Wer in den Leipziger HÖFEN AM BRÜHL – einem Shoppingcenter im Herzen der Stadt – unterwegs ist, staunt meist nicht schlecht, wenn er hinter großen Scheiben eine Badewanne voller Geldscheine oder ein kunterbuntes Bällebad sieht. Viele Flaneure in der hellen Einkaufsmeile lassen es sich dann nicht nehmen, der außergewöhnlichen Location einen Besuch abzustatten.
Dort erfahren sie rasch, was es mit der Kulisse auf sich hat, denn sie befinden sich im Fotostudio 2.0 – einem Ort, der Social-Media-Begeisterten, Fotoverliebten und Influencern wie auf den Leib geschneidert ist! Verschiedene ausgefallene Sets laden Jung und Alt dazu ein, Fotos im außergewöhnlichen Rahmen zu schießen – in der besagten Badewanne mit Geldscheinen ebenso wie in der lieblichen Romantik-Kulisse.
Pixtory: Der Geheimtipp für Influencer und fotobegeisterte Social-Media-Nutzer
Pixtory – so der Name des Studios – hat sich unter Leuten, die gern via Instagram oder auf anderen Social Media-Kanälen Fotos veröffentlichen, längst als DER “Place to be” für kreative Fotoproduktionen herumgesprochen. Mit Nastassja Köhler, der Erfinderin und Leiterin des Studios (oben im Bild) haben wir über ihr außergewöhnliches Start-up gesprochen.
FB: Nastassja, wie sind Sie auf die Idee gekommen, ein Selfie-Fotostudio zu eröffnen?
Dadurch, dass ich selber schon seit Jahren Instagram privat nutze und immer gerne Fotos gemacht habe, ergab sich in einer Freundesgruppe eine kleine Event-Idee.
Wir haben ein mini Pop Up in Leipzig mehrmals umgesetzt und konnten so einiges an Erfahrung sammeln. Ein halbes Jahr später kam ein Geschäftsfreund auf mich zu, der meine Beiträge auf LinkedIn gesehen hat und mich gebeten hat, meine Idee mit dem Projekt niederzuschreiben und den Höfen am Brühl vorzustellen.
FB: Wie muss man sich die Location konkret vorstellen?
Unsere Location ist 500 qm groß und bietet 15 aufwendige Fotosets und einige Wände mit Installationen. Die Fotoräume sind zwischen 10-12 qm groß und thematisch völlig unterschiedlich.
Schwarze Mystik oder pinker Glitzertraum? Alles ist möglich!
Von Gothic bis zum knallpinken Glitzerraum bieten wir für jeden etwas an. Besonders unsere Lichteffekte sind sehr beliebt. Nach dem Check-In haben unsere Besucher ein bis zwei Stunden Zeit, die Location uneingeschränkt zu nutzen. Unser Team ist immer mit vor Ort und berät beim Posing oder der Lichtsetzung.
FB: Welchen beruflichen Background haben Sie – kommen Sie aus der kreativen Ecke?
Tatsächlich komme ich aus einer sehr kreativen Ecke. Ich habe bereits eine andere Firma, die sich auf spektakuläre Walking Acts für den Gaming- und Tech-Bereich spezialisiert hat. Daher liegen mir kreativ Konzepte irgendwie im Blut. Ich habe BWL studiert und bin parallel in die Selbständigkeit gerutscht.
FB: Wie wird Pixtory angenommen und wie läuft der derzeitige Standort in den Leipziger HÖFEN AM BRÜHL?
Wir haben seit Juni richtig geöffnet und passend zu den Sommerferien konnten wir viele Touristen anlocken. Viele Besucher sind inzwischen Stammkunden und besuchen uns regelmäßig.
Wir freuen uns jedes mal, wenn Gruppen sich mit „Bis zum nächsten Mal“ Verabschieden. Und natürlich fallen wir auf. In einem Einkaufszentrum erwartet man kein XXL Bällebad zum Fotos machen oder eine Badewanne voller Scheine zum posieren.
Vom Selfie bis zur fotografischen Erinnerung aus der Pleißemetropole
Aber genau das macht den Reiz aus. Leute bleiben verwirrt stehen und kommen rein und fragen, was das hier alles ist. Gerne zeigen wir dann das gesamte Studio und erklären den Hype um die Selfies und den Spaß, tolle Erinnerungsfotos in Leipzig zu schießen.
FB: Was sind so die Renner bei den Buchungen und wer macht welche Selfies wofür?
Es gibt auf jeden Fall für jeden Besucher ein absoluten Favoriten. Tendenziell sind es eher die RGB-Licht Räume. Weil die Lichteffekte einen einzigartigen Look versprechen.
Gerade für Touristen ist aber auch unser Gothic Raum ein Highlight. Wir erreichen mit unserem Konzept eine große Breite an Leuten. Von Familien, die einfach nur Spaß haben wollen bis hin zu TikTok Stars und Influencer, die Ihre Fotos und Kampagnen bei uns umsetzen.
FB: Sie geben an einer Leipziger Schule auch Workshops im Bereich „Social Media“, was hat es damit auf sich?
Bald startet unser Jugendförderungskurs „Die Social Media AG“, wo wir an einer Schule einen Kurs anbieten, der sich inhaltlich um Aufklärung im Netz als auch um kreative Projektarbeiten dreht. Wir wollen Schülern die Möglichkeit bieten, sich virtuell sicher und betreut zu entwickeln und gleichzeitig für Eltern eine Anlaufstelle für Fragen und Aufklärung sein.
FB: Wie gehen die Schüler heutzutage mit Social Media um – welche Einblicke erhalten Sie bei der Arbeit mit den Kindern?
Ich habe bereits vor zwei Jahren eine AG an derselben Schule geleitet und konnte feststellen, dass der Konsum am Handy natürlich deutlich zugenommen hat.
Handynutzung unter Kindern: Lieber aufklären statt verbieten!
Mir persönlich ist es wichtig, Kindern das Medium nicht zu verbieten, sondern gemeinsam darüber zu lernen und Chancen zu nutzen.
FB: Welche Standorte können Sie sich in Leipzig für Pixtory noch vorstellen, denn aktuell ist das Studio ja zunächst temporär in dem Shoppingcenter untergebracht.
Wir wollen natürlich mehrere Standorte haben, aber solange die aktuelle Corona Situation so unsicher ist, warten wir auf den richtigen Zeitpunkt.
FB: Auf was können sich Besucher von Pixtory in denächsten Monaten freuen, gibt es bestimmte Pläne für die Herbst-/Wintersaison?
Wir haben bereits zwei neue Sets umgesetzt. Bald kommen natürlich konkrete Halloween- Sets und im Anschluss daran Weihnachten. Alle Informationen darüber sind stets auf unserer Website zu finden.
Copyright: Nastassja Köhler / pixtory-leipzig.de