Donnerstag, 21. November, 2024

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Burnout – so können Sie ihm vorbeugen

Ein Burnout ist für Betroffene ein niederschmetterndes Erlebnis. Auf einmal funktioniert nichts mehr. Es fehlt die Kraft zur Gestaltung des eigenen Lebens, was weitreichende Folgen nach sich ziehen und oft eine längere Zwangspause bedeuten kann. Mit den passenden Gegenmaßnahmen lässt sich das Risiko eines Burnouts allerdings deutlich verringern. 

Was ist ein Burnout?

Mit einem Burnout ist eine starke emotionale und körperliche Erschöpfung gemeint, die nach langen Stressphasen entstehen kann. Denn durch die dauerhafte Belastung kann es zu einer Störung des Kontrollsystems für Stresshormone kommen. Infolgedessen verspüren Betroffene oft Antriebslosigkeit, Appetitlosigkeit, Niedergeschlagenheit und Überforderung.

Darunter leidet sowohl das berufliche als auch das private Leben. Es gilt also, die Belastung im Alltag auf ein Maß herunterzuschrauben, das unser Kontrollsystem für Stresshormone bewältigen kann, sodass es gar nicht erst zum Burnout kommt. 

Dem Burnout vorbeugen

Ein Burnout entwickelt sich meist über längere Zeiträume. Deswegen ist es wichtig, dass Sie sich darum kümmern, für mehr Balance in Ihrem Leben zu sorgen. Eine langfristige Umstellung von Gewohnheiten sorgt für ein insgesamt stressfreieres Leben. Im Folgenden stellen wir Ihnen sinnvolle Maßnahmen vor, die Sie in Ihren Alltag integrieren können.

1. Mehr Bewegung

Ausreichend körperliche Betätigung ist nicht nur eine gute Präventionsmaßnahme gegen Burnout, sondern mindert auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Übergewicht. Neben dem Körper profitiert die Psyche von der täglichen Bewegung. Denn die Aktivität schafft einen Ausgleich zur Arbeit und zum vielen Herumsitzen. Das gilt vor allem für Menschen mit Schreibtischjobs. 

2. Ausreichend schlafen

Wie viel Schlaf Menschen pro Nacht benötigen, kann von Person zu Person variieren. Normalerweise haben Erwachsene aber ein Schlafbedürfnis von sieben bis acht Stunden. Diese Stundenzahl sollten Sie über längere Zeiträume nicht signifikant unterschreiten. Bei manchen Menschen kann sie aber auch deutlich höher oder niedriger sein.

3. Erholung einplanen

Wenn der Körper den ganzen Tag unter Strom steht, braucht er auch Momente, in denen er entspannen kann. Planen Sie deswegen tagsüber kleine Pausen ein und tun Sie sich etwas Gutes.

Drehen Sie eine Runde um den Block oder trinken sie einen heißen Tee. Außerdem sollte es mindestens einen Tag in der Woche geben, an dem sie sich so viel Freizeit wie möglich gönnen. Das bedeutet, dass an diesem Tag auch kein Großeinkauf oder eine stundenlange Putzaktion durchgeführt werden sollte. 

4. Nicht rund um die Uhr erreichbar sein

Die moderne Technik hat die Kommunikation deutlich vereinfacht, führt aber auch zu einer ständigen Erreichbarkeit. Reduzieren Sie diese, soweit es geht. Wenn Sie nicht gerade im Bereitschaftsdienst arbeiten, müssen Sie nicht immer sofort auf Ihr Handy schauen, wenn es klingelt. Denn das verursacht nur unnötigen Stress. Legen Sie es stattdessen bewusst zu Seite, wenn Sie gemeinsam mit der Familie essen oder einen geselligen Abend mit Freunden verbringen. 

5. Entspannungstechniken aneignen

Es gibt viele Möglichkeiten, sich zu entspannen. Für manche ist es die Meditation, für andere der Sport oder der Waldspaziergang. Finden Sie heraus, was bei Ihnen am besten funktioniert und bringen Sie damit Ihr Stresslevel auf ein niedrigeres Niveau. 

6. Absagen sind erlaubt

Wenn Ihnen das Familientreffen am Wochenende zu viel ist oder sie nächste Woche Freitag einmal nicht mit Ihren Freunden in die Bar möchten, dann kommunizieren Sie das ehrlich und sagen Sie ab. Gleichzeitig sollten Sie Ihre sozialen Kontakte aber auch nicht vernachlässigen. Denn sie sind ebenfalls ein wichtiger Teil der Burnout-Prävention. 

Was bei Burnout-Symptomen zu tun ist

Oft äußert sich der Burnout in ersten Warnzeichen. Wer sich schneller erschöpft fühlt und merkt, dass er nicht mehr so viel Leistung wie vorher erbringen kann, sollte die oben aufgeführten Maßnahmen besonders ernst nehmen. Auch wenn Sie an der Sinnhaftigkeit Ihrer Arbeit oder anderen Lebensbereichen zweifeln, kann es sein, dass sich ein Burnout ankündigt. Wenn Sie selbst nicht mehr gegensteuern können, sollten Sie unbedingt Rat bei einem Mediziner suchen.

Erster Ansprechpartner ist in der Regel der Hausarzt. Wenn Sie gerade keine Zeit haben, dort hinzufahren oder aufgrund Ihrer Burnout-Symptome sich davon überfordert fühlen, können Sie auch auf andere Art und Weise mit einem Arzt sprechen. Beispielsweise ist es möglich, dass Sie an einer digitalen Sprechstunde teilnehmen. Online stehen Ihnen selbstverständlich auch erfahrene Psychotherapeuten zur Verfügung, die sich mit dem Thema Burnout hervorragend auskennen.

Bildquellen:

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