Samstag, 9. November, 2024

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Parkinson-Geständnis von Kultsängerin Ute Freundenberg: “Werde mich dieser Krankheit nicht ergeben”

Ihre “Jugendliebe” dürfte sich mittlerweile in Ost und West als Kult-Hymne etabliert haben und auch sie selbst ist seit Jahrzehnten beliebt und bekannt und nahezu eine Ikone: Ute Freudenberg. Die Künstlerin, die in der DDR aufwuchs, dort mit ihrer Band (Gruppe Elefant) schon sehr populär war und irgendwann nach einem Auftritt im Westen nicht mehr in den Mauerstaat zurückreiste, kann wohl gut und gerne als Ausnahmekünstlerin bezeichnet werden.

Ute Freudenbergs Repertoire berührt Menschen jeden Alters

Ihre markante Stimme, die geschliffenen – immer tiefgründigen – Texte und ihre Balladen berühren Menschen aller Altersklassen, damals zu “Jugendliebe”-Zeiten wie heute, wo Freudenberg auf ein riesiges musikalisches Repertoire zurückgreifen kann. Noch immer sind Ticketes zu ihren Auftritten ratz-fatz ausverkauft, pilgern die Fans zu ihren Konzerten.

Doch wie bei vielen anderen beliebten Prominenten auch, gibt es für Ute Freudenberg im Leben nicht nur die Sonnenseite. Sie, die nie irgendwelche Skandale hatte, sich nie wichtig tat und Privates aus den Medien heraushielt, überraschte die Öffentlichkeit nun mit dem Geständnis, dass sie Parkinson hat.

In der MDR-Talkshow RIVERBOAT sprach sie am 18. Februar 2022 erstmalig über ihre Krankheit. Der Hintergrund, dass sie diese höchst private Angelegenheit vor einem Millionenpublikum kommunizierte, ist nach ihren Aussagen der, dass sie die Krankheit mittlerweile nicht mehr verstecken kann.

Autogrammstunde musste abgebrochen werden

Selbst eine Autogrammstunde, so erzählt es die Sängerin, musste sie abbrechen, weil sie plötzlich mit der rechten Hand nicht mehr schreiben konnte.

In der Talkshow berichtet sie außerdem darüber, was für ein Schock es war, als sie bereits 2018 von den Ärzten die Diagnose bekam, dass sie Parkinson hat.

“Alt werden ist nichts für Feiglinge” – so dazu das trockene Statement von Ute Freudenberg. Nach eigenen Aussagen hat sie sich mit der Krankheit arrangiert und empfiehlt auch anderen Betroffenen, sich auf Parkinson, wenn man denn diese Diagnose bekommt, einzustellen.

Die Kult-Sängerin saugt alles auf, was gelehrte und gestandene Experten aus Medizin und Forschung zu Parkinson sagen, sie ernährt sich gesund, achtet auf sich und tut alles, um die Krankheit “langsamer werden zu lassen”, wie sie sagt.

Die Lebensfreude bleibt!

Und sie macht klar: Die Freude am Leben, am Beruf oder gar am Singen lässt sie sich durch diese Diagnose nicht nehmen. Positiv, wie man Ute Freudenberg kennt, geht sie weiter harmonisch durchs Leben, ihren künstlerischen Projekten nach und wird 2023 anläßlich ihres 50jährigen Bühnenjubiläums mit einer Tournee unterwegs sein.

Ein tolle Einstellung, die vielleicht auch dem einen oder anderen, der dieselbe oder eine ähnliche Krankheit hat und mit seinem Schicksal hadert, etwas Mut geben kann!

Recherche-Nachweis: Talkshow “RIVERBOAT” vom 18.2.2022

Bildnachweis: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Hendrik Schmidt

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