Die ersten Sonnenstrahlen kommen und viele Großstädter fragen sich: „wohin am Wochenende?“. Für Leute, die in Leipzig, Halle oder Wittenberg leben, ist für einen Nachmittagsausflug das Städtchen Bad Schmiedeberg ideal.
Verträumt und auch ein wenig verschlafen empfangen hier – inmitten der Dübener Heide – die kleinen Straßen und Gassen die Besucher.
Bad Schmiedebergs Altstadt ist zudem eine Rarität – was die kleinen Geschäfte anbelangt.
Hier gibt es noch viele Läden „wie früher“, sprich: von der Drogerie über das Schreibwarengeschäft bis hin zum kleinen Obstlädchen kauft man hier noch persönlich und nicht bei einer Kette ein. Aber das nur nebenbei, denn wer sich das kleine Städtchen als Ausflugsziel vornimmt, wird ganz bestimmt am Wochenende dorthin fahren, wenn die Läden geschlossen haben.
Aber dennoch: ein Bummel durch die Altstadt lohnt definitiv auch bei geschlossenen Geschäften, zumal man so die vielen alten Häuser aus längst vergangenen Zeiten – alle weitestgehend schön hergerichtet – bestaunen kann.
Am besten beginnt man den Bummel mit dem Durchschreiten des imposanten Stadttores und lenkt seine Schritte durch die bereits erwähnte Altstadt gen Kurpromenade.
Mondänes Flair inmitten der Heide
Diese überrascht, denn für das Städtchen Bad Schmiedeberg, das weitestgehend von Wald umgeben ist, wirkt diese nämlich fast ein wenig mondän. Blickfang ist der große Schwanenteich, auf dem sogar ein schwarzer Schwan – der sogenannte Trauerschwan – lebt.
Inmitten der poesievollen Szenerie schießt lautlos eine herrliche Wasserfontäne aus dem Teich nach oben – ein wirklich entspannender und schöner Anblick. Bänke und kleine Wege sowie die gepflegte Kurpromenade laden zum Verweilen und promenieren ein.
Und: hier – zwischen Schwanenteich und Kurhaus – steht ein beeindruckendes pavillonartiges Gebäude (siehe Bild), unter dem sich einer der bekannten drei Heilwasserbrunnen der Kurstadt befindet: der Margarethenbrunnen.
Neben dem Kurfürstenbrunnen und dem Moritz-Hauswald-Brunnen, die sich beide ebenfalls in Bad Schmiedeberg befinden, bietet der zentral gelegene Margaretenbrunnen klares Heilwasser aus 136 Metern Tiefe. Probieren erwünscht! Eine kleine Steintafel neben dem Brunnen gibt zusätzlich darüber Auskunft, bei welchen körperlichen Leiden das Wasser eine heilende Wirkung haben kann.
Wem es dann allerdings nach einer schönen Tasse Kaffee, einem Eis oder einem Glas Wein gelüstet – der hat die Qual der Wahl. Rund um das Areal der Kurpromenade laden verschiedene Cafés, Restaurants und auch Eiscafés zu einem Besuch ein. Bad Schmiedeberg ist ein Ausflugsort für die ganze Familie, vor allem, wenn man einen Besuch in diesem attraktiven Heide-Städchen noch mit einem Abstecher in die Natur verbindet.
Auf der Website Heilbad-Bad-Schmiedeberg.de finden sich hierzu unter anderem folgende Tipps:
„Bad Schmiedeberg ist von einer reizvollen Natur umgeben. Hier treffen die großen Mischwälder und sanften Hügel des Naturparks Dübener Heide auf die Auen- und Flusslandschaft der Elbe. Die Umgebung der Kurstadt ist ideal für Wanderungen und Radtouren. Zu entdecken gibt es idyllische Heideseen, Biberburgen, Kräutergärten und Töpferstuben oder romantische Orte, wie das Wasserschloss Reinharz, die Schifferkirche Priesitz, Schloss Pretzsch und die Burg Düben. Lohnend für Naturfreunde ist ein Ausflug in das UNESCO-Biosphärenreservat Mittelelbe.
Sportlichere Akzente können Sie im Rubicon Kletterpark, im Heidespa Bad Düben oder beim Erkunden unserer Terrain-Kur-Wege setzen. Auch der Landschaftspark Goitzsche ist für Skaten, Surfen, Segeln oder Baden ein Tipp.“
Na denn: auf in die Natur, auf in die Heideperle Bad Schmiedeberg!
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