In diesen Tagen ins Grüne rauszugehen, ohne auf viele andere Menschen zu treffen, dürfte in Städten oder dicht besiedelten Gegenden ein Ding der Unmöglichkeit sein. Hier den empfohlenen Corona-Mindesabstand von circa 1,50 Meter einzuhalten, schafft man unter diesen Vorraussetzungen wohl kaum. Deshalb lohnt es sich aktuell, lieber ein paar Kilometer weiter in die aufblühende Natur zu fahren und die Einsamkeit zu suchen.
Abgeschiedene Waldwege laden zum Spazierengehen ohne andere Leute ebenso ein, wie so manches Kleinod, das man auf diese Art gleich mal noch nebenbei entdecken kann. Auch wer seine Heimat und deren Umland gut kennt, wird staunen, was es so für Orte gibt, die einem bislang verborgen blieben. Sich hier das eine oder andere – bislang unbekannte – Ausflugsziel zu erschließen, dürfte eines der wenigen positiven Dinge sein, die die derzeitige Corona-Krise bietet.
Ein Auto ist oftmals die Voraussetzung, Kleinode zu entdecken
Die einzige Voraussetzung ist allerdings – wie eingangs schon angerissen – ein Auto. Ohne selbiges geht es nicht, um aus dem eigenen Umfeld hinauszukommen und bis dato unbekannte Orte, an denen sich keine anderen Menschen tummeln, zu entdecken.
Spitzenreiter dürfte hier nach wie vor der Wald sein. Mit vielen einsamen Wegen ausgestattet, macht er es einem leicht, ganz allein und ohne andere Menschen in der Nähe seiner (Spazier)Wege zu gehen.
Aber auch alte Schlossanlagen, die abseits des Bekanntheitsgrades von Sanssouci & Co. hinter Wäldern oder in Auen thronen, lohnen sich. Die sich meist anschließenden, großzügigen Parkanlagen laden zum Erkunden und Entspannen ein, ohne dass man großartig anderen Leuten begegnet. Und wenn doch, kann man den empfohlenen 1,50-Mindestabstand locker einhalten oder aber sieht etwaige andere Menschen nur aus der Ferne.
Wichtig ist eigentlich nur, Ausflugsziele, die mit Einsamkeit locken, erst einmal zu finden. Nicht selten entdeckt man schöne oder/und verwunschene Orte auch durch Zufall. Bei einer Fahrt ins Blaue zum Beispiel, die man mit unbestimmtem Ziel antritt und dabei einfach so umherfährt. Wer hierbei mal da und mal dort hält, wird garantiert neue und ihm noch unbekannte Ausflugsziele entdecken.
Vitamin D tanken an einsamen Orten
Einmal aufgestöbert, kann man solche Orte in den aktuellen Corona-Tagen immer wieder ansteuern und dort – ohne Menschenmassen und manchmal sogar ganz alleine – wichtiges Vitamin D tanken.
Probieren Sie es ruhig mal aus: Suchen Sie sich ihren einsam-verwunschenen Lieblingsplatz und steuern Sie ihn aller paar Tage an. Ihr Immunsystem wird es Ihnen in diesen so unruhig gestarteten Zwanzigern danken – garantiert!
Und: Bleiben Sie gesund!
Unsere Ausflugslocations in den eingefügten Bildern:
Titelbild: Schlosspark Schloss Zschepplin
Bild 2: Einsamer Waldweg im Presseler Heidewald/Moorgebiet
Bild 3: Am Schloss Zschepplin
Bildnachweise: privat