Das liebe Geld und dessen Verstecke…! Geheime Depots für Notgroschen, Schmuck & Co. gab es immer und wird es wohl immer geben. Jedenfalls solange es Bargeld gibt. Denn nicht jeder deponiert sein Erspartes auf der Bank und vor allem Putzdamen können ein Lied von kreativen Verstecken singen. Und: Nicht umsonst redet man langläufig von “Notgroschen”. Dass selbiger auch mal in der Matratze lagern und von dort aus entsorgt werden kann, zeigt ein kurioser Fall aus Italien, der einer älteren Dame fast das Vermögen gekostet hätte.
Putzdamen & das liebe Geld – Kuriose Fälle aus dem Ausland
Und das nur, weil eine Haushaltshilfe sehr gründlich war.
Auf spiegel.de ist zu der Geld-Posse folgendes zu lesen:
In der norditalienischen Stadt Montebelluna hat eine ältere Dame ihre Wertgegenstände und den Notgroschen fein säuberlich in einer alten Matratze verstaut. Das Versteck war jedoch ein bisschen zu gut gewählt.
Für die Haushaltshilfe der Frau sah die Matratze nämlich so ramponiert aus, dass sie sie entsorgte. Nach einem Bericht der Tageszeitung »Tribuna di Treviso« war die Reinigungskraft der Überzeugung, dass es sich bei der erheblich abgenutzten Matratze nur um Sperrmüll handeln könne. Deshalb brachte die Frau die Matratze aus der Garage der Besitzerin auf die Deponie. Was sie nicht wusste: Dass die Rentnerin darin Bargeld sowie Familienschmuck und Kreditkarten gehortet hatte und zwar im Wert von etwa 50.000 Euro.
Der Fall ging allerdings glimpflich aus, denn die Familie der Seniorin fahndete auf der Mülldeponie nach der Matratze und fand sie samt Erspartem wieder.
Vom Ersparten handelt auch der nächste Fall rund um den schnöden Mammon. Auch hier ist wieder eine Haushaltshilfe im Spiel. Diesmal als Begünstigte, denn ein leidenschaftlicher Briefmarkensammler hinterließ seiner Putzfrau ein Erbe von sagen und schreibe 200 000 Pfund.
Sammler verhalf seiner Putzfrau zu Geldsegen
Für die Stieftochter indes blieb gerade mal ein ein wenig über ein Pfund übrig, den leiblichen Töchtern vermachte er immerhin noch jeweils um die 15 000 Pfund. Klar, dass so eine Fall wohl naturgemäß vor dem Kadi landet. Auf bild.de ist dazu folgendes zu lesen:
Vor dem Central London County Court in London (England) stehen sich gerade zwei Frauen gegenüber und streiten um das Erbe des 2021 verstorbenen Ray Watts (90). Auf der einen Seite Beverley Neate, die Stieftochter des Toten, und auf der anderen Seite Sue Pope, die ehemalige Putzfrau des Mannes. Grund für den Zoff: Der Ex-Bankangestellte vererbte seiner Haushaltshilfe seine wertvolle Sammlung von Briefmarken, für die Stieftochter blieben nur läppische 1,20 Euro.
Geldverstecke sollten gut gewählt sein
Zwei Fälle, die zum Schmunzeln anregen. Der Fall aus Italien allerdings zeigt, wie schnell ein vermeintlich gut gewähltes Geldversteck zum Albtraum werden kann. Die Matratze – das zeigt das Beispiel – ist deshalb nicht immer DER geeignete Ort für Bares. Allerdings ist die Eigenmächtigkeit der Putzdame auch nicht ohne…Normalerweise stimmt man ja schon ab, was für den Sperrmüll bestimmt ist und was nicht.
Quelle: spiegel.de vom 29.10.24 und bild.de vom 25.10.24
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