Wer das angekündigte schöne Wetter im Oktober für einen Wochenendausflug nutzen möchte, der sollte unbedingt Goslar in seine engere Wahl nehmen. Hier taucht man ein in pittoreskes Mittelalter-Flair und kann sich beim Bummel durch das zauberhafte Harzstädtchen wunderbar treiben lassen. Wer hier als Besucher kommt, der kann nachvollziehen, warum die Altstadt von Goslar zu den Weltkulturerbestätten der UNESCO zählt!
Laut Wikipedia wurde das gepflegte Harz-Städtchen im Jahre 979 erstmals urkundlich erwähnt, was vor allem geschichtlich Interessierte aufhorchen lassen dürfte. Und so ist denn auch an fast jeder Ecke der einstigen Residenzstadt, durch die idyllisch ein kleiner Bach – Abzucht genannt – plätschert, Historisches vorzufinden.
Goslar – gerade für einen Kurztrip ideal!
Allein rund um den Markt (siehe Bild) finden sich diverse Sehenswürdigkeiten, die einen Besuch wert sind. So zum Beispiel der Marktbrunnen, das Rathaus mit Huldigungssaal, der Schuh-Hof und das Glocken- und Figurenspiel.
Außergewöhnliche Einblicke in die Nutzung alter Techniken finden sich an Abzucht und Gose (ein Nebenfluss der Abzucht) an über vierzig Stellen, an denen innerhalb der letzten tausend Jahre das kostbare Nass für den Antrieb der damals üblichen Mühlrädern genutzt wurde. Geblieben ist davon nur noch eine Mühle. Erbaut im frühen 16. Jahrhundert beherbegte die Mühle am “Klapperhagen” in ihrer letzten Phase des Betriebs eine Zement- und eine Lohmühle (siehe Bild).
Wer beim Eintauchen in längst vergangene Zeiten Hunger und Durst verspürt, der sollte seinen Rundgang für eine Einkehr in das Brauhaus Goslar unterbrechen. Hier gibt es köstliche regionale Spezialitäten (laut Homepage des Brauhauses beispielsweise „Hackus & Knieste“, „Warmen Linsensalat“ oder auch „Goslarer Bierbraten mit dunkler Biersoße“) und so mancher Genießer von Gerstensaft schwört Stein und Bein, dass hier das beste Bier überhaupt ausgeschenkt wird.
Wer so gestärkt seinen Bummel durch die Altstadt fortsetzen mag, dem sei auch ein Besuch der historischen Kirchen empfohlen. Als steinerne Zeitzeugen präsentieren diese die spannende Geschichte der Stadt – sei es die Marktkirche, die Neuwerkkirche oder die Kirche St. Stephani.
Wer nach der Besichtigung der zahlreichen Sehenswürdigkeiten zwischen bunten Fachwerkhäusern und geschichtsträchtigem Kopfsteinpflaster noch Lust auf Natur hat, der sollte einen Tag (oder zwei Tage) mehr einplanen, um in die schöne Harzregion einzutauchen.
Natur- und Weinliebhaber kommen in Goslar auf ihre Kosten
Goslar ist umgeben von einer faszinierenden Harz-Landschaft, die mit einer wunderschönen Gebirgswelt aufwartet. Vor allem Natur- und Wanderliebhaber kommen hier voll auf ihre Kosten.
Um gestärkt und erholt einen Tag in der Natur anzugehen, sollte man sich in Goslar eine ansprechende Übernachtungsmöglichkeit suchen.
Und da an diesem Ort so ziemlich alles von Historie umgeben ist, kann man auch als Besucher sein Haupt stilecht betten – und zwar im Zwinger (siehe Bild). Dieser ist Teil der Befestigungsanlage von Goslar und wurde seinerzeit errichtet, um die Stadt vor feindlichen Angriffen zu schützen. Das imposante Bauwerk ist heute ein Erlebnisturm und beherbergt sogar außergewöhnliche Ferienwohnungen – siehe hier.
Da all das natürlich nur ein kleiner Ausschnitt der vielfältigen Möglichkeiten, die man als Tourist in Goslar hat, ist, sollten sich Besucher vor Ort, in der Touristeninfo am Markt 7, oder im Vorab unter Goslar.de über die Stadt informieren.
Bildnachweis: GOSLAR marketing gmbh