Was für ein Wahnsinn! Nach 19 (!) Jahren betritt die Ruhrpott-Schlagerikone erstmals wieder eine Bühne: Wolfgang Petry hat es am letzten Wochenende in Berlin nicht auf dem Stuhl gehalten.
Obwohl er eigentlich “nur” Gast des Musicals “Wahnsinn – ein Ruhrpott-Musical” war, das – natürlich! – seiner Person gewidmet ist.
Wahrscheinlich kann wohl ein Vollblut-Musiker wie er niemals abschalten und das Musical ist ja nun mal voll mit seinen Hits. Nachvollziehbar, dass es Wolle da wohl schon die ganze Zeit in den Fingern gejuckt haben muss, bis er schlussendlich zum Mikrofon griff.
Das anwesende Publikum erlebte ein fulminantes Comeback des Ausnahmekünstlers, der spontan, gemeinsam mit dem Musical-Ensemble, zwei seiner größten Hits zum Besten gab: “Wahnsinn” und “Du bist ein Wunder”.
Die BILD-Zeitung schreibt dazu wie folgt:
“1999 verabschiedete sich Wolle Petry (66) von den Konzertbühnen. Bis jetzt. Am Samstag besuchte er gemeinsam mit seiner Frau in Berlin „Wahnsinn“ – ein Ruhrpott-Musical, gespickt mit seinen Songs. Er lacht, er jubelt, er applaudiert, er genießt – zweieinhalb Stunden lang.
Dann die Sensation: Für die Zugaben „Du bist ein Wunder“ und „Wahnsinn“ reißt es Petry aus dem Sitz – und auf die Bühne. Er singt die Lieder mit dem Ensemble. Sein erster Bühnenauftritt nach 19 Jahren.
Nach der Vorstellung bedankt sich Wolfgang Petry bei den Darstellern für die grandiose Show mit emotionalen Worten.
„Freunde, ich bin im Herz getroffen. Ich bin sogar in der Seele getroffen. Was ich heute Abend gesehen habe, nicht nur auf der Bühne, sondern auch vor der Bühne – das war großartig. Ihr singt aus dem Herzen, ihr spielt mit dem Herzen und ihr spielt für die Menschen. Ich bin Fan von diesem Musical, ich werde mir eine Dauerkarte besorgen. Danke an das ganze Ensemble hier!“”
Allerdings: so wie auf dem Foto sieht Wolfgang Petry nicht mehr aus – längst sind die Haare und Freundschaftsbänder ab und man sieht, dass er ein wenig älter geworden ist. Aber: fit sieht er aus und seine Art, sich zu geben, ist wie eh und je.
Bleibt abzuwarten, ob der Sänger bei dieser kurzen Einlage Lust auf mehr bekommen hat und vielleicht doch wieder ins Rampenlicht zurück kehrt.
Nicht nur für seine Fans wäre das – ein Wahnsinn!
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Fotograf: Horst Galuschka / (c) dpa