Aktuell wird kaum ein Thema so eifrig diskutiert, wie die Stromkosten. Vielerorts sind sie gestiegen und so manche Horrormeldung macht im Netz die Runde. So sind sie bei einigen Leuten um das zwei- bis Dreifache gestiegen, in manchen Regionen dagegen zahlen die Bürger nur wenige Euro monatlich mehr für ihren Abschlag.
Hinzu kommt, dass die Verunsicherung in Sachen Strompreise wirklich groß ist. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund, dass medial zum Beispiel dazu geraten wird, die Weihnachtsbeleuchtung einzuschränken. Dabei dürfte das – energiesparende LED`s vorausgesetzt – eher ein geringer Preisfaktor sein.
Was verursachen Fön und Geschirrspüler wirklich an Stromkosten?
Doch was kostet es denn nun wirklich, den Geschirrspüler laufen zu lassen und die Haare mit dem Fön zu trocknen? Das Onlineportal welt.de hat am 10. Dezember 2022 für seine Leser einmal ein paar Preisbeispiele zusammengestellt, die recht aufschlussreich sind und manchen vielleicht aufatmen lassen.
So zum Beispiel der im Alltag oft genutzte Fön. Wer sich nicht gerade zweimal täglich die Haare auf diese Art trocknet, kann beruhigt sein: Ein Stromfresser ist das vorwiegend von Frauen genutzte Gerät nicht.
Zitat:
“(…)Für jede Minute Föhnen fällt bei durchschnittlichen Geräten und Preisen nur ein läppischer Cent an.(…)”
Oder die Spülmaschine. Nun – teurer als per Hand abwaschen ist diese Küchenhilfe nicht. Entgegen vielerorts getätigter Behauptungen. welt.de schreibt dazu:
“(…)Ein regulärer Geschirrspülergang kostet im Schnitt gegenwärtig 37 Cent, wie eine Beispielrechnung der Wirtschaftsinitiative Forum Waschen ergab.(…)
Und noch ein Gerät erweist sich als günstiger Helfer zwischen Herd und Esstisch und haut bei den Stromkosten nicht ins Kontor: Der gute alte Wasserkocher.
Effizient und schnell: Der Wasserkocher
Schnell griffbereit, wenn es darum geht, Wasser für Tee oder Instantkaffee rasch zu erhitzen, ist dieses Küchenutensil lange kein Stromfresser:
“(…)Zudem hat ein weiteres Gerät klare Vorteile gegenüber der traditionellen Methode: der Wasserkocher. Wer Wasser erhitzen will, zahlt mit einem Elektroherd anderthalb- bis zweimal so viel wie mit dem Helferlein aus Plastik oder Edelstahl – selbst dann noch, wenn Verbraucher einen Deckel für den Topf benutzen.(…)”
Preisintensiv dagegen ist der Trockner. Laut dem besagten Artikel auf welt.de kostet er – selbst als neuerer Wärmepumpentrockner – pro regulärem Trockengang circa 56 Cent. Eine nicht ganz so günstige Angelegenheit. Allerdings: Alternativen dazu gibt es für viele Leute außerhalb der warmen Saison schlichtweg nicht. Kaum einer hat Wohnraum für das Wäschetrocknen übrig.
Viele Leute haben keinen Platz für Wäscheleine und Wäscheständer
Mieter so gut wie gar nicht (hier gibt es nicht selten auch juristische Vorschriften) und viele Hausbesitzer haben ihre Keller zu Stauräumen umfunktioniert, die keine Platzkapazitäten für Wäscheleine & Co. mehr bieten. Davon abgesehen, dass bei älteren Immobilien mit Ölheizung meist ein latenter Ölgeruch im Keller vorherrscht, der nun so gar nicht attraktiv im Zusammenhang mit dem Trocknen der Wäsche ist.
Und in Flur, Schlafzimmer und Diele will kaum jemand seine Wäschestücke aufhängen, weil dann regelmäßig der klappbare Wäschetrockner im Weg steht.
Wer die Preise im Hinterkopf hat, kann Einfluss auf seine Stromkosten nehmen
Dass die Wahl deshalb häufig auf den Trockner fällt – vor allem bei Handtüchern, Waschlappen und Unterwäsche – verwundert also nicht. Wer allerdings bei anderen Vorgängen im Haushalt die Preise im Hinterkopf hat und mit Köpfchen agiert, dürfte schon Einfluss auf seine Stromkosten haben.
Und nur darauf kommt es ja schlussendlich an.
Quelle: welt.de vom 10. Dezember 2022
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