Donnerstag, 21. November, 2024

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Thermomix Top – Werkzeugkoffer für Frauen Flop!

Nicht nur das Homeoffice wurde in den zurückliegenden Monaten – fast kann man schon von Jahren reden – immer populärer. Auch das Kochen erlebte ein unglaubliches Revival. Pandemiebedingt waren Millionen von Menschen in Deutschland daheim und nahmen statt in der Kantine ihre Mahlzeit im eigenen Zuhause ein.

Oftmals war sowohl mittags als auch abends eine warme Mahlzeit angesagt, so dass sich so mancher etwas näher mit dem Thema Kochen beschäftigen musste. Selbst wer bis dato die Woche über auf Arbeit aß und am Wochenende in Restaurants ging, kam während der Corona-Zwangspause an der Zubereitung von warmen Mahlzeiten nicht vorbei.

Im Lockdown wagten sich viele Menschen ans Kochen – und an den Thermomix

Wohl oder übel, denn Gasthäuser waren geschlossen und vielerorts kamen auch Liederdienste nur schleppend oder gar nicht ins Rollen.

Und wer kann es sich schon – zumal mit Familie – leisten, stets in die umliegenden Lokale zu fahren und zubereitete Speisen abholen? Eben!

Und so entdeckte so mancher Lockdown-Geplagte die Liebe zum Kochen. Und die zu einem bestimmten Gerät gleich mit: Dem Thermomix. Hierzulande schon lange ein Dauerbrenner, den es nur im Direktvertrieb gibt, erlebte das Gerät durch die Pandemie einen Verkaufsschub.

Beliebtes Haushaltsgerät ist Krisengewinnler

welt.de gibt in diesem Zusammenhang einen interessanten Einblick in die Tatsache, dass sich aktuell mehr Menschen als zuvor mit dem Thema “Kochen” beschäftigen. Zitat:

“(…)Zu den Profiteuren dieser Entwicklung gehört das Wuppertaler Familienunternehmen Vorwerk. Um fast neun Prozent auf 3,2 Milliarden Euro ist der Umsatz des Herstellers von bekannten Marken wie der Küchenmaschine Thermomix oder dem Staubsauger Kobold 2020 gestiegen.

Die Gesellschafter sprechen daher von einem „herausragenden Geschäftsjahr“. Wobei es 2021 noch einmal besser läuft, und zwar deutlich: Bis Ende April lagen die Einnahmen bei Vorwerk fast 40 Prozent über dem Vorjahreswert. Treiber dieses starken Wachstums ist in erster Linie der Thermomix.

1,6 Milliarden Euro hat Vorwerk mit der aktuell immerhin 1359 Euro teuren Luxusmaschine im vergangenen Jahr eingenommen – so viel wie noch nie in der mittlerweile 60-jährigen Geschichte des Haushaltshelfers, dessen aktuelle Version TM6 insgesamt zwölf Funktionen erfüllt; sie reichen von Mixen, Rühren, Kneten und Mahlen bis hin zu Erhitzen, Emulgieren und Dampfgaren.(…)”

Schon jetzt kennt wohl jeder jemanden, der einen Thermomix hat. Das Gerät ist etliche Jahre schon ziemlich beliebt und entpuppt sich nun als Top-Produkt der Krise.

Wer nun aber annimmt, dass alle Produkte aus dem Hause Vorwerk so gut laufen, der irrt. So hat man beispielsweise einen Werkzeugkoffer auf den Markt gebracht, der vor allem Frauen begeistern sollte – für 649 Euro.

Stylishe Optik nützte nichts: Der Lady-Werkzeugkoffer wurde eingestellt!

Die Ausstattung für die Heimwerkerin kam in Form eines Beautycases daher und nannte sich Twercs. Doch Optik und der vielleicht gut gemeinte Wille, auch Frauen das Handwerkliche näher zu bringen, brachten nichts – das Produkt ist mittlerweile eingestellt.

Und könnte einmal mehr der Beweis dafür sein, dass es die kleinen, aber feinen Unterschiede zwischen Männern und Frauen ja doch gibt. Dem Vernehmen nach wird das ja von gar nicht so wenigen Leuten bestritten – ein Dauerthema in der gesellschaftlichen Debatte.

Und doch zeigt dieses Beispiel einmal mehr: Am Kochen haben viele Frauen noch immer mehr Spaß als am Heimwerken. Ob sich das je ändert?

Man darf gespannt sein!

Quelle: welt.de / 27.5.21

Bild: stock.adobe.com / Mathias Weil

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