Dienstag, 3. Dezember, 2024

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Aus traurigem Anlass: Alarmfunktion für Auto-Kindersitze wird geprüft

Wieder mal hat eine Mutter ihr Kind im Auto für längere Zeit allein zurückgelassen. Und wieder einmal musste die Polizei anrücken, um das Kind zu befreien. Man kennt solche traurigen Fälle zur Genüge. Meist im Zusammenhang mit hohen Temperaturen, wenn Auto-Kindersitze zur Hitzefalle für die Kleinen werden. Der aktuelle Fall – der sich in Düsseldorf ereignete – war anders gelagert, doch nicht weniger tragisch.

Immer wieder: Auto-Kindersitze werden zur (Hitze)Falle

Medienberichten zufolge ließ eine 23jährige Frau ihr Kind alleine im Auto zurück, während sie seelenruhig feiern ging. Über den Fall, der sprachlos macht, schreibt spiegel.de am 20. Juni 2022 folgendes:

“(…)In der Nacht zum Sonntag entdeckten Passanten in der Altstadt einen geparkten BMW mit Dortmunder Kennzeichen. Im Innern des Wagens befand sich ein kleines Mädchen, das gegen die Scheiben schlug, um auf sich aufmerksam zu machen.Da kein Erziehungsberechtigter zu sehen war, alarmierten die Passanten gegen 3.15 Uhr die Polizei. Als die Beamten vor Ort eintrafen, schlugen sie laut Polizeimeldung die Scheiben des Pkw ein und befreiten das weinende Kind.(…)”

Diese und ähnliche Fälle haben nunmehr eine Debatte darüber entfacht, ob man Auto-Kindersitze für den Fall des Falles nicht mit einer Alarmfunktion ausstattet.

Alarmfunktion für Auto-Kindersitze wird geprüft

Im besagten Beitrag ist dazu zu lesen:

“(…)Künftig sollen Kindersitze in Autos nach Vorstellung der Bundesregierung Alarm schlagen, wenn Heranwachsende allein zurückgelassen werden. Die Bundesanstalt für Straßenwesen sei beauftragt worden, die Verwendung von entsprechenden Warnsystemen zu untersuchen, teilte das Verkehrsministerium in Berlin mit.(…)”

Eine prima Idee, die jedoch bestimmt extrem herausfordernd wird. Denn eine solche Alarmfunktion müsste ja, wenn es darauf ankommt, unterscheiden können, ob das Kind unter Aufsicht von Erziehungsberechtigten aufgrund einer längeren Autofahrt geraume Zeit im Kindersitz sitzt oder womöglich von Mutter oder Vater allein im Wagen zurückgelassen wurde.

Ende kommenden Jahres werden Ergebnisse erwartet

Ob das technisch gelöst werden kann, ist eine spannende Frage. Dem Bericht des Nachrichtenmagazins zufolge ist mit Ergebnissen in diesem Zusammenhang Ende nächsten Jahres zu rechnen.

Es bleibt zu hoffen, dass pfiffiger Ingenieurs-, Forscher-, Tüftler- oder Erfindergeist hier eine passende Lösung ersinnt. Damit Kindern verantwortungsloser Eltern Situationen wie die aktuelle in Nordrhein-Westfalen erspart bleiben!

Bild: stock.adobe.com / Syda Productions

Quelle: spiegel.de vom 20.06.22
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