 Minuten bei moderater Intensität zu bewegen. Die gute Nachricht für Sportmuffel: Man muss es nicht übertreiben! Der Spaziergang im Park, am Waldrand oder selbst mal 20 Minütchen in der Mittagspause reichen völlig aus. Wenn man sich denn mindestens dreimal pro Woche dazu aufrafft! Auch regelmäßige Sportarten wie Tischtennis oder Golf senken den Blutdruck, normalisieren den Blutzucker und schützen vor einer Verkalkung der Blutgefäße. Wer daheim etwas für sich tun will: Matte ausrollen, Musik oder Youtube anschalten und  20 bis 30 Minuten Gymnastik machen! Auch hier sollte man schauen, dass man das dreimal in sieben Tagen hinbekommt.

Gesunde Ernährung: Geht auch unkompliziert!

Dass eine gesunde Ernährung dem Herz zugute kommt, wissen die meisten. Allein die Umsetzung scheitert bei vielen Menschen am stressigen und durchgetakteten Alltag. Dennoch sollte man sich bewusst machen: Eine an südlichen Ländern orientierte Küche – die sogenannte Mittelmeerküche – senkt das Risiko für Herz- und Gefäßerkrankungen deutlich. Hier sind Gemüse, Salat, Hülsenfrüchte, Obst, wenig Fleisch, Fisch, Olivenöl und Kräuter Trumpf.

Wer keine so richtige Vorstellung hat, wie lecker man vor allem mit Gemüse kochen kann, der holt sich Anregungen bei Leuten, die es wissen müssen – dem Ernährungsdoc Dr. Riedl zum Beispiel. Er empfiehlt auch den täglichen Konsum von mindestens 30 Gramm Hülsenfrüchten.

Gut und regelmäßig schlafen

Da noch eine Netflix-Serie, dort noch ein Blick auf Instagram oder das Telefonat mit Freunden zu fortgeschrittener Stunde: Die alltäglichen Gewohnheiten, die oft noch spät am Abend üblich sind, arten bekanntlich schnell aus. So wird meist doch ein Stündchen länger telefoniert oder in den sozialen Medien gestöbert und der kostbare Nachtschlaf am Ende einmal mehr geschmälert. Schluss damit! Eine festgelegte Zeit für die Nachtruhe, ab der Social Media und Fernsehserien Sendepause haben, zahlt sich gesundheitlich aus.

Wer nämlich regelmäßig mindestens acht Stunden schläft, tut seinem Körper – und damit dem Herz – etwas Gutes und wacht früh erholt auf. Ganz verzichten muss man diesbezüglich dennoch nicht auf die digitalen Errungenschaften: Wer mag, lässt sich von einschläfernden Podcast-Geräuschen sanft ins Land der Träume beamen. Angebote gibt es genug – von der akustischen Kulisse des Dschungels bis hin zu Regengeräuschen. Oder aber man hört einen sogenannten “Erzähl-Podcast”, der einen durch die ruhige Stimme schön einschlafen lässt und holt das Hören des nicht mehr mitbekommenen Teils am nächsten Tag nach.

Wer jedoch ruhig (oder/und ländlich) wohnt, für den reicht vielleicht auch schlichtweg, das Fenster aufzumachen und die Stille beim Einschlafen zu genießen…!

Quelle: bild.de vom 15. April 2024

Bild: pexels.com / Jure Širić
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Kennenlernphase: Geblockt nach dem 1. Date – Sowas ist vermeidbar!

Die Kennenlernphase ist der wohl am meisten besprochene Zeitabschnitt im Zusammenhang mit Online-Dating. Ein Blick ins Netz lässt das erahnen. Zudem: Die  schlimmsten, absurdesten und unglaublichsten Situationen in einer Kennenlernphase scheinen offenbar wirklich NUR beim Online-Dating zu passieren. Nicht verwunderlich: Man(n) kann sich offline kaum so verstellen, etwas vorgaukeln oder den anderen hinhalten wie das der digitale Kontakt möglich macht. Und so verwundert es nicht, was dieser Tage einer Singlefrau widerfuhr, die direkt nach dem ersten Date geblockt wurde. In einem Internet-Forum schrieb sie sich ihren großen Liebeskummer von der Seele und schilderte, was ihr widerfahren ist.

Seelenverwandt schon in der Kennenlernphase?

Die Kurzversion ihrer persönlichen Tragödie geht so: In einer Singlebörse jemanden gefunden, in Kontakt gekommen, geschrieben, gerade mal in der digitalen Kennenlernphase und schon – seelenverwandt. Nach Aussage der betroffenen Frau. Die da nämlich schreibt, dass sie das Gefühl hatte, ihr digitaler Flirt und sie kennen sich schon lange. Sind füreinander geschaffen und dürften Seelenverwandte sein. Zumindest war das IHR Eindruck.

Es folgten auf das erste digitale Kennenlernen täglich Nachrichten. Die WhatsApps flogen hin und her und natürlich begrüßte man sich via Handy zu jedem guten Morgen und zu jeder guten Nacht. Ganz normal in einer Kennenlernphase.

Aber: Ein Treffen fand noch nicht statt. Das sollte erst nach vielen Wochen geschehen.  Immerhin: Es kam zustande! Bekanntlich gibt es ja auch Fälle – häufig in Sachen Romance-Scamming – wo Leute sich über viele, viele Monate hin- und herschreiben und sich schon die große Liebe schwören, ohne sich überhaupt real schon mal gesehen zu haben. Aber auch hier kam, was kommen musste: Das 1. Date wurde zum Desaster. Denn laut den Schilderungen der betroffenen Singlefrau im Forum wollte ihr vermeintlicher Seelenverwandter beim 1. Date sofort zur Sache kommen. Sprich: Direkt zum Sex übergehen.

Liebeskummer nach Enttäuschung beim 1. Date: Das ist vermeidbar!

Sie war empört und erteilte diesem Ansinnen eine Absage. Das Resultat war, dass das Date beendet und sie kurz darauf von ihm bei WhatsApp blockiert war.

Statt nun jedoch froh zu sein, eine sprichwörtliche Enttäuschung – das Ende einer Täuschung, wie man im Volksmund sagt – erlebt zu haben, hat die Betroffene nun den größten Liebeskummer. Sie weint nach eigenem Bekunden ständig und kann es nicht fassen, dass ihr “Seelenverwandter” zu so einem Schritt fähig war.

Nun – das Problem ist hier eindeutig der Glaube an die “Seelenverwandtschaft” und das Glorifizieren des nur digital bekannten Internet-Kandidaten. Viel zu oft wähnen sich Frauen beim Online-Dating in der Kennenlernphase schon verliebt, bevor das Gegenüber in real auftaucht. Süße Nachrichten, vertrauliche Telefonate, Gemeinsamkeiten…All das lässt selbst oft taffe Frauen dahinschmelzen und dem Irrglauben aufsitzen, der Traummann wäre da. Auffällig ist, dass bei diesem Phänomen von vielen Singlelfrauen mitnichten ein schnelles Treffen eingefordert wird. Stattdessen gehen über Wochen Nachrichten (und manchmal sogar kaum bis keine Telefonate) hin und her, ohne, dass schnell ein reales Date vorgeschlagen wird.

Ein rasches Treffen sollte beim Online-Dating obligatorisch sein!

Manchmal ist es aber auch so, dass die Frau ein Treffen vorschlägt, ER aber bremst und immer wieder neue Erklärungen parat hat, warum es dann und dann nicht passt. Häufig steckt das verhasste Paralleldating hinter dem Phänomen. Es kann aber auch sein, dass der Kandidat etwas zu verbergen hat (hier war vom Ehering bis zu immensem Übergewicht schon vieles im Spiel…).

Oder IHM dieses virtuelle Geplänkel schlichtweg gefällt und er überhaupt keine Ambitionen für eine feste Beziehung hat. Höchstens nur Sex, aber auch da muss man(n) sich ja mal treffen…Wie auch immer – Gründe, warum ER kein Treffen vorschlägt, gibt es viele. Ebenso wie die Ausreden, die er erfindet, wenn das Date dann endlich mal in Angriff genommen werden soll. Dass es zumeist auch Ausreden sind, sollte sich die jeweilige Dating-Kandidatin bewusst machen.

Das ist schlichtweg kleinstes Dating-Einmaleins und sollte von jeder Singlefrau beherrscht oder zumindest im Hinterkopf behalten werden. Wer sich an die Regel “So schnell wie möglich treffen” hält, der wird keinen Liebeskummer haben.

Beim ersten Real-Kontakt reicht ein Kaffee!

Weil er sich in einer Datingphase befindet, in der (im allgemeinen) noch gar kein Verliebtheitszustand eingesetzt hat!

Deshalb: Ein paar Nachrichten, ein, zwei Telefonate – und dann sollte das reale Date stehen. Kommt es nicht zustande und beim zweiten Mal auch nicht, dann sollte man das machen, wovon der Artikel handelt: Den anderen kurzerhand blockieren.

Weiterhin gilt beim 1. Date die goldene Regel: Nur auf einen Kaffee, kein endloses Dinner! Denn: Verabredet man sich zum Abendessen und steht er in der Tür und man weiß, mit diesem Mann wird das nie was, dann…Ja, dann muss man (FRAU) sich zumeist noch durch einen quälend langen Abend navigieren. Aber das ist schon wieder ein anderes Thema in Sachen Kennenlernphase…!

Bild: pexels.com / Ketut Subiyanto
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