Vor, zurück, zwei Schritt vor und wieder drei zurück: So in etwa agieren etliche Männer beim Dating. Sehr häufig jene, die Online-Dating betreiben. Möchte man meinen, diese Art der Partnersuche bedeutet das, was es heißt – also einen PARTNER ZU SUCHEN, so täuscht man sich hier oftmals gewaltig. Vor allem natürlich als betroffene Singlefrau, die ernsthaft auf der Suche nach einem Mann ist. Denn immer mehr Solistinnen sehen sich in der Kennenlernphase mit Männern mit einem extrem nervigen Phänomen konfrontiert. Und zwar dem “Ping Pong”-Verhalten.
Die “Ping Pong”-Männer betreiben ein seltsames Spiel. Das sie vielleicht selbst nicht mal als Spiel ansehen. Ob Bindungsangst dahintersteckt, Oberflächlichkeit oder vielleicht doch der Hang zum Paralleldating lässt sich meist nicht ausmachen.
Kennenlernphase mit dem “Ping Pong”-Mann: Nervenaufreibend!
Doch das Verhalten solcher “Ping Pong”-Spieler treibt manche Singlefrau fast in den Wahnsinn. Ein typisches Verhalten dieser Art geht so:
Mann und Frau – beide Singles – lernen sich via Online-Dating kennen und starten nach zwei, drei Dates in eine zarte Kennenlernphase. Und hier geht es meist los. Die große Distanzierung, das widersprüchliche Verhalten. Oft verknüpft mit irritierendem Hin und Her. Ping Pong eben…!
So stehen vielleicht freie Tage oder ein verlängertes Wochenende an (Himmelfahrt, Pfingsten…) und SIE wartet, dass ER einen Vorschlag für eine Unternehmung zu zweit macht. Vielleicht ein gegenseitiges besuchen, ein Ausflug, eventuell sogar schon ein verlängerter Romantik-Trip, oder, oder, oder…Nun – so ein Vorschlag kommt zumeist auch. Von ihm. Aber nicht wirklich ernsthaft, sondern eher lässig in die Runde geworfen. Oftmals nicht direkt, sondern verbunden mit einer anderen Aussage. Vielleicht spricht er ja über seine schicke Dachterrasse und bindet da ein “Kann ich Dir ja Pfingsten mal zeigen” ein.
Diese Art Datingkandidaten legen sich ungern fest
Woraufhin SIE dann natürlich darauf wartet, dass er sich irgendwann mal zu dem ins Auge gefasste Treffen zu Pfingsten positioniert. Nur kommt dann eben nichts. Höchstens Pfingsten. Und je näher diese freien Tage rücken, desto mehr hofft sie, dass nun endlich mal eine Ansage von ihm kommt, wie beide diese Tage gestalten könnten. Zusammen natürlich.
Allein – es wird nichts kommen. Denn der “Ping Pong”-Mann ist sich in den meisten Fällen noch gar nicht sicher. Klar wirft er mal einen Vorschlag hin, aber es bleibt beim Lippenbekenntnis. Weil er vielleicht ja gar nicht soooo interessiert ist, aber das so (noch) nicht kommunizieren will. Oder er über die Pfingsttage ja vielleicht noch eine andere Verabredung hat. Stichwort: Paralleldating.
Ebenso verwirrend kommen “Ping Ponger” oft daher, wenn es um etwas Spontanes geht. So kann es gut sein, dass Männer dieses Schlages irgendwann in der Kennenlernphase von jetzt auf gleich kund tun, schnell mal vorbeikommen zu können. Bei IHR.
Verwirrendes Hin und Her in der Kennenlernphase
So in dieser Art: “Ich fahre morgen nach XY zu meiner Schwester, das liegt ja bei Dir in der Nähe, soll ich vorbeikommen?!”. Wenn SIE dann zunächst ob dieser Spontanität überrumpelt ist und nicht sofort “ja” sagt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass der “Ping Pong”-Mann das Ding wieder dreht und das Treffen doch nicht zustande kommt.
Ganz nach dem Motto: “Ist vielleicht doch zu spontan…machen wir ein anderes Mal!”. Und zack – sagt er wieder ab! Die jeweilige Datingpartnerin, die vielleicht nur fünf Minütchen überlegen wollte, weil sie ja eventuell der Freundin zusagen wollte, (ER hielt es ja nicht für nötig, etwas für die freien Tage mit ihr im Vorfeld auszumachen…) ist dann natürlich geplättet und fühlt sich einmal mehr wie beim Ping Pong. Hin und her, her und hin…
Und so wie dargestellt geht es dann mit solchen Männern in der Kennenlernphase in einer Tour. So dass das Kennenlernen natürlich überhaupt keine Chance hat, in einen gepflegten Beziehungsauftakt überzugehen.
Meist läuft schon wieder was Neues…!
Zumeist endet ein solcher Kontakt nach einiger Zeit. Sei es, weil der flatterhafte ER wieder was Neues am Kochen oder seine Dating-Partnerin einfach über hat. Oder aber weil SIE die Reißleine zieht und solche affigen Spielchen schlichtweg nicht mitmachen will.
So oder so kann ein Cut vor diesem Hintergrund nur gut sein, denn der “Ping Pong”-Mann will zumeist alles – nur keine feste Beziehung. Vielleicht ein bißchen Bett, ein paar Unternehmungen, heiße Flirts und freche Küsse; mehr aber auch nicht.
Singlefrauen, die durch das Online-Dating (oder auch real…) an solche Exemplare geraten, sollten bei den ersten Anzeichen von “Ping Pong”-Gebaren unbedingt die Notbremse ziehen. Denn besser wird`s nicht, allenfalls Frust oder/und Liebeskummer wird bleiben.
Deshalb: Gar nicht erst auf diese Art Spielchen einlassen. Und lieber nach einem beständigeren und ernsthaft interessiertem Kandidaten Ausschau halten.
Denn: Einmal Ping Pong – immer Ping Pong!
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