Donnerstag, 21. November, 2024

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Ewigkeitsvorsorge – Was kommt nach dem Tod? Besinnlicher Gastbeitrag von Christian Fülling

Wir leben in einer Zeit, in der viele Menschen den Halt verloren haben. Die täglichen Nachrichten zeugen von Chaos weltweit, und das Vertrauen in die alten Strukturen geht zunehmend verloren. Während die Masse mit negativen Nachrichten in einer „ablenkenden Dauerschleife“ gefangen zu sein scheint, schreiten wir ausnahmslos alle auf das große Ziel des Lebens zu – der Tod.

Atheismus vs. Reinkarnation vs. Himmel & Hölle

Gefühlt alle leben so, als seien die alltäglichen Nachrichten, der tägliche berufliche und private Stress und die regelmäßigen schönen und weniger schönen Ereignisse das Nonplusultra des Lebens. Man macht sich Sorgen um das Alter und trifft Vorkehrungen für die Altersvorsorge; schließlich möchte man den Lebensabend nicht in der Altersarmut verbringen und Pfandflaschen sammeln oder Betteln gehen. 

Aber wie steht es eigentlich um Ihre Ewigkeitsvorsorge? 

Ewigkeitsvorsorge, höre ich Sie fragen, was ist das denn? Na ja, ganz einfach, die Planung für die Ewigkeit. Die Ewigkeit ist das, was nach dem Tod kommt. Entweder bin ich ewig tot oder ich bin ewig etwas anderes. Selbst die moderne Wissenschaft spricht von der Unendlichkeit des Universums. Wenn wir also von Unendlichkeit umzingelt sind, dann bleibt ja nach unserem Ableben nur die Ewigkeit übrig, nicht wahr? 

Somit lautet die Frage aller Fragen: Was kommt in der Ewigkeit auf uns zu? Was erwartet uns dort? Diese Frage ist die zentralste und wichtigste Frage, die wir uns im Leben stellen können; und sie ist die wahrscheinlich am meisten diskutierte in der Philosophie. Allerdings um Philosophie soll es in diesem Beitrag nicht gehen.  

Ich beabsichtige, Ihren Fokus auf die drei großen Alternativen zu richten, die uns das System, in dem wir leben, zur Verfügung stellt – den Bereich der Religiosität bzw. Spiritualität. Allerdings kratze ich dabei nur an der Oberfläche. Manches ist daher knapp zusammengefasst bzw. ausformuliert. Ich werde mit Ihnen sozusagen einen kleinen Abstecher in die Ewigkeit unternehmen. Ich sitze mit Ihnen gemeinsam im Flugzeug auf der Reise durch die wichtigste Frage Ihres Lebens: Was kommt nach dem Tod? 

Die Ausgangsfrage, werte Leserinnen, lautet somit: Haben Sie sich schon um Ihre Ewigkeitsvorsorge gekümmert? Im Bereich der Ewigkeitsvorsorge sind hierzulande drei Hauptströmungen vertreten. Ich nenne sie „die drei großen spirituellen Optionen“. Wir haben erstens den Atheismus, zweitens die moderne Spiritualität (inkl. östlicher Religionen wie den Buddhismus und Hinduismus) und drittens den christlichen Glauben. Alle drei schauen wir uns knapp zusammengefasst an.   

Falls Sie sich an dieser Stelle fragen sollten, welche Kompetenzen ich mitbringe, hier ein paar Eckdaten: Obwohl katholisch getauft, war ich die ersten 25 Jahre meines Lebens überzeugter Atheist. Durch eine Sinnkrise hatte ich dann zu Gott gefunden, wurde also gläubig. Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten, weil sie es nicht geschafft hatte, mir Gott zu zeigen. Ich war dann viele Jahre Mitglied in einer Kirche der Neugeist-Bewegung („New Thought“ – auch bekannt als die „Schule des positiven Denkens“). 

Diese Kirche ist keine bibeltreue Kirche und auch keine christliche. Sie ist genaugenommen eine „Fake-Kirche“, was mir all die Jahre nicht bewusst war. Parallel dazu bin ich tief in die moderne Spiritualität, Esoterik und Mystik eingetaucht. Insgesamt 28 Jahre habe ich mich dort aufgehalten. Ich hatte mich tiefgründig mit allen großen spirituellen Denkrichtungen befasst – Denkrichtungen wie die moderne Metaphysik, Positives Denken, Gesetz der Anziehung, Buddhismus, Schamanismus, Yoga und Hinduismus, christliche Mystik, weiße und schwarze Magie, Traumdeutung, Psychologie und Parapsychologie, Kabbala, Geistheilung, hermetische Philosophie; und mit einem Bein steckte ich in der New-Age-Bewegung. 

In diesen 28 Jahren hatte ich mich als multireligiöse Person definiert, weil ich glaubte, dass hinter allen Religionen und Weisheitslehren ein und derselbe Gott steckt. Ich zitierte Jesus und Buddha und Konfuzius, und so weiter. Ich hielt psychospirituelle Vorträge, schrieb zwei Bücher und veröffentlichte sie, hatte gebloggt und als Coach gearbeitet. Währenddessen wurde mein Leben immer chaotischer. Die Wahrheit ist, mein Leben war von Anfang an das reine Chaos gewesen. Ich bin in das Chaos hineingeboren worden. 

Irgendwann in der ersten Hälfte des letzten Jahres platzte der Knoten, und ich bin auf „übernatürliche Weise“ auf den GESAMTKONTEXT der Bibel aufmerksam geworden. Ich bekam ein tiefes Verständnis von der Rolle Jesu. Ich hatte mich dann voll und ganz auf ihn eingelassen und erlebte, wie Dämonen aus mir herauskamen und wie Flüche, die auf mir und meiner Herkunftsfamilie lasteten, gebrochen wurden. Mit anderen Worten: ich erlebte eine Befreiung, wie ich sie mir in meinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Seitdem fühle ich mich körperlich und seelisch so frei wie nie zuvor. Heute bin ich 100% Christ. Ich gehöre keiner großen Konfession an, sondern bin Teil einer kleinen bibeltreuen Hausgemeinde. Im August d.J. hatte ich meine Glaubenstaufe.

Der Hauptgrund für diese “radikale” Entscheidung war die Erkenntnis der Wiederkunft Christi als Richter der Welt und die damit einhergehenden biblischen Prophezeiungen über die vorausgehenden Zeichen (biblische Endzeit). Viele Christen weltweit sehen in der aktuellen globalen Entwicklung die Erfüllung dieser Prophezeiungen.

Ich habe somit alle drei Hauptströmungen tiefergehend kennengelernt. Von der modernen Spiritualität – inkl. dem esoterischen Jesus – bis hin zum wahren biblischen Jesus war ein fließender aber wachrüttelnder Übergang. Ich habe die moderne Spiritualität komplett hinter mir gelassen, genauso wie ich damals den Atheismus hinter mir gelassen hatte. Heute bin ich sozusagen ein Ex-Atheist und Ex-Esoteriker und Aussteiger aus der modernen Spiritualität – und das nach sage und schreibe 28 Jahren! 

Nun schauen wir uns gemeinsam die drei Hauptströmungen in der Nussschale an, und danach werde ich alle drei wie bei einer Risikoanalyse gegeneinander abwägen. 

Atheismus in der Nussschale

Das Wort ‚Atheismus’ kommt aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich “ohne Gott”. Somit sind Atheisten Gottlose. Sie glauben an die Schöpfung aber nicht an einen Schöpfer. Ihr „Schöpfer“ ist sozusagen der Zufall oder das Nichts oder was auch immer. Die meisten Atheisten denken, dass das Leben nach dem Tod vorbei ist. Wenn man stirbt, hört also einfach alles auf. 

Vorteil: Ein Vorteil des Atheismus ist, dass eigentlich alles egal ist; dass ich machen kann, was ich will, und wenn ich sterbe, dann war es das halt. Keine persönlichen Konsequenzen, nichts. 

Nachteil: Weil alles egal ist, kann das zu negativen Charaktereigenschaften wie Selbstzentriertheit oder Ich-Verherrlichung führen. Im Extremfall kann es Türe und Tore zu kriminellem Verhalten oder Perversionen öffnen.

Reinkarnationslehre in der Nussschale 

Insbesondere im Buddhismus und Hinduismus (inkl. Yoga) gelehrt und Hauptglaube der modernen Spiritualität, inkl. der New-Age-Bewegung. 

Hinduistisch betrachtet lehrt die Reinkarnationslehre, dass die Seele nach dem Tod den physischen Körper (wieder) verlässt, sich eine Weile in einer feinstofflichen Welt aufhält, die man als Astralwelt bezeichnen könnte. Diese kann entweder schön oder weniger schön sein. Der Aufenthalt in der Astralwelt dauert so lange, bis sich der Mensch wieder in einem physischen Körper reinkarniert, also wieder verfleischlicht. 

Reinkarnation bedeutet, wieder Fleisch und Knochen, also einen menschlichen Körper, annehmen. Die Reinkarnationslehre gibt es in verschiedenen Ausprägungen. Man könnte beispielsweise sagen, dass die Seele sich so lange reinkarniert, bis man sich von allen Anhaftungen löst und in das Nirvana, die Befreiung, eingeht. 

Die Hindus glauben an etwas ähnliches wie einen „Gott“, allerdings ist dieser keine Person wie in der christlichen Lehre, sondern so etwas wie ein kosmisches Bewusstsein, das alles durchdringt. Darüber hinaus gibt es im Hinduismus weitere ca. dreieinhalb Millionen Götter und Göttinnen. Und ein Hindu kann sich selbst entscheiden, wen er verehrt. 

Im Buddhismus hingegen gibt es keine Gottheit, also keine Rückbindung an ein Schöpferwesen. Es herrscht der Glaube vor, dass das individuelle Leben nicht durch Geburt und Tod begrenzt ist, sondern dass man je nachdem, was man im Leben an Positivem oder Negativem erwirbt – Karma genannt – in eine Wiedergeburt hineinkommt und in ein neues Leben. Wer stirbt, wird irgendwo ein neues Leben beginnen. 

Für Buddhisten ist der Tod ein Neubeginn. Der Geist eines Menschen lässt nach dem Tod seinen alten Körper zurück und sucht sich einen neuen. Wenn der Geist von allen karmischen Eindrücken gereinigt ist und somit kein neues Karma mehr entstehen kann, ist die Erleuchtung erreicht, das Nirvana, und die individuelle Existenz erlischt.  

Der Buddhismus und der Hinduismus glauben also beide an die fleischliche Reinkarnation der menschlichen Seele und an das Karma. Das liegt darin begründet, dass der Buddhismus aus dem Hinduismus entstanden ist.

Vorteil: Der Glaube an Karma kann hilfreich dabei sein, destruktive Verhaltensmuster oder die Auswirkungen von Ungerechtigkeiten in den Griff zu bekommen. Man tut sozusagen etwas Gutes für sein Karma. Des Weiteren findet man offenbar logische Erklärungsansätze für die sogenannten hartnäckigen Lebensprobleme oder auch Ungerechtigkeiten im Leben. Findet man die Gründe von Problemen nicht im aktuellen Leben, dann ist halt das Vorleben „Schuld“ bzw. die Vorleben. Das kann eine gewisse Befreiung von Tragödien und Dramen herbeiführen, zumindest jedoch einen Erklärungsansatz.  

Nachteil: Ähnlich wie im Atheismus kann auch hier die Ich-Verherrlichung oder der Narzissmus gefördert werden. Baue ich Mist und tue nicht Buße, so kann ich das ja in der nächsten Inkarnation wieder gut machen, vorausgesetzt, ich erkenne in der nächsten Inkarnation, dass ich reinkarniert bin. Einige Kritiker sagen, die Reinkarnationslehre mache die Menschen nur zu besseren Sündern.

Himmel & Hölle in der Nussschale 

Im christlichen Glauben gibt es nur einen Gott, der verehrt wird und zwar der lebendige Schöpfer aller Schöpfungen. Eine Schöpfung ohne Schöpfer ist genauso unmöglich wie ein Traum ohne Träumer, könnte ein Leitspruch der Christen sein. Die Anbetung anderer Götter oder Götzen ist grundsätzlich verboten, denn der biblische Gott ist ein eifersüchtiger Gott. Es dreht sich alles nur um diesen einen Gott, weil alles nur wegen ihm existiert. Die Gott-Verherrlichung steht im Mittelpunkt. 

Auch hier gibt es eine Wiedergeburt, allerdings nur eine einzige und zwar die geistliche Wiedergeburt – die sogenannte Erlösung. Also, nicht unzählige viele körperliche wie im Buddhismus, sondern nur eine einzige Wiedergeburt im Geiste. 

Der christliche Glaube sagt ähnlich wie der Atheismus, dass es nur ein irdisches Leben gibt. Allerdings lehrt er, dass man nach dem Tod von Jesus auferweckt wird (Auferstehung), dann von Jesus gerichtet wird und entweder in den Himmel oder in die Hölle kommt – und zwar für immer. Man kann sich sogar an das irdische Leben erinnern (hierzu empfehle ich die biblische Geschichte von dem reichen Mann und dem armen Lazarus). Man ist also dieselbe Person mit einem neuen „spirituellen“ Körper. Landet man in der Hölle, dann war es das, es gibt kein Zurück mehr. Und diese niemals endende, bewusste Strafe ohne jede Hoffnung ist verständlicherweise eine verstörende Aussicht.

Warum ist das so? Und wie muss man sich das vorstellen? Für bibeltreue Christen ist die Bibel das Wort Gottes. In der Bibel zu lesen, bedeutet demnach, unserem Schöpfer zuzuhören. Die Heilige Schrift des Alten und Neuen Testaments ist somit für wahre Christen von Gott inspiriert und im Originaltext irrtumslos. Die Heilige Schrift ist die höchste und letzte Autorität im Glauben und im Leben. Die Schrift ist für die Gläubigen nützlich zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung und zur Erziehung in der Gerechtigkeit.

Darüber hinaus ist für wahre Christen die Bibel die größte Liebesgeschichte, die jemals erzählt wurde. Sie beschreibt die Liebe des Schöpfers zu seiner Schöpfung – uns Menschen. Warum wird dann die Bibel oft falsch verstanden und ihr nachgesagt, sie sei gefälscht bzw. warum eilt der Bibel oft ein schlechter Ruf voraus? 

Das liegt ganz einfach in einer sehr wichtigen biblischen Person begründet – dem Teufel oder dem Satan, der auch als der Feind oder der Widersacher bezeichnet wird. Gemäß christlicher Lehre gibt es zwei unsichtbare (oder spirituelle) Königreiche: Das Königreich Gottes samt seiner Engel (das zuerst da war) und das Königreich Satans samt seiner gefallenen Engel und Dämonen. Diese beiden Königreiche sind im Krieg!  

Der Geist Satans beherrscht unsere Welt und kontrolliert unseren individuellen Geist. Sein Ziel ist es, uns Menschen von Gott getrennt zu halten, damit wir mit Satan zusammen in die Hölle kommen. Er ist der Vater der Lüge, der Täuschung und der Zerstörung. Er steht hinter allem Elend auf dieser Welt. Seine Dämonenarmee infiltriert sozusagen die Gedanken und die Gefühle der Menschen und verleitet sie zur Sünde oder quält sie oder missbraucht sie für böse Taten. 

Warum sind die Menschen getrennt von Gott und warum gibt es die Hölle, von der Jesus über 30-mal gesprochen hat? Zunächst müssen wir verstehen, dass das Wort Gottes auf alle Lebensfragen Antworten bereithält. Es bleibt fast keine Frage unbeantwortet. Alle Fragen zur Geschichte der Erde und der Entstehung der Menschheit, Fragen zu wichtigen Lebensentscheidungen, zur Persönlichkeitsentwicklung, zur optimalen Lebensführung – wie zum Beispiel eine Familie strukturiert oder der Staat organisiert sein sollte – finden Antworten im Buch der Bücher.

Darüber hinaus wird auch das Konzept von „Geist, Seele und Leib“ erklärt, das sich von dem „Körper, Geist und Seele“ Konzept der Modernen Spiritualität unterscheidet.  

Im christlichen Glauben gibt es den dreifachen Tod

Im Anfang hatte Gott eine perfekte Schöpfung geschaffen. Er lebte in reiner Harmonie und Liebe mit seinem ersten Menschenpaar zusammen. Es gab kein Böses, keine Sünde, nichts dergleichen. Sie bildeten eine geistige Einheit. Alles war zu 100% heilig. Dann kam der Satan in Form einer Schlange und verführte die Eva dazu, das einzige Gebot Gottes zu brechen, und es kam zum Sündenfall. Der Sündenfall ist die Trennung der geistlichen Einheit von Gott und Mensch -, auch der geistliche Tod genannt. Das ist der erste Tod. 

Der Schaden, den Satan angerichtet hat, ist vergleichbar mit einem zerstörerischen Computervirus, das ein Computerspiel befallen hat, sodass das Programm nicht mehr gemäß der ursprünglichen Idee des Programmierers funktioniert. 

Die Sünde (das Böse in Gottes Augen) wurde „geboren“. Kurz danach kam es zum ersten Mord. Alle Menschen waren von da an von dem „Virus“ befallen und stehen seitdem unter Satans Geist. Die Menschen waren in Gottes Augen Sünder geworden, die er nicht mehr zu sich im Himmel (sein Heiligtum) aufnehmen konnte. Der Sündenfall brachte ebenfalls den leiblichen Tod hervor – der zweite Tod.

Und weil Satan so einen fürchterlichen Schaden angerichtet hatte, war die Menschheit nicht mehr in der Lage, komplett sündlos (heilig) zu leben. Und weil selbst Gottes auserwähltes Volk, die Israeliten – die Nachkommen Jakobs -, sich nicht an alle Gebote Gottes halten konnten, um ein heiliges Leben zu führen, war der Weg zum dritten Tod – dem ewigen Tod oder die Hölle – vorprogrammiert.

Weil aber Gott seine Schöpfung so sehr liebt – und stinksauer auf Satans Zerstörung ist – und ER so vielen Menschen wie möglich das Ewige Leben in seinem Königreich zusichern will, kam es zu Plan B! Das gesamte Alte Testament weist auf Gottes Plan B hin: auf den Erlöser, auf den Christus. 

Mit anderen Worten: Gott höchstpersönlich inkarnierte sich in seine eigene Schöpfung hinein – in und durch seinen Sohn Jesus Christus. Er verfleischlichte sich, um die Menschen von dem „Virus“ zu befreien. In der Bibel heißt das „Und das Wort wurde Fleisch“. 

Zunächst klärte Jesus die Menschen darüber auf, dass das Ende des Zeitalters naht und dass sie Buße tun und zu ihm umkehren müssten, bevor es zu spät ist. Durch Buße löst man sich von Satans Geist und verbindet sich wieder mit Gottes Geist, dem Heiligen Geist. Dann klärte er die Menschen über den Himmel und die Existenz der Hölle auf. Die Hölle, und das ist sehr wichtig, ist nicht auf Gottes Mist gewachsen, sondern auf Satans! 

Dann zeigte er ihnen, wie der Teufel die Welt regiert bzw. in ihr agiert und trieb die Dämonen aus den Menschen aus. Er heilte alle Kranken und vollbrachte große Wunder. Er lebte ein vollkommen sündloses Leben. Zuletzt stellte er sich als Opfer zur Verfügung, ließ sich von seiner eigenen Schöpfung abschlachten wie ein Lamm und hatte somit alle Sünden aller Menschen auf sich geladen und durch sein vergossenes unschuldiges Blut die Strafe, die eigentlich für uns vorgesehen war, auf sich genommen. Das ist pure Gnade. Und all das wurde im Alten Testament vorausgesagt. 

Dann stand er am dritten Tag von den Toten auf und hatte somit ein für alle Mal den Geist des Todes – den Satan – besiegt. Das vergossene Blut des Schöpfers – der in seiner eigenen Schöpfung von seinen eigenen Schöpfungen abgeschlachtet wurde – wäscht alle, die an ihn von da an glauben, von jedweder Sünde frei und öffnet somit den Weg in den Himmel. Der perfekte Plan zur Errettung der Menschheit. Deshalb heißt es in der Bibel: Gott ist die Liebe. 

Gott hatte somit seinen Gnadenakt erfüllt und kehrte zurück in den Himmel (Christi Himmelfahrt). Zuvor hinterließ er ein Versprechen und ein weiteres Gebot: Er versprach, dass alle, die an Jesus glauben und ihm folgen, gerettet werden, und dass sie dieselben Taten beziehungsweise Wunder vollbringen können wie er und noch größere, weil er zurück zum Vater geht. Und er gebot allen, die ihm nachfolgen, diese Gute Botschaft in die Welt hinauszutragen und so viele Seelen wie möglich zu Christus zu bringen bzw. zu retten, was Jesus mit „Menschen fischen“ beschrieb.  

Fazit: Gemäß christlicher Lehre sind alle Menschen, die geboren werden, automatisch auf dem Weg in die Hölle, ausnahmslos alle! Und der Teufel (Satan) will nicht, dass wir das wissen. 

Mit anderen Worten: Alle Menschen sind, wenn sie geboren werden, das Eigentum des Teufels, weil sie automatisch den Sündenfall geerbt haben, der durch den Teufel herbeigeführt wurde. Das ist für viele Menschen schwierig, zu verdauen, insbesondere wenn Nichtgläubige meinen, sie führen ein gutes Leben und würden nicht sündigen. Darum geht es aber in erster Linie nicht. Es geht darum, dass sie ihren Schöpfer missachten aufgrund des von Satan absichtlich herbeigeführten geistlichen Todes – und das ist eine Sünde. Wie gesagt, Satan ist ein Meister der Täuschung. Noch steht die Welt unter Gottes Gnadenzeit, noch können wir uns einen Platz im Himmel sichern. Das ist die Essenz des wahren christlichen Glaubens. 

Der Sündenfall geht also nicht auf das Konto Gottes, sondern auf das des listigen Teufels, der nach wie vor hier auf Erden Macht besitzt. Deshalb kam Gott als Jesus vom Himmel, seinem unsichtbaren Königreich, herab in seine eigene Schöpfung hinein, um die Menschheit durch sein Liebesopfer und seine Auferstehung aus Satans Sklaverei loszukaufen und vor der Hölle zu bewahren und ewiges Leben zuzusichern – so wie es von Anfang an vorgesehen war.

Und das geht laut christlicher Lehre nur durch den Glauben an Jesus. Es ist sozusagen die letzte Chance, die die Menschheit vor dem Ende des Zeitalters bekommt. Nur die, die Jesus im Glauben angenommen haben, sich also wieder mit Gott versöhnen bzw. die sich für ein Leben mit Jesus entschieden haben, indem sie in die Buße (das Umdenken) gehen, werden durch Gottes Gnadenakt am Kreuz aus Satans geistiger Herrschaft losgekauft und erhalten die Führung des Heiligen Geistes, der sie weiter in die Wahrheit führt und vor den (geistigen) Angriffen Satans und seiner Dämonen schützt. Das nennt man die geistliche Wiedergeburt. 

Unterm Strich gibt es genaugenommen nur zwei geistige Sphären: der Geist der Lüge (Satan) und der Geist der Wahrheit (Heiliger Geist). Es gibt nichts dazwischen; das zu erkennen, kann einen vorübergehenden Schock auslösen. 

Vorteil: Das Christentum findet in der Bibel auf alle wichtigen Lebensfragen eine Antwort und erhält von Jesus die Garantie auf das Ewige Leben mit Gott. Aufgrund der Gott-Verherrlichung sind Charakterdefizite wie Narzissmus oder Selbstbeweihräucherung mehr oder weniger ausgeschlossen. Die Befreiung von Dämonen (Dämonenaustreibung) kann heilsbringend sein im Bereich hartnäckiger psychischer Probleme und destruktiver Verhaltensweisen. Wahre Christen sind in der Regel hilfsbereite und nächstenliebende Menschen, einfühlsam, geduldig, beherrscht und gütig.

Nachteil: Aufgrund der sündhaften Natur unseres Fleisches und dem Willen der wahren Gläubigen, nicht zu sündigen, können einige Gläubige einen verkrampften Eindruck hinterlassen. Manche können auch paranoide Züge annehmen, weil sie hinter allem und alles, was unangenehm ist, den Teufel vermuten. Ebenfalls können bibeltreue Christen als aufdringlich empfunden werden, wenn sie versuchen, andere zu bekehren. Das liegt halt daran, dass es um Leben und Tod geht. Sie wollen halt ihre Lieben und andere vor der Hölle retten. 

Anmerkung: Diese Erläuterungen hört man so nicht in den großen Kirchen. Warum? Weil sie meines Erachtens die Rolle Satans auslassen oder zumindest nicht hervorheben. Deshalb ist es von Vorteil, eine bibeltreue Gemeinde zu finden. Die Betonung liegt auf „bibeltreu“. Ein wahrer Christ kennt den wahren Feind. Deshalb heißt es in der Bibel, dass wir nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut kämpfen, sondern gegen die geistigen Mächte der Bosheit in der Himmelswelt. 

Ich weiß, es ergeben sich jetzt viele Fragen, aber die Antworten darauf würden den Rahmen dieses Gastbeitrages sprengen. Eine Frage allerdings möchte ich Ihnen gerne beantworten: Was ist mit Babys oder Kindern oder geistig Behinderten, die sich aufgrund ihrer Situation nicht für Jesus entscheiden konnten? Kommen die nicht in den Himmel? „Die Bibel gibt uns keine direkte Information darüber, ob geistig benachteiligte oder eingeschränkte Personen in den Himmel kommen können. Es gibt jedoch einige biblische Nachweise, dass jeder, der selbst nicht dazu in der Lage ist, eine Entscheidung zu treffen, durch den Tod von Christus abgedeckt ist.

Die Situation ist ähnlich wie bei Kindern, wo man allgemein glaubt, dass sie automatisch in den Himmel kommen, wenn sie sterben, bevor sie sich selbst für oder gegen Christus entscheiden können.“ (Quelle: gotquestions.org/Deutsch) 

Risikoanalyse  

Im Folgenden durchleuchten wir kurz, was passiert, wenn eine der drei „spirituellen Optionen“ recht behält. 

Erste Hypothese: Die Atheisten behalten recht

Dann ist auch alles scheißegal. Ich kann ein ehrenwerter Geschäftsmann oder ein perverser Mörder sein. Wen juckt’s? Wenn ich tot bin, ist halt alles vorbei, und ich kann noch nicht einmal erkennen, dass es vorbei ist. Die Devise lautet demnach: Tu, was du willst in und aus deinem Leben. Sei heilig oder pervers, es ist schlichtweg egal. Christen und Vertreter der Reinkarnationslehre haben somit den Schwarzen Peter gezogen und können sich nicht einmal mehr daran erinnern.   

Zweite Hypothese: Die Reinkarnationslehre behält recht  

Dann erhalten die Atheisten und die Christen die Möglichkeit, alles wieder gut zu machen, was sie in diesem Leben versemmelt haben. Das Karmakonto der bibeltreuen Christen sieht höchstwahrscheinlich recht gut aus und das der Atheisten ist von deren Lebensstil, den sie geführt haben, abhängig. 

Dritte Hypothese: Jesus behält recht

Dann haben die Atheisten und die Anhänger der Reinkarnationslehre den Schwarzen Peter gezogen, weil sie in der Hölle landen werden. Die Atheisten, weil sie den Schöpfer negiert und sich wahrscheinlich auch noch lustig über ihn gemacht haben und somit indirekt dem Satan gedient haben. Die Hindus, weil sie mindestens das erste der zehn Gebote gebrochen haben und die Buddhisten, weil sie mindestens wie die Atheisten den Gott der Bibel negiert haben. 

Und nun die Frage aller Fragen: Für welche Ewigkeitsvorsorge entscheiden Sie sich? 

Die Antwort darauf, werte Leserinnen, muss jeder für sich selbst finden. In dieser Hinsicht sitzen wir alle im selben Boot. Nun haben Sie aber einen Leitfaden an der Hand, um sich Gedanken über Ihre Ewigkeitsvorsorge zu machen und abzuwägen. Einen Tipp kann ich Ihnen noch mitgeben. Falls Sie wissen wollen, ob Jesus wirklich existiert, dann fordern Sie ihn heraus. Bitten Sie ihn, dass er sich Ihnen offenbaren soll. Vielleicht sagen Sie ihm noch, dass Sie ihm dann folgen werden.

Wenn Sie das aus tiefstem Herzen tun, dann wird er antworten, so wie er es bei Millionen anderen auch getan hat. Er selbst sagte: „Denn wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird geöffnet.“ 

Wie verhält es sich nun mit den übrigen Religionen und den kulturübergreifenden Formen religiöser Wahrnehmung wie dem Schamanismus? Hier können Sie selbst recherchieren, woran die einzelnen Richtungen glauben, und es dann mit der hier aufgeführten Risikoanalyse untersuchen. 

Etwas schwieriger verhält es sich mit dem Judentum, denn sie sind das auserwählte Volk Gottes und glauben somit an den Gott der Bibel und verehren ihn; allerdings haben sie aus christlicher Sicht ihren prophezeiten Messias ans Kreuz genagelt. Einmal angenommen, Jesus war der Christus, dann hat das Judentum auf jeden Fall ein Problem. Wäre ich Jude, würde ich das verbotene Buch, so wie sie das Neue Testament nennen, unbedingt einmal lesen. Eines aber ist sicher: „Es gibt heute etwa eine Million Juden auf der Welt, die glauben, dass Jesus der jüdische Messias, der Sohn Gottes und der einzige Weg der Vergebung und Erlösung ist, und die sich entschieden haben, ihm zu folgen. Das ist die größte Zahl jüdischer Gläubiger an Jesus, die es je gab, seit Jesus in Bethlehem geboren wurde.“ (Quelle: ALL ISRAEL NEWS, 28.11.2022)

Zur Person

Christian Fülling ist studierter Betriebswirt, staatl. geprüfter Heilpraktiker für Psychotherapie und ausgebildeter Schauspieler.

Er lebt in Berlin und arbeitet als zert. Schlafcoach und Gesundheitsberater in Festanstellung.

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