Dienstag, 15. Oktober, 2024

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Wie macht lernen wieder mehr Spaß? 4 hilfreiche Tipps vom Experten

Kinder sind voller Fragen und möchten die ganze Welt verstehen. Leider nimmt diese Motivation im Laufe der Schulzeit ab und der Spaß am Lernen bleibt auf der Strecke.

Kinder fühlen sich oft unverstanden, wenn sie dann ihren Unmut am Lernen zum Ausdruck bringen. Dabei gibt es tolle Möglichkeiten, wie Sie als Eltern die Freude am Lernen wieder zurückholen können. Diese 4 kleinen Tipps bringen wieder Spaß in den Lernprozess!

Sie erfahren vor allem:

Warum Freizeitaktivitäten die Lernmotivation erhöhen
Wie Sie feststellen, wie ihr Kind am besten lernt
Welche Methoden zum kreativen Lernen animieren

1. Außerschulische Lernaktivitäten als Motivationsschub

Alle Kinder lieben es, wenn sie sich frei nach ihren eigenen Vorstellungen entfalten dürfen. Freizeit ist die ideale Möglichkeit, um sich als Kind von dem Schulstress und all den Erwartungen zu erholen und Kraft zu tanken.

Durch Hobbies kann Ihr Kind wieder Freude am Lernprozess finden. Denn der theoretische und trockene Schulstoff kann in entspannter Atmosphäre ganz lebensnah und praktisch angewendet werden.

Außerschulische Aktivitäten fördern die Lernmotivation durch folgende Merkmale:

Bieten Erholung vom Schulstress
Stärken Freiheitsgefühl Ihres Kindes
Senken Erwartungsdruck
Dienen der praktischen Anwendung vom Schulstoff
Lassen Neugierde nach Schulstoff anwachsen

Sie könnten gemeinsam herausfinden, welche Interessen Ihr Kind hat und nach Möglichkeiten schauen, diesen Interessen nachzugehen.

Vielleicht gibt es Vereine oder Gruppen in Ihrer Nähe, die genau das anbieten, was gesucht wird.

Wenn Ihr Kind eine Leidenschaft für Pferde und Sport hat, bietet sich ein Reitverein an. Dort lernt es praktisch, wie die Biologie von Pferden funktioniert und welche Muskelgruppen beim Reiten beansprucht werden.

Das lässt den Schulunterricht gleich viel interessanter erscheinen und fördert die Lernmotivation!

2. Der Lerntyp entscheidet

Jeder Mensch lernt anders. Manche schreiben Karteikarten und andere hören sich Podcasts an. Welcher Lerntyp ist Ihr Kind? Nehmen Sie sich die Zeit dieser Frage nachzugehen. Denn sie entscheidet darüber, ob mit Spaß oder Stress gelernt wird.

Es gibt 4 verschiedene Lerntypen. Durch den gegenwärtigen Schulunterricht werden nicht alle in gleichem Maße berücksichtigt. Das ist schon ein Grund, warum manche Kinder eine höhere Lernmotivation haben als andere.

Auditiver Lerntyp

Das meiste Wissen bleibt hängen, wenn es über das Gehör aufgenommen wird. Ihr Kind lernt am besten durch gesprochene Sätze und gehörte Informationen.

Diese Lernmethoden bieten sich für den auditiven Lerntypen an:

Hörbücher und Podcasts zum Lernstoff
Erklärungen von Lehrern, Mitschülern, Eltern oder Nachhilfelehrern
Lautes Vorlesen (z.B. als Kurzvortrag vor der Familie)
Aufnehmen und Anhören des Gesprochenen (z.B. Audiodatei auf dem Handy)

Motorischer Lerntyp

Vielleicht hat Ihr Kind einen großen Bewegungsdrang. Es lernt am liebsten durch Abwechslung und Bewegung. Dieser Lerntyp ist in der Schule nicht willkommen und führt oft zu Schwierigkeiten.

Daher sollten Sie Ihr Kind ganz besonders unterstützen, denn es muss wissen, dass Sie hinter ihm stehen!

Mit diesen Übungen lernt Ihr Kind am besten:

Umherlaufen mit Lernen verbinden
Museen und Erlebnisorte besuchen
Lernstoff eigenhändig skizzieren
Loci-Methode erlernen
Ausreichend Pausen und Abwechslung einbauen

Visueller Lerntyp

Wenn Ihr Kind vorrangig Informationen über die Augen aufnimmt, gehört es zum visuellen Lerntyp. Bilder, Grafiken und Texte sind von Ihrem Kind am besten verarbeitbar.

Sie können diese Medien nutzen, um bei Ihrem Kind den Spaß am Lernen zu fördern:

Bilder zum Lernstoff suchen und aufkleben
Mind-Maps und Poster erstellen
Karteikarten anfertigen
Lernstoff in eigenen Worten aufschreiben

Kommunikativer Lerntyp

Ihr Kind redet ohne Unterbrechung? Dann können Sie sicher sein, dass Lernstoff am besten durch Kommunikation vermittelt wird.

Folgende Tipps können Sie beachten:

Diskussionen über Lernstoff führen (z.B. in der Familie, mit Lernpartner oder Mitschüler)
Kleine Rollenspiele aufführen (Sie sind der der Schüler und das Kind der Lehrer)
Abfrage des Lernstoffes durch ein Quiz

3. Kreative Lernmethoden für jedes Kind

Sie wissen jetzt, welcher Lerntyp bei Ihrem Kind vorliegt. Das ist besonders hilfreich bei der Gestaltung des Lernprozesses. Langeweile und Stress können minimiert und durch kreative Lernmethoden ersetzt werden.

Das steigert den Spaß am Lernen und entspannt Ihr Kind und die ganze Familie.

Mini-Lernrallye

Als Eltern hängen Sie versteckt Lernzettel in Ihrem Wohnraum aus. Diese beinhalten ca. 3 Stichpunkte zu einem bestimmten Thema und sollen von Ihrem Kind (+ Geschwister) gefunden werden.

Das Ziel besteht darin, alle Stichpunkte auswendig zu lernen und am Ende in Form eines kleinen Quiz abrufen zu können. Sie können Ihr Kind danach belohnen z.B. durch ein Lieblingsessen.

Präsentationsabend in der Familie

Ihr Kind könnte aktuellen Lernstoff aus der Schule als Poster aufbereiten und der ganzen Familie vortragen. Sie als Eltern könnten praktische Beispiele finden, wie der Schulstoff aus Ihrer Schulzeit oder der aktuelle Schulstoff des Kindes im Alltag angewendet wird.

So werden Theorie und Praxis verknüpft und Ihr Kind lernt in Zusammenhängen zu denken.

Digitales Lernen

Digitale Medien fördern die Lernmotivation. Es gibt spielerische Anwendungen zu allen Schulthemen, die Ihrem Kind das Lernen so einfach wie möglich gestalten.

Eine gute Lernapp für Kinder, welche Spaß macht und gleichzeitig kompetent Dinge beibringt, ist die Anton App.

4. Lernen in der Gruppe

Das Gemeinsamkeitsgefühl in einer Lerngruppe kann der Lernbereitschaft Ihres Kindes zugutekommen. Schließlich sind dort Kinder, denen es genauso geht wie Ihrem eigenen Kind. 

Dieses Verbundenheitsgefühl stärkt nicht nur das soziale Miteinander, sondern fördert auch den Spaß am Lernen. Sie könnten zusammen mit anderen Eltern eine Lerngruppe für die Kinder gründen und für eine gute Lernumgebung sorgen.

Diese Vor- und Nachteile können sich aus dem Gruppenlernen ergeben:

Vorteile Nachteile
  • Feste Termine erzeugen Lernstruktur
  • Fokus des Lernens kann schnell verloren gehen
  • Emotionale Verbundenheit mit anderen
  • Organisationsaufwand
  • Inhaltliche Hilfe ist abrufbar
  • Erwachsene als Aufsicht ggf. nötig
  • Lernen wird zum Spaß-Event
  • Evtl. Spaß statt Lernen im Vordergrund

Fazit

Lernen kann Spaß machen! Zeigen Sie Ihrem Kind anhand dieser 4 kleinen Tipps, wie der Lernprozess zu einem spannenden Abenteuer wird. 

Die ursprüngliche Neugierde Ihres Kindes können Sie einfach erwecken, indem Sie ihm das Lernen so angenehm wie möglich machen.

Schauen Sie gemeinsam, welcher Lerntyp bei Ihrem Kind vorliegt und welche Lernmethode ihm am besten gefällt. Wenn Sie den theoretischen Schulstoff ganz lebensnah zuhause anwenden, wird Ihr Kind wieder Freude am Lernen finden.

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Über den Autor: 

Patrick Breitenstein ist der Autor des Blogs für bessere Noten, wo es alles für Eltern und Schüler gibt, welche gerne in der Schule besser sein möchten. 

Hinter dem Blog steht die Firma Tutor Boost, welche Online Nachhilfe für Schüler, Studenten und Erwachsene anbietet in allen Hauptfächern und Hauptsprachen. Er selbst war selbst lange Jahre Nachhilfelehrer und bringt nun diese Erfahrung in das Online Magazin und in die Firma als Leitung und Gründer mit ein.

Bildnachweise:

Bild 1

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Bild 2

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Bild 3

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