Mittwoch, 29. Oktober, 2025

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Untreue & Fremdflirt: Ab wann ist es Fremdgehen?

Chatten, mailen, simsen und WhatsApp – die Möglichkeiten, Kontakte verborgen zu halten, sind bekanntlich riesig. Und für viele Frauen ein Problem. Verständlicherweise. Wenn der Partner digital mit anderen Frauen Kontakt sucht oder hält oder sich – fast schon der Klassiker – heimlich in einer Singlebörse anmeldet, ist das für die jeweiligen Partnerinnen meist schon Untreue. Und genau mit dieser Befindlichkeit wird es in unzähligen Foren diskutiert und es stellt sich die berechtigte Frage: Ab wann zählen No Go`s in der Partnerschaft zum Fremdgehen?

Hier teilen sich zwei Lager auf: Die einen, die meinen, das alles ist harmlos und noch lange kein Fremdgehen ist. Und die anderen, für die damit sehr wohl schon die Untreue beginnt.

Fremdgehen – für viele Leute eine Frage der Sichtweise…!

Fakt ist: Pflegt der Partner heimlich Kontakte zu anderen Frauen, ist das ein Riesen-Vertrauensbruch. Für viele Partnerinnen ist damit oft auch das Beziehungs-Aus verbunden. Vor allem, wenn sie herausbekommen, dass sich die „bessere Hälfte“ sogar auf einer Dating-Plattform angemeldet hat.

Das kommt leider häufiger vor, als man gemeinhin denkt. Viele Frauen haben Erfahrungen damit, dass der Freund oder Ehemann, oder auch der neu kennen gelernte Singlebörsen-Typ, im Netz heimlich (weiter) aktiv ist.

Dass es auffliegt, ist zumeist vielen Umständen zu verdanken. Der Spürsinn der Frau oder der profane Zufall sind in aller Regel im Spiel. Legen Männer erst einmal die untrüglichen Signale, dass da eine andere Frau im Spiel ist, an den Tag, wird der Großteil der Frauen misstrauisch (Stichwort: Bauchgefühl). Und passt irgendwann die Gelegenheit ab, einen Blick in sein Handy zu werfen.

Was für die meisten freilich nicht einfach sein dürfte. Denn wird erst mal heimlich fremd geflirtet, scheint das Handy am Mann angewachsen zu sein. Bewacht wie ein Goldschatz. Gelingt es misstrauischen Naturen dann doch irgendwie, da ran zu kommen, werden sie – ein unumstößlicher Fakt – fast immer auch fündig. Je nach Inhalt der vorgefundenen Nachrichten reichen die Reaktionen der hintergangenen Frauen von Wut bis Schockstarre. Letztere macht sich meist bemerkbar, wenn der jeweilige Mann seeeehr pikante, sprich: schlüpfrige Nachrichten, mit einer anderen Frau oder auch mehreren anderen Frauen austauscht.

Heimliches Spionieren tabu, aber oft aufschlußreich

Das gleich gilt freilich auch für E-Mail, Chat & Co.. Hier an die heimlichen Informationen zu gelangen, ist für etliche Frauen oft gar nicht so schwer, weil viele Männer einfach zu unbedarft an die Sache herangehen und besuchte Websites nicht aus dem Internet-Browser löschen. Möchte die Partnerin dann eben eine Online-Bestellung am heimischen Rechner aufgeben, purzelt ihr nicht selten diese Offenbarung in den Schoß.

Warum dieses Phänomen, dass gebundene Männer so viel anderweitige Frauenkontakte suchen, so verbreitet ist, lässt sich nur erahnen. Oft spielen mehrere Gründe eine Rolle. Zum einen macht viele die ständige Verfügbarkeit diverser Kontakte-Portale und die damit verbundene Präsenz solcher Möglichkeiten neugierig. Zum anderen – traurig, aber wahr – lassen sich viele an sich treue Männer dadurch verführen, dass sie es beim Kumpel oder Kollegen mitbekommen. Der vielleicht sogar davon schwärmt, was er im Netz so an Frauen auftut.

Das Web ist – gerade im Hinblick auf die unendlichen Kontakte – ein wenig wie eine Pralinenschachtel. Vermeintlich locken immer noch süßere Dinge. Und da das alles keinerlei Aufwands bedarf und sich in Sekunden per Mausklick organisieren lässt, tappen viele Männer in diese Falle. Die – einmal entlarvt – doch so viel Stress und oft auch Leid (nicht wenige Partnerinnen ziehen mit Kind und Kegel aus) mit sich bringt.

Untreue ist oft auch eine Konsequenz der Möglichkeiten

Freilich sind sich die wenigsten Männer bewusst, wie sehr es ihre Partnerinnen trifft, wenn sie von diesen Kontakten erfahren. Ganz viele nutzen diese Möglichkeiten schlicht, weil es sie gibt. Ein Großteil dieser Männer ist nicht im geringsten auf der Suche nach einer anderen Frau (was selbstredend für die ehrlich suchenden Frauen in Singlebörsen  ein Problem ist – das ist aber ein Thema für sich…), sondern erliegt schlicht dem verbotenen Reiz. Oder/und sonnt sich in täglich neu gelieferter Selbstbestätigung.

Zweite Chance? Das sieht jede Frau anders!

Im Grunde genommen ist es egal, ob der Partner via Internet oder Telefon heimlich andere Frauen kontaktet – eine Belastungsprobe für die Beziehung ist es allemal. Ob die Trennung oder eine zweite Chance angesagt ist, entscheidet denn auch jede betroffene Frau für sich.

Fakt ist: Surft der Partner, mit dem man womöglich schon lange zusammen ist und vielleicht auch Kinder hat, heimlich im Netz, sucht Kontakte zu anderen Frauen oder/und gibt sich als Single aus, sollte man als Frau schon sehr in sich hinein hören.

Und auch Singlefrauen, die sich vielleicht gerade in einer intensiven Kennenlernphase mit einem Mann aus der Singlebörse befinden, sollten, wenn er noch mehrfach parallel datet, überlegen, ob das Zusammensein mit einem solchen Mann nicht doch einigen Stress mit sich bringt? Von der emotionalen Belastung ganz zu schweigen.

Wer ungebunden ist und auf diese Art Männer trifft, ist sicher gut beraten, dies zu beenden und die Suche nach einem ehrlichen Partner fortzusetzen. Und auch wer gemeinsame Kinder oder/und gemeinsames Eigentum hat, wird als Frau ganz bestimmt darüber nachdenken, ob sich die Beziehung mit einem solchen Vertrauensbruch fortsetzen lässt. Denn es ist leider so, dass die Unbefangenheit weg ist und das Kopfkino (im negativen Sinn) erstmal da ist. Das wieder zu kitten ist schwer, wenn auch nicht unmöglich.

Untreue Männer neigen immer wieder zum Fremdgehen

Und – eine weitere traurige Wahrheit: der Großteil der Männer, der einmal unehrlich oder untreu war, ist es (immer) wieder. Dennoch gilt bei jeder Art der Aufdeckung: es ist wichtig abzuwägen, welche Art Konsequenzen FRAU ziehen sollte / möchte.

Tatsache ist: Mit einem auf Dauer untreuen oder unehrlichen Partner zu leben, ist auf  anstrengend bis unmöglich! Ein einmaliger „Fehltritt“ indes sollte – wenn Kinder vorhanden sind – abgewogen werden.

Bildnachweis (Symbolfoto): Fotolia #46723067 – © Scott Griessel
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