Samstag, 23. November, 2024

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Bär, Wolf, Kuh: Aggressive Attacken auf Mädchen & Frauen

Zornige Kühe, aggressive Bären und Wölfe wie aus dem furchteinflößenden Märchen: Immer wieder machen brutale Attacken dieser Tiere auf Menschen Schlagzeilen. Auch in jüngster Zeit sind einmal mehr schlimme Tragödien im Zusammenhang mit diesen Vierbeinern passiert, die jeden, der sich gern in der Natur aufhält, sensibilisieren sollten.

Aktuell wird eine Wolfsattacke auf ein Mädchen in Holland gemeldet, was die Diskussion um die Ansiedlung dieser Isegrims in vielen europäischen Ländern wieder anheizen dürfte. Obgleich diese Gattung weit entfernt vom schaurigen Rotkäppchen-Mythos ist, ist mit ihnen längst nicht zu spaßen.

Auch ein Wolf involviert: Entsetzliche Attacken auf Menschen in der letzten Zeit

Im Gegenteil: Die Graufelle sind sehr mit Vorsicht zu genießen. Das zeigt der besagte Fall deutlich. Zu ihm, der sich in der Region Utrecht ereignete, schreibt bild.de am 19. Juli 2024 unter anderem folgendes:

“(…)In den Niederlanden haben die Behörden einen Teil eines Naturparks geschlossen, nachdem dort ein kleines Mädchen von einem Wolf gebissen worden sein soll.(…)”

Und weiter heißt es bezüglich des Kindes, zu dessen Alter keine Angaben gemacht wurden, das aber im Kindergartenalter sein soll:

“(…)Nach Angaben ihrer Eltern wurde das Mädchen bei einem Ausflug mit ihrer Kindertagesstätte am Oberschenkel gebissen. Das Kind habe „leichte Verletzungen“ davongetragen, aber sei größtenteils „geschockt“, erklärte die Kitaleitung. Es gehe dem Mädchen aber gut.(…)Erst vor zwei Wochen war es in derselben Region in den Niederlanden zu einem ähnlichen Vorfall gekommen: Ein Wolf hatte einen angeleinten Hund attackiert und weggeschleppt.(…)”

Tragischer endete kürzlich ein Ausflug, den eine 40jährige mit ihren Töchtern in Bad Hofgastein (Österreich) unternahm.

Angriff von Kühen nicht überlebt: 40jährige starb in Österreich

Die Mutter wurde vor ihren erwachsenen Kindern von einer Herde Kühe – wohl Muttertiere – attackiert und starb an den Folgen.

kurier.at schreibt:

“(…)Es hätte ein schöner Tag für die zweifache Mutter und ihre beiden Töchter (20 und 23) auf der Schloßalm in Bad Hofgastein (Pongau) werden sollen. Ein Ausflug anlässlich des 40. Geburtstags der Einheimischen am Berg. Doch er endete mit einer Tragödie. Gegen 13:45 Uhr wurde die Familie, die mit zwei kleinen Hunden unterwegs war, offenbar von einer Herde Mutterkühe attackiert.(…)Beide Töchter mussten die Attacke mit ansehen und konnten ihrer Mutter nicht helfen. Die jüngere der beiden verständigte schließlich die Einsatzkräfte.(…)Erst beim Eintreffen des Notarzt-Hubschraubers entfernte sich die Herde. Trotz sofortiger Reanimationsmaßnahmen der Notärzte erlag die 40-Jährige noch am Einsatzort ihren Verletzungen.(…)”

Ebenso tödlich verlief eine Bär-Attacke in Rumänien, bei dem eine Touristin Opfer wurde. Die junge Frau war mit ihrem Partner wanderen, als sich das mächtige Raubtier dem Paar näherte und die 19jährige packte.

Braunbär in Rumänien verschleppte junge Touristin

Auf faz.net sind die Schilderungen des überlebenden Partners folgendermaßen veröffentlicht:

“(…)„Ich habe versucht, den Bären zu erschrecken, aber dann passierte das Unglück. Ich wünschte, ich wäre das Opfer gewesen“, sagte der Freund des Opfers nach Angaben des rumänischen Senders ProTV. Er sagte der Staatsanwaltschaft, das Tier habe die 19-Jährige am Bein gepackt und außer Sichtweite geschleift. Er habe sofort den Notruf gewählt. Weniger als eine Stunde später fanden die Bergretter und Polizisten die Leiche der jungen Frau in einer 100 Meter tiefen Schlucht unter dem Wanderweg bei Jepii Mici im Bucegi-Massiv, mit Bissspuren am Bein und am Rücken.(…)”.

Es sind entsetzliche Fälle, die wohl jeden Naturliebhaber nachdenklich machen. Denn hundertprozentigen Schutz vor diesen tierischen Attacken gibt es nicht.

Absolute Sicherheit vor solchen Attacken gibt es nicht

Was aber kann man tun?

Nachfolgende Tipps sollte jeder beherzigen, der sich in Regionen, in denen auch Kühe, Bären oder Wölfe ihren Lebensraum haben, aufhält:

  • Sich im Vorfeld über die Region schlau machen oder/und Erkundigungen bei Tourismusbüros, Bauernverbänden oder Verwaltungen einholen
  • auf den vorgegebenen Wanderrouten bleiben, nicht vom Weg abweichen
  • Koppeln mit Kühen meiden bzw. weiträumig umwandern
  • Hunde anleinen  

Mehr Tipps kann man fast nicht geben, außer vielleicht den, dass man in entsprechenden Regionen einfach nicht wandert. Allerdings fallen da logischerweise viele Gebiete raus, die ja doch offizielle Touristenregionen sind. Letztlich muss es jeder mit sich selbst ausmachen, welches Risiko er bereit ist, einzugehen und ob und welche Infos er im Vorab einholt.

Wie immer im Leben gilt (leider, leider): Absolute Sicherheit gibt es nicht.

Quellen:

bild.de vom 19. Juli 2024, kurier.at vom 26. Juni 2024 und faz.net vom 10. Juli 2024

Bild: stock.adobe.com / Kevin
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