Die Kennenlernphase – wer mag sie als Singlefrau nicht, wenn sie mit Schmetterlingen im Bauch, Komplimenten und Nachrichten im Minutentakt einhergeht? Eben!
Allerdings liegt hier auch der Hase für viele Probleme im Pfeffer. Denn nur allzu oft wird sich euphorisch in eine Kennenlernphase hineingestürzt und später gewundert, wenn das Ganze nicht funktioniert.
Beispiele hierfür gibt es genug. Da reicht ein Blick ins Web, in Frauenzeitschriften oder auch nur in den Freundes-, Familien-, Bekannten- und Kollegenkreis. Wie oft bekommt man hier himmelhochjauchzende Verliebtheitsphasen mit, von denen nur wenige Wochen später nichts mehr übrig ist und der (Liebes)Kummer groß ist.
Zuviel Euphorie in der Kennenlernphase tut selten gut
Doch warum ist das so? Nun, wie eingangs erwähnt: Ganz viele Singles – vornehmlich Frauen – gehen zu euphorisch in die Kennenlernphase. Wie schnell wird von “Seelenverwandtschaft” gesprochen oder vom Gefühl sich “schon immer zu kennen”. Hinzu kommt, dass ungünstige Faktoren, Negatives oder gar faustdicke Probleme, die der neu kennengelernte Mann an Bord hat, fast schon fahrlässig übersehen werden. Rosarote Brille eben.
Nachfolgend mal ein paar klassische Beispiele, die stellvertretend sind für unzählige Postings in Web-Foren, in denen das Thema Kennenlernphase immer wieder einen Großteil der eingestellten Themen ausmacht:
- ER wohnt fast 1000 Kilometer weit weg, hat eine anstrengende Scheidung zu bewältigen und obendrein drei schulpflichtige Kinder. Nach zwei schönen Dates wird die Kommunikation weniger, weil ER im Stress ist
- Nach nur einem Date mit IHM fühlt SIE eine regelrechte Seelenverwandtschaft, die sie mit ihm verbindet
- In Woche 3 der noch jungen Kennenlernphase schmiedet er schon große Pläne, spricht vom gemeinsamen Haus, Kindern & Co.
Allen drei Beispielen ist gemein, dass die rosarote Brille bombenfest sitzt – das ist klar, oder?!
So darf man bei Beispiel 1 davon ausgehen, dass der Geschiedene in der Ferne wohl derzeit alles andere als eine feste Beziehung anpeilt und es lediglich schön findet, tolle Flirts und aufregenden Sex zu haben.
Werden seine Nachrichten weniger, geht zumeist auch das Interesse…
Dass seine Kommunikation nach dem ersten Kick nachlässt, ist nicht verwunderlich. Zumindest nicht für Außenstehende. Die betreffende Frau geht wahrscheinlich immer noch von einer Intensivierung der Kennenlernphase aus, auch wenn die Nachrichten weniger werden…
Beispiel 2: Der Himmel hängt nach einem Date voller Geigen. Weil es einfach passte. Und schon – schwuppdiwupp – geht man (FRAU) von einer Seelenverwandtschaft aus. Ja, nee – ist klar…Dass es sowas gibt – keine Frage! Allerdings äußerst selten. In den meisten Fällen ist die viel gepriesene Seelenverwandschaft in der Kennenlernphase nur einem Umstand geschuldet: Der rosaroten Brille.
Geht ein neu kennengelernter Mann allzu rasch an gemeinsame Zukunftspläne, wie in Beispiel 3 skizziert, ist Vorsicht geboten.
So mancher Mann taucht in die Funkstille ab
Zumeist ist das nur eine Konsequenz SEINER rosaroten Brille und ebbt häufig schnell wieder ab. Gerade solche Kandidaten sind es dann, die mit Ghosting, Funkstille oder anderen verhassten Dating-Phänomenen glänzen. Auch davon zeugen unzählige Erfahrungsberichte von Frauen im Web.
Insofern sollte die Parole für alle Singlefrauen da draußen gelten: Nehmen Sie die rosarote Brille – einer Sonnenbrille gleich – immer mal ab. Und schalten in diesen Momenten ganz gezielt den Kopf ein! Der Klarheits-Gewinn mit so einer Maßnahme dürfte für sich sprechen!
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