Samstag, 27. Juli, 2024

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Zusammenhalt in der Not: Die Hilfsbereitschaft in der Flutkatastrophe ist groß!

Nachbarschaftsstreits, Neid auf jene die gegenüber wohnen und Gerichtsklagen verfeindeter Anwohner: Wer täglich alle möglichen Medien verfolgt, hat bisweilen den Eindruck, dass unter den meisten Menschen, die nebeneinander oder gegenüber wohnen, Missgunst und Zoff herrscht.

Wie sehr dieser Schein trügt, zeigt die apokalyptische Hochwasserkatastrophe, die sich in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ereignet hat. Auch in Bayern und Sachsen wüteten die Fluten, wobei Westdeutschland am schlimmsten betroffen ist.

Urplötzlich drangen unfassbar viele Wassermassen in die Häuser und Geschäfte der Opfer ein und spülten in Minuten weg, was den Menschen lieb und teuer war. Todesopfer, Verletzte und ein immens hoher Schaden: Deutschland hat eine riesige Katastrophe zu beklagen.

In der Not zeigt sich wahrer Charakter von Menschen

Die Jahrhundertflut hat in wenigen Tagen ein Wahnsinns-Leid über die Betroffenen gebracht.

Sie zeigt aber auch ganz klar: Die Menschen helfen sich untereinander. Ohne Wenn und Aber. Wie so oft in der Krise zeigt sich auch hier der wahre Charakter von Menschen.

Das gilt für Politiker, die bei einer Opferansprache lachen ebenso wie für die Nachbarn von nebenan.

Letztere unterstützen sich nämlich in diesen schweren Stunden und stellen beispielsweise Flutopfern, die gar nichts mehr haben, Platz in ihren Häusern zur Verfügung. Oder leihen Geld an von heut auf morgen mittellos Gewordene. Oder bereiten Essen zu. Kümmern sich um Tiere von Opfern und, und, und…

Auch der Chefredakteur der BILD, Julian Reichelt, sieht einen “großartigen bürgerlichen Geist” im Handeln der Menschen in den betroffenen Regionen.

Das zeigt in all dem Leid doch auch eines: Egal, wie unterschiedlich man bei vielen anderen Themen tickt, wie stark sich die Meinungen der Menschen bei gesellschaftlichen Diskussionen voneinander unterscheiden – in der allergrößten Not können nunmal nur jene Menschen aufeinander bauen, die in einer Krisensituation erst einmal auf Rettung und Unterstützung warten müssen.

Die Leuten bauen aufeinander

Und wie man jetzt sieht, tun diese Leute das auch: Sie bauen aufeinander. Ob in brenzligen Situationen, wie der dramatischen Rettung aus einem überfluteten Haus oder in weitaus harmloseren Angelegenheiten – zum Beispiel dem Verleih des eigenen Handys an den Nachbarn, der alles verloren hat – die Menschen helfen sich.

Ohne Diskussionen und ohne Hinterfragen, wer wo wie zu wem oder zu welchen gesellschaftlichen Themen steht.

Das ist nicht nur gut so, sondern auch ein starkes gesellschaftliches Signal. Das durch die bundesweite Spenden- und Hilfsbereitschaft von Bürgern aus allen Ecken Deutschlands eine noch größere Wirkung bekommt.

Wie schon bei ähnlichen Katastrophen vorher: Die Deutschen können es immer noch. Zeigen, dass sie zusammenstehen. Ohne Wenn und Aber!

Quelle: bild.de

Bild: picture alliance/dpa | Boris Roessler

 

 

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