Donnerstag, 26. Dezember, 2024

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Neue Lebenswege: Wenn der Heimatort nicht mehr passt

Eine Partnerschaft in einer anderen Stadt, die Geburt eines Kindes, Hochzeit oder Jobwechsel: Es gibt viele Situationen im Leben, in denen der bisherige Lebensmittelpunkt nicht mehr passt. So ziehen viele frischgebackene Eltern aufs Land, wechselt die Karrierefrau auf eine top Stelle in einer anderen Stadt oder der Umzugswagen rollt in Richtung neue Liebe aus dem alten Heimatort. Diese Lebenswege kennt wohl jeder und sie markieren mit dem Ortswechsel auch immer den Wechsel in eine aufregende Lebenssituation. Doch es muss nicht unbedingt eine Wendung im bisherigen Leben eintreten, um zu erkennen, dass der vertraute Heimatort nicht mehr passt.

Neue Lebenswege gehen, den alten Heimatort verlassen: Es braucht nicht den EINEN Grund

Oftmals geht diese Feststellung mit einem diffusen Gefühl daher, dass sich etwas ändern muss. Ohne dass jene, die diese Emotionen fühlen, sagen könnten, WARUM sich dieses Gefühl einstellt und worauf es hinaus will. Zumeist ist es ein Bauchgefühl, das bekanntlich fast immer ein guter Navigator ist.

Ein solches Gefühl machte die Influencerin Laura Herz auf Instagram öffentlich und stieß auf große Resonanz.

Sie konstatierte auf ihrem gleichnamigen Account folgendes:

“Wenn sich die Stadt, in der Du lebst, nicht mehr gut anfühlt, dann bist Du aus ihr herausgewachsen.”

Mit ihrer Feststellung, die persönlichen Umständen in ihrem Leben geschuldet war, traf sie einen Nerv. Etliche Followerinnen konnten das gut nachvollziehen und berichteten ihrerseits von dem Gefühl, den Heimatort verlassen und Neues wagen zu wollen. Ohne einen besonderen Grund.

Woanders neu anfangen als Blick über den Tellerrand

So schreibt die Userin “blondwildfree” über ihren Wunsch nach einem Ortswechsel:

“Ich kann es nachempfinden. Meine Heimatstadt in der Nähe von Hannover hat mich nur noch unglücklich gemacht. Klar Freunde und Hobbies waren da, aber ich wollte über den Tellerand und mal in eine Stadt und nicht auf dem Dorf leben.(…)”

Als das “Umblättern zu einem neuen Kapitel” sieht Userin “liftingjax” das Aufbrechen zu neuen Ufern. Zitat:

“Regelmäßig! Aber seltener das rauswachsen, als das Umblättern zu einem neuen Kapitel, auf das ich Lust habe. Dieses Jahr heißt das Kapitel dann Schweiz.(…)”

Und “maxine.stein” schreibt:

“Voll! Als Rom sich nicht mehr wie ein Zuhause angefühlt hat und Deutschland, erst Bonn und jetzt Köln ein neues Zuhause geworden sind. Krass wie schnell man sein Nest irgendwo anders auf dieser Welt bauen kann.”

Woanders ein Nest bauen – dieser Wunsch besteht bei vielen Menschen, wie nicht nur die Diskussion auf dem Account der Influencerin zeigt. Nicht wenige Leute werden diese Erfahrung für sich selbst auch schon gemacht haben. Wer es dann wirklich wagt und tatsächlich “einfach so” an einen anderen Ort (manchmal auch den Seelenort) zieht, wird die unterschiedlichsten Erfahrungen machen.

Auch negative Erfahrungen bei einem Ortswechsel prägen

Das berichten auch die Kommentatoren unter dem erwähnten Posting. Es ist sowohl von negativen als auch von positiven Erfahrungen die Rede.

Doch was macht ein “gutes Ankommen” aus, welche Umstände führen zu positiven Erfahrungen am neuen Lebensmittelpunkt? Hier sind es naturgemäß die Menschen, auf die es ankommt. Sei es der Kollegenkreis, die Nachbarschaft oder interessante Leute aus dem Hobby-Umfeld. Stimmt hier die Chemie und lassen sich Kontakte leicht knüpfen, wird die neue Heimat logischerweise als toll empfunden.

Wer gut Anschluss findet, für den wird das Leben an einem anderen – neuen Ort – definitiv zur Bereicherung. Anders gestaltet es sich, wenn man eben nicht ankommt und weder die Leute noch das Umfeld wirklich stimmen. Auch davon berichten etliche Frauen im Kommentarbereich von Laura Herz. In solchen Fällen dürfte dann wohl nur ein nochmaliger Umzug helfen…

Später im Leben geht es dann oft wieder zurück

Der kann aber auch nötig sein, wenn der neue Lebensmittelpunkt KEINE Wünsche offen lässt. Dann sind es nämlich andere Gründe, die einen Ortswechsel nach sich ziehen. Wie oben bereits erwähnt, kann das eine (neue) Partnerschaft oder die Geburt eines Kindes sein. Solche einschneidenden Ereignisse sind es zumeist, die dann doch wieder in die alte Heimat locken.

Sei es, weil dort die Großeltern oder andere Angehörige leben oder aber man vielleicht in Sachen Wohnen bessere Chancen hat. Oder aber nach dem (Groß)Stadtleben doch wieder Lust auf Dorf hat. Wie auch immer: Sowohl in die eine als auch in die andere Richtung kann ein Ortswechsel ein lebensverändernder Meilenstein im eigenen Universum sein. Wie so oft im Leben gilt: Es kommt auf die Menschen an. Denn das Miteinander macht nur Spaß, wenn Empathie, Offenheit, Toleranz und Verständnis vorherrschen. Das gilt selbstredend auch umgekehrt. Und ortsunabhängig…

Quelle: instagram-Account Laura Herz inkl. Kommentarbereich

Bild: stock.adobe.com / Alena Ozerova
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