Alle Jahre wieder…begegnet uns im Fernsehen das Aschenbrödel. Und zwar in der Kultverfilmung “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel”. Die deutsch-tschechische Produktion aus dem Jahre 1973 gehört zu der Kategorie Film, die man jedes Jahr aufs Neue anschauen kann, obwohl man ja nun wirklich jede Szene in- und auswendig kennt.
Wahrscheinlich ist der Zauber, der dem Film “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” innewohnt, auch nicht wirklich mit logischen Argumenten zu erklären. Er zieht -zigtausende Menschen in seinen Bann, das ist eben so.
In den kalten Monaten ist Aschenbrödel-Ausstellung der Renner
Vielleicht macht die Jahreszeit, zu der der Film alljährlich ausgestrahlt wird, etwas aus. Wenn es draußen kalt ist und die Advents- bzw. Weihnachtszeit mit ihrem besonderen Flair aufwartet, ist man wohl auch in der richtigen Stimmung für Märchenfilme. Ob der Filmklassiker auch so ein Dauerbrenner geworden wäre, wenn er in den letzten Jahrzehnten im Sommerprogamm der Fernsehsender gelaufen wäre, ist stark zu bezweifeln.
Und so heißt es eben Jahr für Jahr aufs Neue: in den Fernsehsessel oder aufs Sofa gekuschelt und sich dem romantischen Märchen vom armen Mädchen, das am Ende dann doch ihren Prinzen findet, hingegeben. Erfahrungsgemäßg läuft “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” alljährlich ab Mitte November bei den verschiedensten Sendern. Und über die Weihnachtsfeiertage sowieso.
Allerdings wird das Filmprogramm schon seit geraumer Zeit durch eine Ausstellung ergänzt, die an einem der Originaldrehorte – dem Schloss Moritzburg in Sachen – gezeigt wird.
Ist das Schloss alleine schon ein Traum und jede ferne Reise wert, so hat es einen besonderen Reiz, das historische Ensemble in Verbindung mit der dort befindlichen Ausstellung “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” zu besuchen. Seit 2017 wartet das Moritzburger Schloss mit der Aschenbrödel-Ausstellung auf und den Initiatoren ist mit diesem Projekt – in Zusammenarbeit mit tschechischen Partnern – ein wahrlich besonderer Coup gelungen!
Aschenbrödel-Fans pilgern ins Schloss
Allein im vorigen Jahr pilgerten über Hunderttausend Märchen-Liebhaber in diese besondere Winterausstellung und ließen Neues, Altvertrautes und auch Verblüffendes rund um die “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” auf sich wirken.
Was genau den Besucher in der Ausstellung, die in diesem Jahr am 17. November startet und bis 3. März 2019 läuft, erwartet, verraten die Macher bereits jetzt auf der Homepage von Schloss-Moritzburg.de – dort heißt es:
“Bei Anbruch der kalten Jahreszeit erobert Aschenbrödel das Schloss. In der deutsch-tschechischen Verfilmung von 1973 berührt es mit seiner selbstbewussten, gewitzten Art bis heute auf einzigartige Weise. Als Original-Drehort erzählt das Märchenschloss Moritzburg in seiner Winterausstellung einige Hintergrundgeschichten zum Film und zum Werdegang des Märchens. Liebevoll nachgebildete Filmszenen, Originalkostüme und multimediale Inszenierungen vermitteln die Magie des Films. Am Ende des Rundgangs lockt die Schlossküche mit leckerem Kaffee und Kuchen. Für große und kleine Fans hält der Museumsshop liebevolle Kleinigkeiten bereit.”
Wer also schon Vorfreude auf den kommenden Winter und die damit beginnende Märchenzeit verspürt und vielleicht sogar DER Aschenbrödel-Fan schlechthin ist, sollte es nicht versäumen, das Schloss Moritzburg zu besuchen. Zumal das gleichnamige Örtchen in der Nähe von Dresden immer einen Ausflug oder Kurztrip wert ist.
Vielleicht hat der eine oder andere auch mit dem Wetter Glück und die prächtige, barocke Kulisse des eindrucksvollen Schlosses zeigt sich von Schnee umsäumt.
Ein solches Ambiente dürfte für DIE romantische Märchenstimmung schlechthin sorgen und so manchem scheint es wohl in solchen Momenten fast physisch anwesend: das Aschenbrödel, wie es die geschwungene Außentreppe hinunter zu seinem Pferd eilt.
Einfach nur märchenhaft!
Alle Infos zur Ausstellung finden Sie hier.
Wer sich generell für alte Gemäuer begeistert, dem sei auch dieses schöne Schloss hier empfohlen.
Bildnachweis: SCHLÖSSERLAND SACHSEN