Dattelzucker, Brotbackmischungen, Lippenbalsam, Heilwasser oder Kräutertees: Wer sich auf Messen für regionale Produkte oder/und Bio-Waren umschaut, der ist vom umfangreichen Angebot schier erschlagen.
Auch die Anfang April 2023 in Leipzig durchgeführte Messe BioOst machte da keine Ausnahme. Von der herrlich duftenden Seife ohne künstliche Zusatzstoffe, Palmöl oder gar Tierversuche über Liköre in Bio-Qualität bis hin zu herzhaften Aufstrichen ist alles dabei, was das anspruchsvolle Verbraucherherz begeht. Wobei “anspruchsvoll” hier in Verbindung mit dem Wunsch nach Produkten regionaler Herkunft genannt sein soll.
Immer mehr Menschen nehmen bekanntlich die Waren des täglichen Bedarfs genauer unter die Lupe und seit Jahren wächst das Bewusstsein für regionale und saisonale Waren.
Nicht erst seit Corona setzen immer mehr Deutsche auf regionale Produkte
Kein Wunder: Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist vielen Menschen bewusst geworden, in welch irrsinnigem Umfang Produkte mittlerweile aus – zum Beispiel – Fernost nach Deutschland geliefert werden. Begann dieser Wahnsinn mit bis heute fragwürdigen Waren wie Plastikspielzeug für Kinder oder billig hingeluschten Elektrogeräten, so ging es irgendwann damit weiter, dass auch Speisen aus fernen Landen wie China in deutsche Supermärkte gelangten. Und zwar nicht unbedingt vertrauensvolle Produkte, wie aus verschiedenen Medien zum Thema zu erfahren ist.
Solche Berichte und nicht zuletzt viele eigene Erfahrungen der Leute mit minderwertigen Lebensmitteln lassen die Nachfrage nach regionalen Produkten steigen. Und da gibt es – wie die BioOst beweist – eigentlich nichts mehr, was es nicht gibt. Man kann sein Brot mit gesunden Zutaten aus Deutschland backen, seinen Körper mit achtsam hergestellten Produkten aus regionalen Manufakturen der Heimat pflegen und beim Nachmittagstee statt auf ein Gebräu mit künstlichem Zusatz aus dem Supermarkt ganz auf die Kräuter der heimischen Flora und Fauna setzen.
Die Nachfrage nach regionalen Produkten wird anhalten
Eine wirklich schöne Entwicklung, die zudem zeigt, dass viele Deutsche den Konsum mit Billig- und Minderwertigkeits-Produkten nicht mehr mitmachen (wollen). So mancher spart lieber woanders einen Euro ein, kauft sich dafür aber hochwertiges Fleisch vom Bauernhof nebenan oder setzt auf hochwertige Naturkosmetik.
Man muss keine Glaskugel zur Hand haben, um zu wissen, dass dieser Kurs unumkehrbar und bei den Menschen das Bewusstsein für die Vielfalt regionaler Waren mehr und mehr am Durchdringen ist.
Zum Glück! Setzt sich dieser Anspruch mittel- bis langfristig auch bei Non-Food-Produkten durch und setzt man gar wieder vollumfänglich auf das Gütesiegel “Made in Germany” ist viel erreicht! In Sachen Gesundheit, Wirtschaft und dem gesunden ökologischen Kreislauf.
Wer sich weiterführend für dieses Thema interessiert, ist gut beraten, einmal eine der oben erwähnten Messen aufzusuchen und sich von dem Umfang wertiger Produkte aus deutschen Landen begeistern zu lassen. Infos und Termine dazu gibt es hier.
Bild: pexels.com / Engin Akyurt