Sonntag, 24. November, 2024

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Eltern-Albtraum in Kita: Kinder verschwinden während eines Ausflugs

Wenn kleine Knirpse ohne Erlaubnis und alleine auf große Entdeckungstour gehen…Dann ist das für sie natürlich neu und aufregend, für die Eltern jedoch der blanke Horror. Zumal dann, wenn rundherum Erziehungsberechtigte anwesend sind und ein “Ausbüchsen” gar nicht hätte passieren dürfen. Dieser Albtraum ist aktuell in Sachsen tatsächlich geschehen. Während eines Ausflugs in den Wald verschwanden zwei 4-jährige Jungs und versetzten Kita-Personal und die Eltern in helle Aufregung.

Während des Ausflugs der Kita verschwinden zwei kleine Jungs

Der Spuk währte glücklicherweise nur kurz, die zwei Ausreißer konnten rasch gefunden werden. Die LEIPZIGER VOLKSZEITUNG schreibt zu diesem Vorfall folgendes:

“(…)Den Wald erkunden und die Natur erforschen – das wollten Kindergartenkinder der Leipziger Nachbarschaftsschule in ihrer „Waldwoche“. Doch ein Vierjähriger fasste andere Pläne: Er wollte zu seiner Oma. Sein Kumpel, ebenfalls vier Jahre alt, schloss sich ihm an. Die beiden machten sich also am Donnerstagnachmittag eigenmächtig auf die Socken, verschwanden von ihrer Gruppe. Gegen 14 Uhr wurden sie noch gesehen, gegen 14.15 Uhr waren sie plötzlich weg – und im Friesenwald nicht mehr zu finden.(…)”

Und weiter heißt es über den Trip, der Erzieher und Angehörigen nervlich einiges abverlangte:

“(…)Das Verschwinden löste helle Aufregung unter Erzieherinnen, Erziehern und Begleitpersonen aus. Darunter war die Mutter eines der „Abenteurer“, die sich sofort mit auf die Suche machte.(…)”

Während parallel schon die Polizei nach den Kinder suchte, fand die besagte Mutter die beiden Jungen eineinhalb Stunden später auf einem Sportplatz.

Beiden Kindern ist nichts passiert

Beide Knirpse waren wohlauf und heil, was man vom nervlichen Zustand der Beteiligten wohl kaum sagen konnte. Aus Kreisen der verantwortlichen Erzieher heißt es, dass man kein eigenes Verschulden an der Situation feststellen kann.

Ob dem so ist, ist für Außenstehende freilich nicht einzuschätzen, Fakt ist, dass sowas einfach nicht passieren darf. Natürlich passiert es – und nicht zum ersten Mal! Was einmal mehr den Fokus auf die von Eltern und Angehörigen immer wieder geforderte Aufstockung von Erziehungspersonal in Krippen und Kindergärten lenkt. Im besagten Fall sollen “Sechs Fach- und Assistenzkräfte” zugegen gewesen sein. Wie das Verhältnis konkret ausgesehen hat, wird nicht erwähnt.

Debatten um qualifiziertes Erziehungspersonal haben ihre Berechtigung

So kann es sich auch um eine ausgebildete Erziehungsfachkraft und fünf Praktikanten gehandelt haben. Oder natürlich auch um eine Assistenz und fünf Fachkräfte – man weiß das nicht.

Man weiß aber, wie es um manche Personalsituation im Lande bestellt ist. Und ahnt einmal mehr, dass Wertschätzung von echten Fachkräften im Sozial- und Pflegebereich mehr bedeutet, als von Balkonen und Terrassen zu klatschen! Angemessene Bezahlung (und damit ist eine ECHTE angemessene Bezahlung gemeint!) und die Vereinbarkeit von Familie und Job sind vielerorts leider nur auf dem Papier vorhanden.

Vorfall macht nachdenklich – auch über gesellschaftliche Gegebenheiten

Die meisten Ein- und Zwei-Elternfamilien, wo einer oder beide in sozialen oder pflegerischen Berufen arbeiten, müssen meist alleine zusehen, wie sie den Alltag stemmen…

Das alles verursacht natürlich noch längst kein Verschwinden von Kindern, aber nachdenklich macht dieser Vorfall allemal!

Bild (Symbolfoto): pexels.com / Kath Smith

Quelle: lvz.de vom 19.06.23

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