Montags kommt die neue Gartenschere per Paket und am Donnerstag die Sommerbluse. Wer heute online shoppt, für den sind verschiedene Pakete im Laufe einer Woche ganz normal. Und ebenso normal ist es geworden, den Versandunternehmen einen Ablageort zu nennen. Denn meistens werden die Pakete geliefert, wenn man nicht daheim ist.
Gut bedient ist, wer einen riesigen Paketbriefkasten sein eigen nennen kann. Die großen Aufsteller aus Blech oder Metall sind seit einigen Jahren auf dem Markt, doch ziemlich teuer. Deshalb sind sie bislang längst nicht in allen Haushalten vertreten.
Der Ablageort sollte klug gewählt werden
Als Alternative dient oft ein mit dem Versender vereinbarter Ablageort. Sei es vor dem Küchenfenster, hinter dem Haus oder in einer Box, die manche statt einem Paketbriefkasten verwenden.
Das ist eine gute Sache – solange alles gut geht. Welches Fiasko droht, wenn es schief geht, zeigt der Fall einer Frau aus Niedersachsen, der auf bild.de Schlagzeilen machte.
Auf dem Portal ist über die Betroffene – Birgit – zu lesen:
“(…)Weil Birgit tagsüber nicht zu Hause ist, gestattete sie dem Deutschen Paketdienst, die Pakete hinter ihrem Haus an den Garagen abzulegen. Das aber schien der Bote nicht verstanden zu haben. Denn der parkte die Ware vor der Haustür. Doof: Die liegt an einem öffentlichen Stellplatz. Birgit zu BILD: „Ein Bekannter schickte mir ein Foto und fragte mich, ob das denn wohl seine Richtigkeit habe, dass Kartons vor meiner Haustür stünden.“(…)”
Und weiter heißt es:
“(…)Es kam, wie es kommen musste: Als Birgit abends von der Arbeit kam, waren die Pakete weg. Das Dilemma: Für DPD Holland galt die Ware als zugestellt, der Händler des niederländischen Unternehmens forderte sein Geld, drohte sogar mit Inkasso.(…)”
Im Fall dieser Betroffenen hat BILD geholfen, die Dinge zu klären, doch wie schnell kann man selbst in so eine Situation kommen! Wie kann man vorbeugen?
Im Zweifel den Nachbarn fragen
Am besten so:
- den Ablageort unbedingt so wählen, dass er von öffentlichen Straßen, Gehwegen oder Plätzen nicht einsehbar ist
- Versteckte “um-die-Ecke”-Plätze auf dem Grundstück unbedingt nutzen und Zusendungen hier ablegen lassen
- “Verstecke” wie ein Kaminholzregal oder Gerätehäuschen als Ort für die Sendungen herrichten
Und last not but least: Wie in den guten alten Zeiten kann man immer noch den Nachbarn, mit dem man sich gut versteht und der vielleicht tagsüber viel zuhause ist, bitten, das Paket anzunehmen. Denn wie das geschilderte Beispiel zeigt, ist ein Ablageort nicht immer die beste Lösung!
Wer sich über den gesamten Fall informieren möchte, kann das hier tun.
Quelle: bild.de vom 16. Mai 2023
Bild (Symbolfoto): RDNE Stock project / pexels.com