Montag, 16. September, 2024

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Remote im Ausland arbeiten: Eine tolle Möglichkeit – aber oft mit großem Haken

Um die Welt reisen, mal eine Zeit lang im Ausland leben oder auswandern: Wer außerhalb der deutschsprachigen Heimat für längere Zeit verweilen oder eben leben will, der sucht häufig einen sogenannten Remote Job. Sprich: Online arbeiten von jedem Ort der Welt aus. Vor allem für Menschen, die Bürotätigkeiten ohne Kundenkontakt verrichten, die digital als Lehrer arbeiten oder aber die sowieso im Onlinebusiness tätig sind, bietet sich diese Art des Lebensunterhaltes super an.

Ein Remote Job: Oftmals ist nicht drin, was suggeriert wird

Allerdings können Offerte für die Remote Arbeit ziemlich ernüchternd sein, denn: Der Haken ist, dass – wenn man von deutschen Arbeitgebern ausgeht – die allermeisten Firmen Remote Jobs nur innerhalb Deutschlands vergeben. Und selbst die sind oftmals nicht mal zu hundert Prozent remote, sondern erfordern zumeist einige Präsenztage pro Woche im Unternehmen selbst. Wer voller Enthusiasmus die einschlägigen Job-Portale durchforstet, wird schnell ernüchtert sein. Zum einen, weil viele Portale diese nachgefragten Jobs kaum, aber viel “blabla” bieten und zum anderen, weil sich viele großmundig angekündigte Remote-Offerten als Jobs “mit Homeoffice möglich” entpuppen.

Das Stichwort Remote scheint häufig nur ein Lockmittel zu sein, um User auf bestimmte Websites zu locken. Und selbst wenn ein Job als “im Homeoffice” ausgeschrieben ist, findet man allermeistens einen Hinweis, dass wöchentlich ein bis zwei Präsenztage (mindestens) am Standort des jeweiligen Unternehmens absolviert werden müssen. Das nützt natürlich jemandem, der (ein paar Monate) ins Ausland gehen oder die Welt bereisen will, gar nichts. Für viele andere, die weiterhin in ihrer Heimat arbeiten, dürfte diese Kombi indes okay sein.

Online-Business: Viele sind selbständig

Was aber tun, wenn es aus verschiedenen Gründen ein Job sein soll, der ausschließlich online zu verrichten ist? Nun – zur Wahrheit gehört auch, dass viele solcher Tätigkeiten als Selbständigkeit ausgeübt werden. Fündig wird man vielleicht noch in Feldern wie digitales Lernen (als Online-Lehrer) oder virtuelle Assistenz. Alles andere – texten, übersetzen, programmieren, für Unternehmen Social Media betreuen – wird häufig von selbständigen Freiberuflern ausgeübt. Sitzt man hier fest im Sattel, kann man solche Tätigkeiten tatsächlich von überall aus erledigen, kann durch die Welt ziehen oder auch auswandern.

Wer sich also für derlei Jobs interessiert, sollte in diese oder ähnliche Bereiche gehen. Doch auch hier lauert wieder ein Haken: Ein solches Business aufzubauen, kann dauern und auch Influencer wird man nicht mehr von heute auf morgen. Diese Zeit harmoniert oftmals nicht mit dem Wunsch, übernächsten Monat mal für ein Jahr ganz Europa zu bereisen und online sein Geld verdienen. Das ist einfach so.

Doch es gibt natürlich Alternativen. Wer auswandern und ganz aus der Heimat weg will, hat in vielen Fällen schon ein berufliches Standbein, aber wenn nicht, kann das auch erarbeitet werden. So kann man als Deutschsprachiger, der die Sprache der Wahlheimat noch nicht beherrscht, durchaus im Tourismus interessante Stellen finden oder aber hier selbständig etwas auf die Beine stellen. Manche Regionen im Ausland sind touristisch noch nicht oder nur spärlich vermarktet.

Selbst im Ausland etwas auf die Beine zu stellen, kann sich lohnen

Hier etwas für die deutschsprachige Zielgruppe auf die Beine zu stellen, kann sich lohnen. Und wer tatsächlich nur einige Monate in fernen Landen weilen will und kein Glück mit einem Remote Job hat, kann temporär im jeweils bereisten Gebiet arbeiten. Hierfür ist freilich im Vorhinein eine ganz gründliche Recherche notwendig, um am Ende nicht mit zu wenigen finanziellen Mitteln dazustehen.

Für Leute mit genügend zeitlichem Vorlauf, die die Welt bereisen oder auswandern und nur auf Online-Arbeit setzen wollen, könnte die Selbständigkeit mit einem Online-Business eine Alternative sein. Doch zur Wahrheit gehört, dass der Aufbau Jahre dauern kann. So etwas empfiehlt sich nur, wenn noch genügend Zeit bis zum Auslandsaufenthalt oder zur Auswanderung ist. Und selbst das ist keine Garantie, dass ein digitales Geschäft dann auch läuft und Geld abwirft.

Hier lohnt es sich gegebenenfalls, auf bereits etablierte Online-Projekte zu schauen und sich eher ein gut laufendes Online-Business zu kaufen.

So oder so: Eine gute Vorbereitung, eine tiefe Recherche und Ausdauer sind definitiv nötig, wenn Weltenbummelei und sein Geld online verdienen eine stimmige Symbiose eingehen sollen.

 

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