Sonntag, 24. November, 2024

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Taffe Rechtsanwältin gibt auf Twitter zu: “Bin unfreiwillig Single”

(Online)Dating und selbstbewusste Frauen: Das waren und sind leider noch immer Dinge, die sich nur zu oft ausschließen. Denn so mancher männliche Zeitgenosse ist – ja, auch in 2023 noch! – schlichtweg mit einer taffen Frau überfordert. Unzählige Erfahrungsberichte im Netz erzählen davon. Und auch im persönlichen Umfeld hört man das immer wieder. Betroffene Frauen, die sowohl mit Selbstbewusstsein UND einem attraktiven Erscheinungsbild aufwarten können, verstehen manchmal die Welt nicht mehr. Sie sind baff, wenn nach einem vielversprechendem Date mal wieder die berühmte Funkstille eintritt. Vor allem, wenn sie neu auf dem Dating-Parkett sind.

Unfreiwillig Single sind viele – doch wer redet schon offen darüber?

Erfahrenere Singlefrauen jedoch rechnen beim Dating schon von vornherein mit Pleiten, Pech und Pannen. So stecken sie das perfide Abtauchen und Ghosting auch mal lockerer weg. Aber wie auch immer: Fakt ist, dass sich die Partnersuche bei erfolgreichen und selbstbewussten Frauen durchaus schwer gestalten kann.

Ganz offen und erfrischend tat diese Tatsache vor kurzem eine taffe Rechtsanwältin aus Berlin auf Twitter kund.

Sie schrieb:

“Weil hier jüngst jemand fragte… Ja, ich bin Single und das eher unfreiwillig als freiwillig. Lust auf Zweisamkeit hätte ich schon. Aber wie lernt man in meinem Alter jemanden kennen? Dabei kann ich sogar kochen”.

Da die Userin ein Foto von sich in ihrem Twitter-Profil hat, konnte man ohne Weiteres ihr Alter schätzen – so Ende 40 bis Mitte 50. Natürlich ist das keine Ära, in dem FRAU ein tristes Singledasein fristen muss –  im Gegenteil! Oft legen Frauen zu diesem Zeitpunkt erst richtig los oder gehen nach einer langjährigen Partnerschaft erneut auf die Suche nach einem Mann.

Der Dating-Zirkus ist oftmals verrückt – vor allem online

Außerdem ist es völlig egal, ob eine Singlefrau 32 ist oder 49. Mischt sie im verrückten Reigen des Datings mit (der sich heute zum Großteil im Web abspielt), muss sie auf gewisse Dinge gefasst sein. Die da wären: Oberflächlichkeit, Suche nach einem Abenteuer statt einer festen Partnerschaft, “Katalog”-Mentalität (in der Singlebörse warten stets neue Singlefrauen…) und eben das verhasste Ghosting respektive die Funkstille.

Fast alle suchenden Frauen, die all das in den Singlebörsen schon durch haben, kommen früher oder später an den Punkt, an dem sie sich die Fragen aller Fragen stellen. Nämlich: “Wo bitte lernt man jemanden kennen?”.

Da die Antwort schwierig ist, lohnt sich im Fall des Tweets der besagten Rechtsanwältin ein Blick in die Reaktionen auf ihre Zeilen. So empfahl ihr jemand – mit einem  digitalen Augenzwinkern – dass sie auf Scheidungsrecht umsatteln sollte. Ein anderer plädierte schlicht für “nicht suchen”. Und wieder ein anderer witzelte, sie solle doch eine Hundeschule besuchen oder den Jagdschein machen. Hierauf konterte die Rechtsexpertin witzig, in dem sie schlichtweg mit “Ich suche aber keinen Hund” antwortete.

Schaffen Koch- oder Grillkurse Abhilfe?

Ein anderer antwortete bezüglich ihrer Kochkünste mit “Ich kann essen”. Wieder ein anderer schrieb, dass er, wenn er diese Anwältin als Partnerin wählen würde, Angst hätte, im Falle einer Trennung mit einer Klage überzogen zu werden. Eine Frau empfahl der Singledame, dass sie es am besten mal bei Koch- oder Grillkursen versuchen sollte, da bei dieser Art der Wissensweitergabe viele Männer am Start sind. Wandern und Volkshochschule waren ebenfalls Tipps, mit denen die User aufwarteten.

DER ultimative Ratschlag war nicht dabei, die Reaktionen hatten eher Althergebrachtes an Bord. Was natürlich überhaupt nicht schlecht sein muss oder gar negativ zu werten ist. Im Gegenteil! Sind es doch oftmals Aktionen, die mit Kommunikation und dem Treffen neuer Leute einhergehen. Dass es natürlich SO einfach nicht ist, kann wohl jede weibliche Zeitgenossin unterschreiben, die unfreiwillig solo ist.

Als Singlefrau braucht man einen langen Atem

Deshalb passte auch die Reaktion einer anderen Singlefrau ganz gut. Die schrieb nämlich:

“Willkommen im Club Christiane. Die Wahrscheinlichkeit, dass wir jemanden im realen Leben kennen lernen geht gegen Null. Bleiben nur Singlebörsen und dort musst Frau einen langen Atem und ein dickes Fell haben.”

Da ist sie wieder – die harte Realität. Und die heißt heutzutage nun mal nur zu oft Singlebörse. Für den einen ist sie DIE Plattform schlechthin, weil sie oder er dort den Traumpartner kennengelernt hat. Und für den anderen entweder ein NO GO oder ein lästiges Übel, mit dem man sich bei der Partnersuche zwangsläufig auseinandersetzen muss.

So oder so: DAS ultimative Rezept, einen Mann kennenzulernen, gibt es nicht. Das zeigt diese Twitter-Kommunikation einmal mehr.

Ein Patentrezept hat niemand, aber Offenheit punktet

Aber: Dass eine gestandene und selbstbewusste Frau so einen Tweet absetzt, verdient Respekt und Anerkennung. Und auch die Tipps der Leute, die geantwortet haben, sind allesamt gut und praktikabel.

Einen Mann backen kann indes niemand. Doch wer weiß: Vielleicht hat die sympathische Offenheit der Singlefrau zwischenzeitlich schon dazu geführt, dass sich ein interessanter Kontakt via Twitter ergab? Man wünscht es ihr auf jeden Fall sehr!

Quelle: Tweet Christiane Meusel vom 28. Oktober 2023 auf twitter.com

Bild (Symbolfoto): stock.adobe.com / yossarian6
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