Stellen Sie sich vor, Sie werden als junge Polizistin von Ihrem Arbeitgeber in eine Gruppe organisierter Krimineller geschleust und geraten beim Zugriff in den Kugelhagel zwischen Ihren Polizeikollegen und den Verbrechern. Zu allem Unglück befindet sich auch noch ein Kind vor Ort und sie schnappen sich dieses und fliehen…
Diese Situation ist der Ausgangspunkt des spannenden Netflix-Dramas “Who is Erin Carter?”. Die Hauptrollen spielen Ewin Ahmad als Erin und Indica Watson als ihre Tochter Harper (im Bild).
Eskalierende Schießerei im Schwerverbrecher-Millieu markiert den Anfang der Story um Erin Carter
Nachdem die britische Polizistin Kate, die in Wirklichkeit anders – und später “Erin” – heißt, inmitten eines polizeilichen Zugriffs auf die Verbrecher, unter die sie sich für Überwachungen gemischt hat, als Ermittlerin auffliegt, setzt sie alles daran, der Situation zu entkommen.
In letzter Minute schnappt sie sich die kleine Tochter eines weiblichen Mitglieds der Verbrecher-Gang, das leblos am Boden liegt. Und bei dem Kate davon ausgeht, dass es im Kugelhagel erschossen wurde.
Ein neues Leben in Barcelona
Da sie damit rechnen muss, dass die während des Zugriffs davon gekommenen Mitglieder der Verbrecher-Clique sie nun suchen und als Verräterin töten werden, beschließt Kate, mit dem kleinen Mädchen zu fliehen. Sie nimmt eine neue Identität als Erin Carter an und reist nach Barcelona. Dort beginnt sie mit der kleinen Harper, für die sie nun die Mutterrolle einnimmt, ein neues Leben.
Harper wächst in Barcelona zu einem jungen Mädchen heran und Kate, die sich nun Erin nennt, arbeitet als Lehrerin. Mittlerweile hat sie einen Lebensgefährten und wohnt mit ihm und Harper in einem schönen Haus in einem der gepflegten Vororte von Barcelona.
Das Leben der kleinen Familie fließt gemütlich und träge dahin. Bis zu dem Tag, an dem Erin und Harper im Supermarkt in einen kaltblütigen Überfall geraten. Von da an wird Erin von ihrem alten Leben in Großbritannien eingeholt und die Ereignisse überschlagen sich dramatisch.
Das Verbrechen ist zurück in Erins Leben
Immer wieder gerät Erin ins Visier von Unterwelt-Figuren und führenden Leuten des organisierten Verbrechens. Kann sie diese brenzligen Situationen aufgrund ihrer Cleverness und polizeilichen Erfahrung immer wieder gerade so in den Griff bekommen, ändert sich schlagartig alles, als die totgeglaubte leibliche Mutter von Harper, die überlebt hat, aus dem Gefängnis flieht und sich aufmacht, ihre Tochter zu sich zu holen und sich an Erin zu rächen.
Neben Harper geraten auch der Lebensgefährte von Erin, der nun nach und nach realisiert, dass seine Partnerin nicht die ist, für die er sie gehalten hat, in den Fokus der verschiedenen Schwerverbrecher.
Fesselnder Siebenteiler für gemütliche Abende
Die Serie zieht einen von der ersten Minuten an in ihren Bann und ist keine Sekunde uninteressant. Verschiedene unvorhergesehene Twists halten die Spannung konstant, hinzu kommt das zwischenmenschliche Drama um Erin, ihre Tochter Harper und deren leibliche Mutter.
Eine Netflix-Produktion, die als 7-teilige Serie daherkommt und sich in einem Rutsch (oder an zwei, drei Abenden) locker schauen lässt.
Ein absoluter “Daumen-hoch”-Tipp für spannend-gemütliche Abende vor dem Bildschirm. Und: Im Gegensatz zu vielen anderen Netflix-Serien, bei denen das Ende irritierend oder nicht nachvollziehbar ist, wartet “Who is Erin Carter” mit einem wirklich sinnigen Schluss auf. Insofern: Top!
Bild: media.netflix.com / Unit Photography