Shakira, die kolumbianische Pop-Ikone, sieht sich in Spanien mit ernsthaften Anklagen konfrontiert. Der Prozess gegen die weltbekannte Sängerin hat begonnen, es geht um nicht versteuerte Gelder, die Shakira dem spanischen Finanzamt schulden soll.
Steuerhinterziehung? Shakira muss Rede und Antwort stehen
Konkret geht es um Steuerhinterziehung. Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass die Künstlerin in den Jahren 2012 bis 2014 ihre Steuern in Spanien nicht ordnungsgemäß entrichtet habe. Die genauen Details und die Höhe der hinterzogenen Beträge sind Gegenstand intensiver Ermittlungen. Diese begannen bereits vor einigen Jahren, als Unregelmäßigkeiten in den Finanzangelegenheiten der Künstlerin aufgedeckt wurden.
Nach einer gründlichen Prüfung leitete die Staatsanwaltschaft dann eine formelle Anklagen ein, was schließlich zum aktuellen Gerichtsverfahren führte. Der Prozess ist naturgemäß von großem öffentlichen Interesse und löst wieder einmal eine Debatte über das Steuerverhalten von Prominenten aus – Stichwort: Boris Becker & Co…
Für Shakira selbst dürfte das mehr als unangenehm sein, denn bislang lebt sie ihren VIP-Status mehr oder minder skandalfrei aus und gilt als sehr sympathisch. Dieses Image jedoch könnte nun bröckeln.
Die Anwälte der Künstlerin betonen ein Handeln nach bestem Wissen und Gewissen
Nicht zuletzt deshalb verweisen ihre Anwälte darauf, dass die Sängerin stets kooperativ gegenüber den Behörden gewesen sei und ihre Steuern nach bestem Wissen und Gewissen gezahlt habe. Sie argumentieren, dass es sich um Unstimmigkeiten in der Auslegung komplexer Steuergesetze handle und nicht um vorsätzliche Hinterziehung.
Die Verteidigung betont zudem Shakiras Bereitschaft, weiterhin mit den Behörden zusammenzuarbeiten, um die Angelegenheit zu klären.
Die Fans auf der ganzen Welt indes sind gespalten; zwischen der Unterstützung ihres Idols und der Kritik an vermeintlichem Fehlverhalten. Diese öffentliche Meinung spielt in solchen Fällen oft eine nicht unerhebliche Rolle und könnte das Urteil des Gerichts womöglich beeinflussen. Doch was droht Shakira im Falle eines Schuldspruche?
Nun: Sollte Shakira für schuldig befunden werden, könnten erhebliche Geldstrafen und sogar eine Haftstrafe drohen. Darüber hinaus könnte ein Schuldspruch ihre Reputation nachhaltig beschädigen und Auswirkungen auf ihre Karriere haben.
Aktuell ist alles offen
Die Künstlerin könnte gezwungen sein, finanzielle Kompensationen zu leisten. Jedoch bleibt abzuwarten, wie das Gericht die Angelegenheit beurteilen wird.
Bis jetzt ist noch alles offen und die Sängerin bekanntlich nach wie vor erfolgreich. Spannend bleibt es trotzdem. Nicht zuletzt, weil jeder “Otto Normalo” seine Steuern auch entrichten muss und hier – im Gegensatz zu anderen Situationen bei den Schönen und Reichen – garantiert kein Auge in Sachen Gerechtigkeit zudrückt! Schon gar nicht in Zeiten wie diesen…!
Quelle: ln-online.de vom 20.11.23
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