Wer immer schon eher zur Hautpflege im Discounter griff, als sich eine Creme für fast 100 Euro zu kaufen, wird jetzt schmunzeln. Denn in einem aktuellen Check von STIFTUNG WARENTEST erzielte eine sehr preiswerte Tagespflege erstklassige Ergebnisse.
Cremen im Auftrag von Stiftung Warentest
bild.de berichtet darüber am 18. März 2024 folgendermaßen:
“(…)Gesichtscremes im Praxischeck: Zweiundzwanzig Frauen – Anfang 20 die jüngsten, 70 Jahre die Älteste – hielten im wahrsten Sinne des Wortes auch die andere Wange hin. Morgens und abends cremten sie sich im Auftrag von Stiftung Warentest ein, ganze zwei Wochen. Mit dem Ziel, die beste Creme zu finden. Im Test waren vierzehn Tagescremes zu Preisen von unter zwei bis zu 60 Euro für dieselbe Menge der Emulsionen. Das Ergebnis: Teuer heißt nicht unbedingt gut.(…)”
Und weiter heißt es:
“(…)Das Fazit falle erfreulich aus: „Die Auswahl an guten Produkten ist groß und die preisgünstigsten Cremes sind den teuersten insgesamt sogar überlegen.“ Platz eins gehe an die Creme von Neutrogena. „Nur ihr gelingt es, die Haut ‚sehr gut‘ mit Feuchtigkeit zu versorgen.“ Mit 10 Euro pro 50 Milliliter liegt die Testsiegerin preislich im Mittelfeld. Aber: Insgesamt fast genauso gut und erheblich günstiger sind die Tagespflegen von Florena für 5 Euro und – Überraschung – die vom Discounter Lidl für gerade einmal 1,65 Euro je 50 Milliliter.(…)””
Dieser Test zeigt einmal mehr, dass teuer wahrlich nicht immer gleich gut oder gar exzellent ist. Im Gegenteil: Wer hat nicht diese eine Freundin, die sich schon mal die “teuerste Creme der Welt” gekauft hat und total enttäuscht war? Eben!
Nicht selten sind preiswerte Produkte ebenso gut oder besser
Interessant ist auch, dass es doch sehr auffällig ist, dass Luxusprodukte – oder solche, die gemeinhin als selbige gelten – häufig durch Checks fallen. Sei es bei dem oben genannten Test durch STIFTUNG WARENTEST oder auch in entsprechenden Fernsehsendungen. Zur Erinnerung: Das Glätteisen des mittlerweile verstorbenen Star-Friseurs Udo Walz schnitt bei einem Check vor Jahren auch nicht allzu gut ab.
Insofern ist es ratsam, sowohl beim Kauf von preisgünstigen Alltagsprodukten als auch beim Erwerb hochpreisiger Waren zu schauen, ob man bei manchen Artikel nicht doch auch (oder komplett?) den Markennamen mitbezahlt.
Gerade auch bei der Entscheidung für eine Hautpflege sollte man sich fragen, was sinnvoller ist: Bei einer Firma zu kaufen, die eher für Mode bekannt ist oder bei einem Hersteller, der sich Dermatologie seit jeher auf die Fahnen geschrieben hat? Bei letzterem dürfte es bei pflegebewussten Frauen zudem an dem einen Euro mehr oder weniger nicht scheitern.
Wie so oft im Leben gilt: Die Entscheidung liegt bei einem selbst.
Quelle: bild.de vom 18. März 2024
Bild: pexels.com / Andrea Piacquadio