Sonntag, 24. November, 2024

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Kennenlernphase im Bett? Warum das keine gute Idee ist!

Viele Frauen, die im Internet einen Mann suchen, kennen das: Auf einmal steht der Vorschlag für ein Übernachtungstreffen im Raum. Das ist oft dann der Fall, wenn sich die Kennenlernphase zwischen zwei Orten abspielt. Also quasi in einer “Fern-Kennenlernphase”. Nur zu oft heißt es schon nach dem ersten Date: Lass uns was buchen und uns dort und dort treffen! Häufig wird ein Ort in der Mitte, zwischen den Lebensmittelpunkten der beiden Datingkandidaten, gewählt.

Nicht selten fühlen sich Singlefrauen von diesem Vorschlag – wenn er vom männlichen Datingpartner kommt – in einer frühen Kennenlernphase überrumpelt. Dennoch sagen sie meist zu. Sei es, weil sie vom ersten Date noch positiv “geflasht” sind, sich in den Mann verliebt haben oder eben – ja, überrumpelt sind.

Sex in der frühen Kennenlernphase hat zumeist seine Distanz zur Folge

Vor allem bei Singles, die keine zwanzig mehr sind, sondern sich in den Mittdreißigern oder Mittvierzigern bewegen, ist dieses Phänomen in Sachen Dating und Kennenlernphase oft zu beobachten. “Wir sind alt genug und wissen, was wir tun” ist in diesem Zusammenhang ein viel gepredigtes Mantra. Das in solchen Situationen weiblichen Dating-Kantidatinnen auch mal als Trotzbehauptung dient. Sich selbst gegenüber.

Doch viele verkennen, dass auch im “Wir-sind-alt-genug”-Jahrgang der Liebeskummer “danach” (also wenn es schief geht”) noch genauso schlimm ist, wie mit 16. Und dass der Herzschmerz nach dem Kennenlernen im Bett zuschlägt, ist fast so sicher wie das Amen in der Kirche. Davon zeugen nicht nur unzählige Postings in Foren im Netz, sondern viele Leute kennen derlei Datingsituationen auch aus ihrem persönlichen Umfeld. Von der Freundin, der Schwester oder sogar aus eigenen Erfahrungen.

Im Web ist “Kennenlernen und Sex” ein großes Thema

Wie der klassische Werdegang einer Kennenlernphase im Bett aussieht, hat dieser Tage eine Userin im Netz, im Forum einer Partnerbörse, gepostet. Zitat:

“(…)Ich habe vor ein paar Monaten online einen Mann kennengelernt. Wir hatten ein schönes erstes Date, sehr viele Gemeinsamkeiten … Das nächste Date war wieder sehr schön, dabei kam es auch schon zum Sex. Es hat einfach gepasst, trotzdem hatte ich danach ein ungutes Gefühl. Er verhielt sich danach auch recht distanziert. Aber wir trafen uns weiterhin, hatten auch Dates ohne Sex aber mit viel kuscheln… Insgesamt ging das ganze ein paar Monate. Er ist grundsätzlich sehr distanziert, ich hatte öfter das Gefühl, dass er gefühlsmäßig nicht wirklich involviert ist, anderseits weiß ich aber auch, dass er generell ein sehr verschlossener und distanzierter Typ ist. Irgendwann kam von ihm dann nichts mehr, er antwortete zwar auf meine Nachrichten, aber schrieb nicht mehr von sich aus. Auf meine Nachfrage kam dann eine Nachricht, in der er meinte, dass er eben gerade keine Zeit für eine Beziehung hat…. Dass er offensichtlich einfach keine Zeit für eine Beziehung MIT MIR hat ist mir mittlerweile bewusst, aber trotzdem komme ich nur schwer damit klar.(…)”

So wie oben geschildert, läuft es fast immer ab. Ganz gleich, ob FRAU den besagten Mann einige Tage, einige Wochen oder – wie im Posting – einige Monate kennt. Es ist und bleibt fast schon ein Naturgesetz: Spielt sich das zweite Date im Bett ab, stehen die Chancen schlecht, dass aus der Kennenlernphase eine Beziehung wird.

Auch Paralleldating ist in der Kennenlernphase ein Thema

Warum das so ist, darüber kann man nur spekulieren. Das häufig in diesem Zusammenhang erwähnte Argument, dass Männer Jäger und nach der frühen Nummer in der Kennenlernphase von der jeweiligen Frau gelangweilt sind, ist eines. Und es dürfte auch zutreffen. Doch längst nicht immer.

Was viele Frauen, die Onlinedating betreiben, oft und gern vergessen ist, dass der Datingpartner ja vielleicht noch parallel datet. Und die Situation genießt, ganz ohne Anstrengung mit Frauen aus der Datingbörse rasch im Bett zu landen. Es soll Singlemänner geben, für die diese Aussichten der einzige Grund für die Mitgliedschaft in der Partnerbörse sind. Und auch wenn die Profile dieser Männer voll sind mit Attributen wie “Ich suche was Festes” oder “Für mich kommt nur eine langfristige Partnerschaft in Frage”, so muss das noch lange nicht stimmen.

Leider neigen viele Frauen, die online daten, dazu, auszublenden, dass das alles geflunkert sein könnte und man dem Datingpartner erstmal für einige Zeit auf den Zahn fühlen sollte.

Kommt der Mann charmant daher, redet viel von seiner Sehnsucht nach einer festen Beziehung, hat Manieren, Ausstrahlung und womöglich noch Sexappeal, ja – dann…geraten gute Vorsätze schnell mal in Vergessenheit.

Schnellem Sex folgt meist der Liebeskummer

Und die Hormone in Wallung. Spielt aufseiten der Frau dann schon eine Verliebtheit rein und es kommt von ihm rasch nach dem ersten oder zweiten Date der Vorschlag, ein Übernachtungstreffen zu arrangieren, sagen viele Frauen zu.

Und begeben sich damit fast immer direkt in die Liebeskummer-Hölle. Denn nur zu oft wird nach einer heißen Nacht seitens des Mannes jenes Programm gefahren, das in den Weiten des Internets stündlich ein Thema ist. Und zwar weltweit.

Die Stichworte zu solchen Diskussionen lauten: “Er meldet sich nicht mehr so oft wie vorher” oder “Er distanziert sich”. Die Hardcore-Version dieses Benehmens mündet dann in Web-Postings wie “Er taucht ab”, “Auf einmal Funkstille” oder “Er datet weiter”. Letzteres ist für Singles die online daten, nicht mehr so einfach herauszufinden, wie “früher”. Sprich: Wie vor einigen Jahren noch. Da nämlich blinkte in Online-Singlebörsen fies ein grüner Button, sobald man(n) sich einloggte. Dieser signalisierte glasklar: Er oder sie ist online.

Dieser grüne Punkt dürfte für Millionen gebrochener Frauenherzen verantwortlich sein. Ob die Betreiber von Partnerbörsen deshalb darauf reagiert haben, ist nicht bekannt.

Die meisten Männer tummeln sich weiter beim Onlinedating

Fakt ist nur, dass es heute beim Onlinedating die Funktion, dass man seinen Online-Status verbergen kann, gibt. Natürlich verbunden mit Optionen, die mehr kosten. Es muss sicher nicht erwähnt werden, dass diese Funktion rege in Anspruch genommen wird…!

Doch obwohl heute keinem mehr der grüne Online-Button höhnisch entgegen blinken muss, kann man eins und eins zusammenzählen, wenn das Profil des betreffenden Mannes nach wie vor in der Singlebörse vertreten ist. Und er sich zeitgleich distanziert und abtaucht. Auch wenn sein Verhalten während des letzten Dates noch ganz anders war. Doch bekanntermaßen kann so mancher “Herr der Schöpfung” zu Hochform auflaufen, wenn Sex im Spiel oder in Aussicht ist.

Für Frauen, die nach einem erotischen Zusammensein in der Kennenlernphase abserviert oder auf die “Warmhalteplatte” geschoben werden, bricht oftmals eine Welt zusammen. Zumindest dann, wenn sie sich in den Kerl verliebt haben. Und das kommt oft vor. Sehr oft. Ein Blick ins Netz reicht und man sieht, was täglich im Dating-Kosmos los ist.

Lieber Unternehmungen auf neutralem Boden arrangieren

Deshalb sollte jede Frau, die sich in einer Dating-Situation befindet, die Kennenlernphase so nutzen, wie das auch gedacht ist. Zum Kennenlernen. Und zwar über Wochen hinweg. Natürlich gibt es kein “Startdatum” für das erste Mal Sex. Doch beim zweiten Date gemeinsam in den Federn zu landen, ist viel zu früh. Besser ist es, sich eine Zeitlang auf neutralem Terrrain zu treffen.

Essen gehen, ins Museum oder einfach einen Ausflug machen. Prickelt es dann immer noch und wachsen Sympathie, Verliebtheit und Begehren auf beiden (!) Seiten, dann steht dem ersten Sex nichts entgegen.

Am Anfang genossen, geht es indes fast immer in die Hose. Ausnahmen bestätigen natürlich auch hier die Regel!

Quelle: community.elitepartner.de vom 13. Mai 2023

Bild: pexels.com / Yan Krukau
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