Montag, 16. September, 2024

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Zu viele Badeunfälle! Eltern am Handy sollen Freibad verlassen

Die Augen auf das Handy statt auf das Kind gerichtet: Ein Anblick, der im Alltagsleben keine Seltenheit mehr ist. Ob beim Volksfest, in der Stadt oder auf dem Spielplatz – nur zu oft schauen Eltern auf das Display statt auf ihren Nachwuchs. Diese Tatsache führt nicht nur zu Diskussionen im Netz, sie hat jetzt auch Konsequenzen. Und zwar in einem Hamburger Freibad. Die Betreiber der erfrischenden Stätte schlagen Alarm und sehen es ob der vielen Badeunfälle nicht mehr ein, die Aufsichtspflicht der Erziehungsberechtigten notgedrungen übernehmen zu müssen. Die Konsequenz soll der Rausschmiss von Eltern, die sich mit dem Handy statt ihren Kindern beschäftigen, aus dem Freibad sein.

Badeunfälle: Etliche Eltern haben die Augen am Handy

Die BILD schreibt auf ihrem Online-Portal am 2. August 2024 über die Badeunfälle unter anderem folgendes:

“(…)Laut Hamburger Bäderland nehmen Fälle absoluter Aufsichtspflichtverletzung in bedenklichem Maße zu. „Unsere Wasseraufsicht muss häufig die Pflichten der Eltern übernehmen und die Erziehungsberechtigten dazu ermahnen, sich nicht auf ihr Handy zu konzentrieren, sondern auf ihre Kleinen“, so Michael Dietel (39), Sprecher des Bäderlandes.(…)”

Und weiter heißt es:

“(…)Dass Kinder eine Zeit lang unbeobachtet bleiben, wäre auch vor 20 oder 30 Jahren vorgekommen. Aber nicht in dieser Häufung. Dietel: „Früher waren es Zeitschriften – mit dem Unterschied, dass diese nicht so absorbierend wirkten. Heute sind Eltern oft minutenlang völlig auf die Screens fixiert und bekommen gar nicht mehr mit, was um sie herum geschieht.“ Notfälle sind keine Einzelfälle! Eine Mutter hatte zum Telefonieren sogar das Schwimmbad verlassen, ließ ihre Tochter mindestens zehn Minuten allein. Es kam zu einem Notfall, bei dem das Mädchen fast ertrunken wäre. Erst als der Krankenwagen vorfuhr, wurde die Mutter aufmerksam.(…)”

Laut Auskunft der Verantwortlichen in dem Hamburger Bad nützen nicht einmal erste Hinweise etwas. Kaum drehen sich die Bademeister weg, geht der Blick vieler Eltern wieder auf das Handy, sind Kinder erneut auf sich allein gestellt.

Das Verlassen des Bades ist die letzte Option

Deshalb soll nun zu einer drastischeren Maßnahme gegriffen werden, Zitat:

“(…)Wer den ersten Hinweis weiterhin ignoriert, muss das Bad verlassen. Zu dieser Maßnahme musste zuletzt schon mehrmals gegriffen werden.“(…)”

Harter Tobak! Der aber offenbar nötig ist.

Quelle: bild.de vom 2. August 2024

Bild: stock.adobe.com / Dragonimages

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