Vitamine sind für den Menschen als auch für Hunde lebensnotwendig. Für ein ausgewogenes Hundeleben muss daher nicht nur auf reichlich Auslauf, die richtige Verpflegung und genügend Zuneigung geachtet werden, sondern zusätzlich auf die richtige Ernährung inklusive der entsprechenden Vitaminzufuhr.
Wofür es überhaupt Vitamine benötigt und welche besonders wichtig für Hunde sind, wird im Folgenden erläutert.
Wofür benötigt es Vitamine?
Der Körper selbst kann keine Vitamine erzeugen. Daher muss man sich selbst um eine ausgewogene Zufuhr kümmern. Sie sind wichtig für die Energiegewinnung sowie für den Enzym-, Blutkörper- und Hormonaufbau.
Dies sind essentielle Bestandteile eines gesunden Lebens. Des Weiteren dienen sie der Nahrungsverwertung und steuern viele Prozesse im Körper. Vitamine spielen aber auch eine wichtige Rolle, insbesondere wenn es um das Immunsystem eines Hundes geht. Denn sie stärken die Abwehrkräfte, was zu einer besseren Immunantwort führt und verringern gleichzeitig die Anfälligkeit gegenüber Infektionen. Allerdings muss man darauf achten, dass man dem Körper nicht zu viele Vitamine zuführt.
Ein Mangel kann jedoch genauso gefährlich sein, vor allem beim Ausbleiben eines bestimmten Vitamins über einen langen Zeitraum können sich schwere bis hin zu lebensbedrohlichen Folgen entwickeln.
Welche Vorteile Vitamine mit sich bringen
Hunde benötigen zum Leben Vitamine, um Prozesse zu verbessern und bei Funktionen zu helfen:
- Wachstum: Vitamine unterstützen das Wachstum, indem sie förderlich für den Knochenaufbau sind. Speziell im Welpenalter sollte daher sehr auf eine ausreichende Zugabe geachtet werden.
- Haut und Heilung: ein Mangel kann zu Verzögerungen bei Wundheilungen führen, da Vitamine auch dafür verantwortlich sind. Sie unterstützen zusätzlich den Aufbau einer narbenlosen und gesunden Haut.
- Fell: ebenfalls sind sie notwendig für die Kollagenbildung. Dies dient dem Haarwachstum, stärkt das Fell und macht es glänzend und gesund.
- Nervensystem: Vitamine helfen dem Nervensystem bei seinen Aufgaben und werden auch für die Verwertung von Nervenreizen benötigt. So kann ein gesundes Nervensystem vorausgesetzt werden, welches dafür sorgt, dass Informationen innerhalb des Körpers weitergeleitet werden, um richtig darauf reagieren zu können.
- Verdauung: bei einem entsprechenden Mangel können Stoffwechselvorgänge darunter leiden. Dies kann dazu führen, dass der Darm eingeschränkt wird und es dadurch zu Verstopfungen und Magenproblemen kommen kann.
- Sehvermögen: auch das Auge benötigt Vitamine, da sie für Sehprozesse wichtig sind. Außerdem bieten sie Schutz vor schädlichem Blaulicht und oxidativem Stress.
Die wichtigsten Vitamine für Hunde
Es gibt einige Vitamine, auf die bei Tieren besonders geachtet werden sollte. Vitamin A wird vor allem für den Fettstoffwechsel benötigt und unterstützt Sehvorgänge und das Immunsystem bei der Antikörperbildung.
Es kann speziell durch Milchprodukte, Karotten oder Fischöl aufgenommen werden. Vitamin B benötigt es hingegen für neurologische Prozesse und für Nervenstränge und -zellen. Besonders Leber ist sehr reich an Vitamin B und Hunde freuen sich stets, wenn dies auf ihrem Futterplan steht und kann somit leicht in die Ernährung integriert werden. Aber auch Vitamin K ist in Leber zu finden und wird für die Blutgerinnung gebraucht.
Für die Zähne und Knochen ist das Tier auf Vitamin K angewiesen und kann ganz einfach durch Fisch aufgenommen werden.
Erkennung und Ursachen für Mangelerscheinungen
Ein Vitaminmangel kann verschiedene Ursachen haben. Zum Beispiel kann ein qualitativ schlechtes Hundefutter dazu führen, welches zu wenig reichhaltig an Vitaminen ist. Aber auch ein Parasitenbefall kann ein Grund sein, da sie dem Tier diese Stoffe entziehen können. Da nicht nur die Auslöser variieren, können somit auch die Anzeichen ganz unterschiedlich sein.
Ein glänzendes Fell weist darauf hin, dass ein Tier gesund und ausreichend mit Vitaminen versorgt ist. Daher erkennt man einen Mangel besonders gut, wenn die Haare eher stumpf wirken oder es sogar zu einem Haarausfall kommt. Knochenerkrankungen, eingeschränkte neurologische Funktionen oder Sehverschlechterungen können ebenfalls darauf hinweisen.
Besonders in der kalten Jahreszeit sollte man darauf achten, ob der Hund anfälliger auf Krankheiten ist oder nicht, da Immunschwäche und Energielosigkeit eine Mangelerscheinung sein kann.
Sollte man sich als Besitzer unsicher über bestimmte Verhaltensänderungen sein, ist ein Besuch beim Tierarzt empfehlenswert. Gerade für Symptom- und Ernährungsfragen kann auch ein online Tierarzt herangezogen werden, da Beratungen ganz leicht über Videoanrufe stattfinden und Sicherheit verschaffen können.
Fazit
Wenn ein Hund nicht genügend Vitamine in sich hat, kann dies zu einem schlechteren Wohlbefinden und weiteren gesundheitlichen Folgen führen. Daher sollte man stets auf Anzeichen eines Mangels achten und bei Erkennung sofort handeln oder einen Tierarzt nach Rat fragen. Vitamine können nämlich nicht nur durch zusätzliche Präparate, sondern auch mit Hilfe der richtigen Nahrung zugeführt werden.
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