Brustkrebs dürfte wohl eine der gefürchtesten Krankheiten unter Frauen weltweit sein. Allein in Deutschland ist diese Krebsart mit 30 Prozent aller Krebsfälle die häufigste Krebserkrankung bei Frauen.
Eine britische Wissenschaftlerin machte jetzt im Zusammenhang mit Brustkrebs jedoch eine Entdeckung, die zukünftig vielleicht viel Leid verhindern könnte. Sie stieß auf eine Methode, die es möglich macht, diesen Krebs am Fingerabdruck zu erkennen. Diese womöglich sensationelle Erkenntnis ergab sich im Rahmen von Forschungen in Verbindung mit Fingerabdrücken und Straftaten.
Forschung in Sachen Brustkrebs hat auch mit Fingerabdrücken an Tatorten zu tun
bild.de schreibt hierzu:
“(…)Simona Francese, Forensik-Professorin an der Sheffield Hallam University (England), hat viele Jahre mit der Polizei zusammengearbeitet. Sie wollte erforschen, was man aus Fingerabdrücken an Tatorten über den Menschen erfahren kann. Jetzt hat die Chemikerin, die sich bei Twitter selbst „Fingerprint Lover“ (Fingerabdruck-Liebhaberin) nennt, die Wissenschaft mit einem sensationellen Ergebnis ihrer Arbeit überrascht. Sie sagt: Am Fingerabdruck lässt sich Brustkrebs erkennen!(…)”
Doch wie lässt sich diese Neuheit in der Krebsforschung erklären? Nun – es spielen etliche Moleküle, Proteine und Peptide eine Rolle. Faktoren, bei denen der medizinische Laie eher weniger durchblickt.
Proteine, Moleküle & Co. spielen eine Rolle
BILD erklärt das in seiner Online-Ausgabe vom 21.02.23 so:
“(…)„Bei der Suche nach Molekülen, die uns das Geschlecht einer Person verraten, sind wir auf einige Moleküle gestoßen. Kleine Proteine und Peptide, die auch als potenzielle Biomarker für Brustkrebs infrage kommen“, so Prof. Francese in der britischen „The Times“. In einer Studie (15 Patientinnen) wurde festgestellt, dass der Schweiß Proteine enthält, die es ermöglichen, Brustkrebs mit 98-prozentiger Genauigkeit zu erkennen.(…)”
Und weiter heißt es über die Entdeckung, die die Krebsvorsorge vielleicht für immer positiv verändern könnte:
“(…)Von den 15 Frauen hatten fünf gutartige, nicht krebsartige Knoten, fünf hatten Brustkrebs im Frühstadium und fünf hatten metastasierenden Brustkrebs, der sich im Körper ausgebreitet hatte. In der Studie, die in der Fachzeitschrift „Scientific Reports“ veröffentlicht wurde, konnte der Fingerabdrucktest diese Diagnosen mit 98-prozentiger Genauigkeit bestätigen.(…)”
Die aktuelle Arbeit der Wissenschaftlerin und weiteren Experten, die mit der neuen Erkenntnis befasst sind, macht definitiv Mut.
Die Entdeckung macht Mut
Zitat:
“(…)Francese und ihr Forscherteam denken, dass das Verfahren – wenn die Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie in größeren Studien bestätigt werden – zur Vorsorge taugt. Auf Twitter schrieb Francese: „Wir wollen die Mammografie nicht ersetzen, sondern die Zahl der Patientinnen, die sich ihr unnötigerweise unterziehen müssen, reduzieren. Viele Vorteile für die Patientinnen und den NHS (brit. Gesundheitssystem, die Red.), wenn wir diese erstaunlichen Ergebnisse in der Folgestudie bestätigen können.(…)”
Aller Wahrscheinlichkeit wird man von den engagierten Wissenschaftlern kurz- und mittelfristig Neues zur Sensations-Entdeckung hören.
Die Entdeckung könnte ein Meilenstein sein!
Bestätigt sich, was die Experten in Sachen Krebsvorsorge vor Augen haben, wäre man im Kampf gegen diese fiese Krankheit einen ganzen Meilenstein weiter!
Quelle: bild.de vom 21.02.23
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