Jede Singlefrau kennt das und wohl jede hat es schon durch: Das 1. Date. Frauen, die schon länger einen Partner suchen, kennen mehrere erste Dates, während Neu-Singles sich darüber oft den Kopf zerbrechen. Keine Frage: Im bunten Kennenlern-Kosmos kommt dem 1. Date eine wichtige Bedeutung zu. Selbst erfahrene Daterinnen sind bei solchen Treffen häufig noch etwas aufgeregt. Kein Wunder – weiß man (FRAU) doch nie, was kommen wird. Im wahrsten Wortsinn.
1. Date: In der Mittagspause oder am Nachmittag
Deshalb ist es sinnvoll, sich im Vorab Gedanken darüber zu machen, wie man das Treffen gestalten will. Als Frau hat man das meist gut in der Hand, weil der Großteil der Männer meist nachfragt, wie und wo sie sich das Date vorstellt. Hier ist gut beraten, wer sich vorher dazu etwas überlegt und einen guten Plan hat.
Denn nichts ist frustrierender, als über viele Stunden in einem Date festzustecken, das einem nicht zusagt. Oder anders formuliert: Umfangreich Zeit mit einer Person zu verbringen, die nicht sympathisch oder so gar nicht der eigene Fall ist.
Deshalb lohnt es sich, auf die Uhrzeit, zu der man sich treffen will, zu fokussieren. Klar – die meisten Dates finden am Abend statt, zum Dinner. Doch hier lauert auch die größte Falle. Denn ein Abendessen gestaltet sich bekanntermaßen um Längen intensiver als ein mehr oder weniger “schneller Kaffee” am Nachmittag oder in der Mittagspause. Nervt einen der Datingkandidat, ist es eine schräge Type oder kommt er definitiv für weiteres Dating nicht in Frage, dann sitzt man da.
Nichts ist schlimmer, als beim ersten Treffen quälende Stunden zu erleben
Oder: Fest. Und das womöglich über Stunden, denn mit Vorgeplänkel, Bestellung, Warten auf Vorspeise und Hauptgang und später auf die Rechnung investiert man schnell mal bis zu drei Stunden.
Vergehen die dann mit der falschen Person, mit der man vielleicht noch Schwierigkeiten hat, ein Gespräch am Laufen zu halten oder erstmal in Gang zu bringen, ist das frustrierend. Und ärgerlich. Denn Zeit ist kostbar, auch die der Partnersuche. Offiziell zugeben wird das sicher niemand und die meisten derer, die Dating betreiben, werden auch einen quälend langen Abend irgendwie bestreiten. Nur: Ärgern tut man sich danach ja doch. Über die verlorene Zeit, über die eher sinnlos verstrichenen Stunden, die mit einer guten Freundin, einem Buch oder Wellness besser investiert gewesen wären.
Hinterher ist man freilich immer klüger und in ein 1. Date am Abend laufen vermutlich auch eher “Dating-Anfänger”. Wer schon das eine oder andere Rendezvous hinter sich hat, wird es nämlich tunlichst vermeiden, eine Verabredung zum Abendessen mit einer wildfremden Person zu treffen.
Die Zeit sinnvoll nutzen – auch wenn es nicht passt!
Wer neu ist in der Welt des Kennenlernens kann hier schnell reinfallen, deshalb sollen die folgenden Tipps für das 1. Date eine kleine Orientierung geben, um auch Treffen mit nicht geeigneten Kandidaten nicht als vertane Zeit verbuchen zu müssen.
Wahl der Uhrzeit: Das 1. Date lieber Mittags oder Nachmittags
Wer sich das Risiko eines quälend langen Abendessens mit jemandem, der dann `eh als Partner nicht infrage kommt, sparen will, verabredet sich nur auf einen Kaffee. Ein solches Treffen hat DEN Vorteil, dass man es dann wirklich nur bei einem gemütlichen Plausch, der nicht ausufert, belässt und nicht Stunden investiert.
Die Mittagspause eignet sich hierfür ebenso wie der Nachmittag. Wobei die Mittagspause die Tücke mit sich bringt, dass man womöglich zu geschäftsmäßig und “businesslike” rüberkommt, was den einen oder anderen Mann abschrecken dürfte. Das fängt schon beim Outfit an, Karrierefrauen wissen das! Denn ganz gleich, ob wir in einer emanzipierten Welt leben oder nicht: In einem strengen Hosenanzug wirkt eine Frau nunmal distanzierter als in einem feminin-weiblichen Outfit. Zudem hat man meist ganz automatisch ein anderes Gebaren, wenn man in der “Business-Rüstung” steckt.
Das 1. Date sollte kein weiterer Geschäftstermin sein
Gekleidet in einen weichen, weiblichen Freizeitlook sieht das zumeist ganz anders aus. Deshalb sollte jede Singlefrau nach Gusto entscheiden, ob sie das 1. Date in ihre Mittagspause schiebt. Der Vorteil liegt auf der Hand: Man ist schnell erlöst, im Falle der Datingpartner erweist sich als totaler Flop. Ob man das Risiko eingeht, das kleine Kaffeedate womöglich wie einen weiteren Businesstermin “abzufrühstücken” und einen attraktiven Kandidaten damit vielleicht verprellt, muss jeder selbst wissen.
Charmanter ist da schon die Idee eines 1. Dates am Nachmittag. Gern am Wochenende, wenn keine Termine im Nacken sitzen und man seine Zeit frei zur Verfügung hat. Entscheidet man sich hier für die Stunden nach der Mittagszeit, sollte man sich im Vorhinein ein schönes Ziel aussuchen, das man schon immer mal (wieder) besuchen wollte. So investiert man zwar seine Zeit etwas umfangreicher, hat aber – falls es nicht passt – zumindest ein schönes Erlebnis gehabt.
Geeignet ist hier der nahegelegene See, um den es sich schön spazieren lässt genauso wie die interessante Ausstellung im städtischen Museum, die man sich vor Wochen schon rausgesucht hat.
Etwas Schönes erleben – unabhängig vom Datingpartner
Warum nicht solche Ziele mit dem Date verbinden? Eben! Selbst wenn der Datingkandidat absolut nicht der eigene Fall ist, so wird er ja zumindest geradeaus sprechen und mit einem adäquaten Intellekt aufwarten können. Spaziert man um den See oder besucht gemeinsam eine Ausstellung, ist auf diese Art Kommunikation und Bewegung im Date. Peinliche Momente bleiben hier eher aus, als bei einem steifen Abendessen. Und wenn klar ist, dass es kein Wiedersehen gibt, so hat man zumindest ein schönes Erlebnis gehabt. Oder bei einer Runde ums nahegelegene Gewässer etwas für die Gesundheit getan.
Wer also sowieso schon Lampenfieber vor dem 1. Date hat oder jedes Mal aufs Neue “zittert”, was für ein Typ Mann einem entgegentritt, der sollte dieses beim Kennenlernen so wichtige Treffen definitiv so gestalten, wie oben beschrieben.
Krampfige Stunden kann man sich sparen
Denn mal ehrlich: Nichts ist schlimmer, als den Datingpartner beim ersten Treffen erstmalig zu sehen und sofort zu wissen, dass es nicht passt! Wer das schon mal mitgemacht hat, der weiß, dass die folgenden Stunden zur quälenden Ewigkeit werden können. Wenn man nicht so mutig ist und dem anderen sofort reinen Wein einschenkt und das Date abbricht. Doch wer macht das schon? Deshalb: Charmant und gekonnt auf angenehmere Gestaltungsmöglichkeiten beim Date setzen, lässt frustrierenden Momenten keine Chance!
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