Donnerstag, 21. November, 2024

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Verlobungsfeier: Macht man das heutzutage eigentlich noch?

Wer verlobt ist, würde nicht selten gerne sein Glück in die ganze Welt hinausschreien. Für viele Paare ist eine Verlobung und die damit verbundene Aussicht auf eine baldige Hochzeit der Gipfel ihrer Beziehung und der gemeinsamen Liebe. Nicht verwunderlich also, dass das frisch verlobte Liebespaar meist gar nicht anders kann, als Freunden und Familienmitgliedern sofort über die aktuellen Geschehnisse zu informieren und diese damit am eigenen Glück teilhaben zu lassen. Vor allen Dingen die werdende Braut nutzt häufig jede Gelegenheit, um ihren Verlobungsring zu präsentieren. Eine Verlobungsfeier ist daher der perfekte Anlass, um die Verlobung mit seinen Liebsten zu feiern, sich gemeinsam Gedanken über die bevorstehende Hochzeit zu machen und gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen.

Doch ist eine Verlobungsfeier heutzutage überhaupt noch zeitgemäß?

Eine Verlobungsfeier bietet den Familien die perfekte Gelegenheit, sich kennenzulernen

Während eine Verlobungsfeier bis vor einigen Jahrzehnten noch ein unverzichtbares Ereignis war, das häufig fast so groß zelebriert wurde, wie die eigentliche Hochzeit, findet ein solches Fest mittlerweile immer seltener statt. Neben den Kosten für den Verlobungsring, dem Polterabend, Junggesellenabschied, standesamtlicher und freier beziehungsweise kirchlicher Trauung wollen viele Paare nicht noch die Organisation und die Kosten für ein weiteres Event in dieser kurzen Zeitspanne auf sich nehmen.

Die Verlobung muss dabei nicht zwangsläufig gefeiert werden. Häufig symbolisiert der Verlobungsring bereits das Versprechen zweier Menschen, das Leben miteinander teilen zu wollen. Wer auf eine entsprechende Party verzichtet, der muss sich diesbezüglich nicht schlecht fühlen, die werdenden Trauzeugen zu fragen, der besten Freundin den Verlobungsring zu präsentieren oder auf die kommende Hochzeit anzustoßen:

Dafür braucht es nicht zwangsläufig eine Verlobungsfeier. Dennoch ist eine Verlobungsfeier nicht nur eine schöne und romantische Tradition, sondern bietet den Familien der Braut und des Bräutigams die perfekte Gelegenheit, sich schon vor der Hochzeit besser kennenzulernen. 

Bei der Locationauswahl sind den eigenen Wünschen keine Grenzen gesetzt

Eine Verlobungsfeier ist kein Muss — genau deshalb gibt es hier auch keine strengen Regeln, nach denen eine solche Feier ablaufen muss. Ob im eigenen Garten, im Restaurant oder in einem angemieteten Saal: Wo die Feier stattfinden soll, ist dem Brautpaar selbst überlassen.

Auch was die Anzahl der Gäste betrifft, gibt es keine festen Vorgaben. Grundsätzlich gilt jedoch: Wer zur Verlobungsfeier eingeladen ist, sollte auch zur Hochzeit eingeladen werden. Da eine Verlobungsfeier meist deutlich kleiner ausfällt, ist es jedoch üblich, zur eigentlichen Hochzeit Gäste einzuladen, die nicht bei der eigenen Verlobungsfeier anwesend sind.

Die Nachbarn lediglich zur Verlobungsfeier einzuladen, sie jedoch nicht bei der Hochzeit dabei haben zu wollen, wirkt nicht nur unpassend, sondern weckt beim Gegenüber also außerdem auch falsche Erwartungen.

Die Gästeliste sollte rechtzeitig zusammengestellt werden

Sollte die Verlobungsfeier schon einige Monate vor der geplanten Hochzeit stattfinden, ist es sinnvoll, sich zu dem Zeitpunkt bereits den einen oder anderen Gedanken über die Auswahl der Gäste auf der eigenen Hochzeit gemacht zu haben.

Traditionell tragen die Eltern der werdenden Braut die Kosten für die Verlobungsfeier. Da die Ausrichtung einer solchen Feier mittlerweile jedoch die alleinige Entscheidung des Brautpaares ist, gilt es, die Finanzen vorher abzusprechen.

Besonders eine Feier im Restaurant mit edlen Speisen und vielen Gästen kann ordentlich zu Buche schlagen. Trägt das Brautpaar die Kosten für die Feier jedoch selbst, kann diese zumindest teilweise durch die Gastgeschenke finanziert werden. Immerhin ist ein kleines Mitbringsel zur Verlobungsfeier nicht unüblich. Wer will, kann sich hierbei gezielt Geld wünschen. 

Bild: picture alliance / Zoonar | Robert Kneschke

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