Montag, 17. November, 2025

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Nizza, Istanbul & Mailand: Frauen erzählen, wo Touristenfallen lauern

Resturlaub, Wochenende, Überstunden abbummeln: Perfekt für einen Städtetrip mit der Freundin. Bei solchen „Reise-Quickies“ liegt die Erholung mehr in Inspiration und Tapetenwechsel statt umfänglicher Entspannung im Wellness-Stil. Genau das macht den Mehrwert einer Städtereise jedoch aus: Neue Eindrücke, Erlebnisse und Impulse. Damit diese auch lange nachwirken, gilt es, etwaige Ärgernisse schon von vornherein zu vermeiden. Deshalb haben wir nachfolgend verschiedene Erfahrungen von Frauen aus unserem Netzwerk, die während eines Städtetrips in Touristenfallen gelandet sind, zusammengestellt:

Los geht’s mit Istanbul und den Eindrücken von Franziska:

„Istanbul ist einfach nur großartig. Vor allem die Aussicht auf den Bosporus – wenn man denn eine Unterkunft mit dem so gefragten Blick ergattert hat! Sehr empfehlenswert ist dafür „Manzara Istanbul“ – Ferienwohnungen mit architektonischem Style, rundum verstreut im Galata-Viertel der Millionen-Metropole. Wir haben aus einer der Wohnungen mit Terrasse (man wohnt mitten unter Einheimischen, das hat großen Charme) direkt auf den Bosporus geschaut. Spektakulär, vor allem bei Nacht! Zudem sprechen die Leute dort deutsch, auch die Website ist unter anderem in deutscher Sprache gehalten.

Achtung Touristenfallen: Taxifahren kann in Istanbul teuer werden!

Leider sind wir aber auch in eine Touristenfalle gelaufen. Auf der Rückfahrt vom Topkapi-Palast wollte der Taxifahrer meiner Freundin und mir sage und schreibe 50,00 € abknöpfen – die Hinfahrt kam um die 6,00 €….Der Typ hat ziemlich rum diskutiert, wir fanden das als bedrohlich und haben leider dann diesen Preis bezahlt und sind schnellstens raus aus dem Wagen“. Eigenschutz geht nun mal vor Geld….

Abends waren wir im LEB I DERYA, eine Mischung aus Bar und Restaurant – mit spektakulärem Bosporus-Blick! Das sollte man gesehen haben. Der Zugang ist sehr unscheinbar, es geht wie in eine Art Hauseingang, schnell zu übersehen. Am besten vorher telefonisch noch mal die korrekte Hausnummer erfragen.

Der nächste Erfahrungsbericht kommt von Annett, die sich mit ihrer Freundin in Nizza eingebucht hat. Hier ereilte sie zwar keine der klassischen Touristenfallen, doch eine Art Falle ist es schon auch, was sie mit ihrer Unterkunft vor Ort erlebt haben: 

 „Meine Freundin und ich haben uns für ein verlängertes Wochenende Nizza als Ziel ausgesucht. Über das Internet haben wir das „Hi Hotel“ gebucht. Ein sehr, sehr durchgestyltes Design-Hotel, dessen hippe Zimmernamen nicht gleich verraten, was sich dahinter verbirgt.

Augen auf bei der Zimmerwahl in Nizza…

Wir hatten das Zimmer „Monospace“ gewählt. Vor Ort erwies es sich als ein Raum, in dem Bett, Waschgelegenheit und Toilette (!!!) in nur einem Zimmer untergebracht waren! Zwar ist die Toilette mit einer Glasscheibe vom Raum getrennt, aber was ist schon Glas? Wer sich hier aufmacht, mit dem neuen Lover ein heißes Wochenende zu verbringen…sollte zumindest nicht DIESEN Raum wählen…(Zwischenzeitlich kann das natürlich auch geändert sein, ich spreche von einer vergangenen Reiseerfahrung)!

Aber auch mit Freundin ist so eine außergewöhnliche Raum-Situation nicht angenehm! Wir sind dann auf die Toiletten in der Lobby ausgewichen. Ansonsten nettes Personal, junge Leute, nichts zu beanstanden. Auf dem Dach gibts eine Sonnenterrasse mit Pool und schönem Blick. Gefrühstückt haben wir nicht im Hotel, da sich nur wenige Schritte weiter (zweimal rechts) ein wunderschönes, stilechtes französisches Café befand, in dem man nicht nur leckere Croissants, sondern auch stets eine unterhaltsame Straßenszenerie, sprich: Leute gucken, geboten bekam!

Mit dem Bus ins schicke Monte Carlo

Ein heißer Tipp für den Ausflug ins benachbarte Monte Carlo: Ab Nizza-Busbahnhof fahren regelmäßig Busse nach Monaco. Für unschlagbare 1 Euro sind wir seinerzeit dorthin gefahren! Dem Vernehmen nach soll die Fahrt noch immer spottbillig sein. Wir haben diese preiswerte Möglichkeit genutzt, um mal im legendären Jimmy`z  abzutanzen.

Achtung: Am Eingang wird keck nach Reservierung via Gästeliste gefragt, aber uns kam das eher wie „Getue“ vor. Wir waren sehr schick gekleidet und sind nach der kleinen Plänkelei mit dem Herrn am Einlass dann auch rein gekommen. Ein Getränk kostet ab 20 Euro aufwärts – keine Touristenfalle, sondern in Monaco normal. Unter anderem gibt es für Nachtschwärmer auch noch die „Buddha Bar“ in Monte Carlo. Nicht allzu spektakulär, aber okay!

Ach ja: Der Zutritt zum Casino blieb uns leider verwehrt, wir hatten – bedingt durch unsere Abendhandtaschen – leider nicht an die Ausweise oder Reisepässe gedacht. OHNE kommt man dort nicht rein…“

Last but not least kommt Janine zu Wort, mit einem eher unangenehmen Erlebnis in

Mailand – auch hier Touristenfallen

„Vor vier Jahren hatten meine Freundin und ich Mailand als Trip für ein verlängertes Wochenende ausgewählt. Ich war sehr gespannt, klang doch diese Stadt schon vom Namen her verheißungsvoll…! Vor Ort angekommen, war ich jedoch sehr enttäuscht. Die City wirkt grau und gesichtslos, einzig die Straße, in der alle Designer vertreten sind, macht was her. Aber hier können ja nun mal nur die wenigsten Leute einkaufen…Der Dom war schon beeindruckend, aber Achtung: Auf dem Domvorplatz sind wir von Souvenir-Verkäufern bedrängt worden. Diese Gruppen sind in und für Mailand bekannt (auch für Schlimmeres) und wollten uns permanent irgendwelche Armbänder aufschwatzen. Sie wurden fast schon böse. Sie halten einen teilweise fest und binden einem diese Armbänder um, danach soll man sie kaufen. Sehr lästig und bedrohlich! Als ich mir nicht mehr zu helfen wusste, sie abzuwehren, habe ich gesagt, dass mein Freund gleich kommt. Da wollten sie mir glatt noch ein Armband aufdrängen. Irgendwie habe ich mich dann los gerissen. Ein eher schlimmes Erlebnis. Alles in allem war ich von Mailand nicht begeistert!“

Hinweis: Es wird kein Anspruch auf Aktualität der Geschehnisse erhoben! Mittlerweile kann all das Beschriebene in dem Artikel schon wieder ganz anders sein, bitte aktuelle Sicherheitshinweise oder/und eventuelle Reisewarnungen beachten!

Bildnachweis: Fotolia, #60313574 – © ekosogorov
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