Donnerstag, 26. Dezember, 2024

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Mit Mann bei IKEA Accessoires shoppen – geht gar nicht!

Ein Gastbeitrag von Lisa. Wann immer es darum geht, monströse Schränke oder lange Regale bei IKEA zu kaufen und diese dann gen eigenes Zuhause zu kutschieren braucht FRAU meist einen (starken) Mann.

Das kennen sicher die meisten weiblichen Zeitgenossinnen aus eigener Erfahrung.

Zwar bietet der schwedische Möbelriese einen Lieferservice an, aber zumeist findet sich mit dem Partner, einem guten Freund oder dem eigenen Vater eine Möglichkeit, die sperrige Ware auf privatem Wege nach Haus fahren und in die eigenen vier Wände tragen zu lassen.

Zum Stöbern zu IKEA – besser nicht mit Mann!

Soweit – so gut und wohl auch bekannt. Allerdings sollte man auf die Begleitung eines Manns bei IKEA tunlichst verzichten, wenn man nur Kleinigkeiten einkaufen möchte, Deko, Accessoires und Zubehör. Mit einem quengelnden Typen in der Nähe wird das nämlich nichts. Ich weiß das eigentlich, aber leider unterlief mir dieser Fehler erst dieser Tage wieder.

Mein Partner und ich waren – was eigentlich nie vorkommt – binnen zwei Wochen zweimal bei IKEA.  Das erste Mal kauften wir ziemlich viel sperriges Mobiliar für ein neu hergerichtetes Zimmer, inklusive Lampen.

Da diese sich als Fehlkauf herausstellten, brachten wir sie wieder zurück. Die Dinger waren so schwer, dass mein Partner deswegen mitkam.

Ich wollte die Gelegenheit nutzen, noch schöne Bilderrahmen für den neu renovierten Raum zu kaufen, da viele Fotos bei mir daheim nur darauf warten, schön eingerahmt zu werden.

Wir tauschten also die Lampen um und ich nahm Kurs auf die Dekoabteilung.

Männer werden schnell ungeduldig

Das passte meinem Partner so gar nicht, denn er dachte, dass wir nun – nach dem Umtausch – gleich wieder fahren. Ich hatte nichts weiter von meinem Vorhaben erzählt, weil ich es für eine Lappalie hielt.

Dazu sollte ich vielleicht noch erwähnen, dass wir erst knapp ein Jahr zusammen sind.

Es kam, wie es kommen musste: ich stöberte ausgiebig in der Bilderrahmen-Abteilung, die ja nicht gerade klein ist, verglich Preise und Deko-Stile und war keineswegs in Hast.

Mein Freund schlich ungeduldig um mich herum, was mich absolut stresste. Wir verabredeten, dass er eben nach draußen, eine rauchen und vielleicht im Bistro noch einen Kaffee trinken, geht.

Ich wähnte mich also in Sicherheit, nun weiter entspannt nach meinen Dekorations-Utensilien Ausschau halten zu können.

Da ich viele Fotos, die ich in diversen unterschiedlichen Formaten habe anfertigen lassen, zur Probe mitgebracht habe, um zu schauen, ob das Maß hinhaut, brauchte ich schon etwas Zeit, um alles in Ruhe zu prüfen.

Männer machen einen oft verrückt beim Shopping

Mit der Ruhe – nun ja….das war dann aber nichts.

Denn: ehe ich es mich versah, stand mein Partner schon wieder neben mir und scharrte mit den Hufen.

„Bist Du denn nun soweit?“ fragte er ungehalten und ich fühlte mich sogleich unter Druck und echt gestresst.

Er entfernte sich wieder etwas, aber – mal ehrlich! – in so einer Atmosphäre ist an entspanntes Herumstöbern doch nicht ansatzweise zu denken!

Binnen weniger Minuten erschien er wieder und wiederholte seine Frage, wann wir denn nun endlich gehen?

Das Ende der Geschichte? Nun, ich gab auf. Ich hatte unter diesen Umständen nicht im Ansatz die Ruhe, die ich für meine Auswahl benötigte. Mit nur wenigen Bilderrahmen unter dem Arm nickte ich ihm seufzend zu und wir steuerten die Kasse an.

Als Frau lieber alleine zu IKEA

„Am besten, Du fährst für diese Kleinigkeiten das nächste Mal allein“ schlug mein Freund vor.

Logisch, dass ich diesen Vorsatz für mich schon längst gefasst habe, denn – wie wahrscheinlich viele Frauen – brauche ich für den Kauf solcher Kleinigkeiten Ruhe und Zeit. Die hat man – allermeist – mit einem Mann nicht.

Es sei denn, man (FRAU) hat ein Exemplar ergattert, dass ebenso deko-verrückt ist, wie man selbst.

Das ist allerdings wohl eher selten der Fall!

Ich musste an einen Zeitungsartikel denken, den ich vor ewigen Zeiten mal gelesen habe. Er handelte davon, dass Geschäftsinhaber irgendeiner Stadt – ich glaube, es war sogar in Deutschland – eine Art Männertreff konzipiert haben, wo Frauen, die Sonnabends in der Innenstadt bummeln wollen, ihre Männer „abgeben“ können. Mit Fußball-Lounge, Billardtisch und so weiter.

Ganz ehrlich: ich möchte fast darauf wetten, dass diese Idee von einer Frau stammt!

Die wahrscheinlich vorher mit ihrem Mann bei IKEA war!

Übrigens: was man (FRAU) für Beobachtungen im Baumarkt, wenn die Leute shoppen gehen, betreiben kann, findet sich hier.

Bildnachweis: Fotolia,

Datei: #127957639 | Urheber: lightpoet

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